Gerhart Hauptmann - Der Bogen des Odysseus

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Die moderne Adaption des antiken Homerstoffes aus der Feder Gerhart Hauptmanns. In fünf Akten wird von der Heimkehr des Odysseus erzählt. Dabei entspinnt sich ein Dialog zwischen den Protagonistinnen Leukone und Melantho, die das Streben nach Luxus auf der einen Seite und das Leben in Bescheidenheit sowie die Treue zum Königshaus auf der anderen Seite verkörpern. Am Ende entscheidet Odysseus' Bogen über die Zukunft des Königreiches.-

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Ich sah ihn unten in der Volksversammlung,

als Telemach das Schiff zu seiner Reise

erbat und er dawiderredete.

Dort sah ich ihn sowie er mich zuerst

und später niemals wieder. Doch er sprach

mich an mit ekelhaftem Blick und Wort.

Eumaios

Richtig! »Der Hirte Paris auf dem Ida«,

so sagte er, »sah dich nicht, schöne Hirtin!

Die heilige Aphrodite hätte sonst

im Wettstreit um den Apfel nicht gesiegt.« –

Leukone

So war's, Großvater. Freier! Räuber! Freier!

Sie alle wollen Telemachens Tod:

doch keiner wütend so wie er, ich weiß es!

so wie Antinoos, der widrige.

Eumaios

Hast du wohl Kunde aus der Stadt, Leukone,

ob Telemach von Pylos schon zurück ist?

Leukone

Schwerlich, denn noch erkenn' ich dort die Späher.

Eumaios

Wo siehst du Späher?

Leukone

Oh, ich sehe sie,

ob sie sich gleich verbergen, ganz genau!

Es sind die Späher des Antinoos.

Sie lauern auf den Vorgebirgen! Lauern

seit Wochen schon! Wie Räuber lauern sie

auf unsern – ihren Herrn, daß sie ihn töten.

Eumaios

der sich erhebt und betrachtet, was er gemacht hat

Vater Kronion, Hort der Unterdrückten!

geleite Telemach auf seiner Fahrt

und gib ihm guten Wind in seine Segel!

Leukone

Und bring ihn sicher durch die Bucht ans Land!

Sie und Eumaios spähen hinaus und hinab übers Meer.

Eumaios

Antinoos! muß man es glauben!? den

Odysseus selber auf den Knieen wiegte

und ihn als einen künft'gen Helden pries,

du trachtest seinem Sohne nach dem Leben,

von andrem zu geschweigen, was du vorhast.

Er steht auf.

O käme doch der mächtige Arm ins Land,

den Bogen hier, die Senne neu zu spannen!

Leukone

mit Bezug auf den Bogen in Eumaios' Hand, ohne die Last vom Kopfe zu nehmen

Ist dies der Bogen des Odysseus?

Eumaios

Ja,

er und kein andrer ist es, Mädchen. Sahst

du jemals einen zweiten so wie ihn?

Ich nicht! Ich niemals! Diesen Bogen spannte

dereinst Apoll, bevor Silen ihn führte,

der kundige Kentaur und Lehrer des

Dionysos. Im grauen Altertum

kam er nach Lakedaimon, und ihn fand

ein Jäger, ein Agid', und endlich kam er

bis auf Iphitos, der ihn unserm Herrn

dereinst als Gastgeschenk bescherte. – Du

blickst fragend, und du sahst die Waffe nie

in meiner Hand. Wisse: ich halte sie

seit Jahr und Tag verschlossen in der Lade.

Und wären nicht die Knechte draußen bei

den Herden, wäre das Gehöfte nicht

verlassen, hätt' ich endlich diese Nacht

nicht wunderlich geträumt, ich säße jetzt

nicht hier, mit dieser Waffe in den Händen.

Leukone

Was hast du wohl geträumt?

Eumaios

Ich weiß nicht. Niemand

darf es erfahren als der Seher, Kind!

Und morgen steig' ich in die Stadt hinab,

ihm alles zu eröffnen. – Sage mir:

Warst du heut nacht an meinem Lager?

Leukone

Ja.

Eumaios

Und hattest einen Speer im Arm?

Leukone

Ich hatte

den Speer ergriffen und im Arm.

Eumaios

Warum

nahmst du den Speer und tratst an meine Ruhstatt?

Leukone

Ich hörte Stimmen rufen und mir war,

die Wölfe kläfften wieder um die Mauer.

Eumaios

So hast du träumend meinen Traum bevölkert,

Leukone, denn auf deiner Schulter saß

der Vogel der Athene, und du sprachst

mit Götterstimme Göttliches. Genug:

Ich tat, was mir befohlen ward; mit Stiertalg

rieb ich den Bogen, auch die frische Senne

aus Schafsdarm liegt bereit. Mag er nun kommen,

der Schütz, dem ich die Pfeile aufbewahrt.

Man hört Hundegebell.

Was gibt's, was für ein Aufruhr?

Leukone

's ist der Bettler,

ich seh' ihn! – dort! – der aus dem Eichwald tritt.

Eumaios

He, Bettelmann! heb einen Stein auf, schleudre!

Er pfeift den Hunden, deren rasendes Gebell näher kommt, nimmt Steine auf und läuft ab.

He, Wächter! Wolf! Saupacker! Halt! Hierher!

Ein Bettler erscheint atemlos, gehetzt und stürzt vor Leukone nieder, ihre Knie umfassend. Es ist Odysseus selbst, unkenntlich vor Alter, Elend und Lumpen.

Odysseus

Du Hohe! Ob du eine Göttin seist,

ob eine von den Töchtern dieser Insel:

schutzflehend siehst du mich zu Füßen dir.

Von Antlitz gleichst du einer Himmlischen!

Selig dein Vater! selig deine Mutter!

Und dreimal selig, wer dereinst dich heimführt!

Leukone

Ich bin nur eine Hirtin, fremder Mann.

Odysseus

So wünscht' ich, dich nach Würde zu erhöhen,

mehr, als ich je es wünschte, das zu sein,

was ich, der beßre Tage sah, einst war.

Er läßt, scheinbar entkräftet, den Kopf sinken.

Leukone

zu Eumaios, der eilig wieder erscheint

Er atmet nicht mehr!

Eumaios

– Atmet nicht mehr?

Leukone

Nein!

Eumaios

Ins Haus, Leukone, eile, bring den Balsam,

den ich, du weißt es, in dem Schiffe der

Phönizier jüngst mir tauschte, und bring Wein.

Wein ist ein Arzt, wenn allzu bittre Mühsal

den Mann, wie diesen hier, entkräftet hat.

Leukone schreitet ins Haus. Odysseus und Eumaios bleiben allein; dieser, um ihn bemüht, fährt fort

Zu spät! Der Pfeile Freundin Artemis

hat ihn mit sanftem Bogenschuß erlöst.

Odysseus

Du irrst! Der hier vor dir im Staube Tränen

vergießt – ihn meidet Artemis' Geschoß!

Taub bleibt die Göttin seinem Flehn! Er muß

das Leben tragen! weitertragen! und

ein Elend schleppen ohne Maß und Ziel,

verhaßt den Himmlischen, von den Geschlechtern

der Menschen ausgestoßen und vergessen.

Eumaios

Wer du auch sein magst, Mann, verzage nicht!

Es ziemt mir nicht zu fragen, ehe du

mit Speise dich und einem Trunk erquickt,

von welcher Art dein Leiden sei und welcher

von allen Göttern dich zumeist verfolgt. –

Doch glaube mir: nur die Unsterblichen

sind frei von Trübsal! ... Ja, auch diese nicht

durchaus! – Steh auf! gedenk der Himmlischen!

und trink.

Leukone hat Wein in einen Becher gegossen und reicht ihn dar.

Odysseus

Soll ich der Himmlischen gedenken,

umringt von Schatten? ich? ein Toter? ein

Vergessener!? der aus Aïdes' Reich,

gewohnt an Finsternis, emportaucht! –? der

sie, die im Lichte wandeln, kaum noch kennt,

verschwornen Auges blinzelnd! – Soll ich opfern?

Wem soll ich opfern? Helios, der mich

mit seinem unbarmherzigen Glanze scheucht?

Poseidaon, dem Unversöhnlichen?

Wem soll ich opfern? – Aïdes und dir,

Persephoneia, opfr' ich, gieß' ich meine Spende aus!!

Er gießt Wein aus dem Becher, ihn mit beiden Händen haltend, dann trinkt er mit Gier. Nachdem er getrunken hat, gibt er das leere Gefäß an Leukone zurück.

Hab Dank, Ehrwürdige, daß du die Seele

mir labst mit diesem Trunk! So goß ich Blut

den Toten in die Grube, schwarz und süß

aufduftend, gleich dem Wein, und rauchend! – und

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