Daniel Badraun - Rheinfall

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Die erfolgreiche Schriftstellerin Marguerite Duval deckt unerschrocken Skandale auf, weist auf unlautere Geschäfte hin, bezieht Stellung. Und offenbar trifft sie immer wieder ins Schwarze: Ihre Bücher sind Bestseller, ihre Lesungen ausverkauft. Nur in Schaffhausen scheint es anders zu sein. Mit Morddrohungen will jemand verhindern, dass sie öffentlich auftritt. Ihr Geliebter und Manager Jean-Pierre Murat will sie schützen und beauftragt zwei Freunde, nach einer Doppelgängerin zu suchen. Margrittli Durrer ist schnell gefunden, die Ähnlichkeit frappant. Gleichzeitig jedoch gerät einiges durcheinander, und bei der Lesung im Stadttheater Schaffhausen kommt es zum Eklat mit überraschendem Ausgang.
Daniel Badraun führt mit einem Augenzwinkern durch seine Geschichte voller Verwechslungen, Missverständnisse und Konkurrenzverhältnisse, die zum Teil in Graubünden und vor allem zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen spielt.

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Die beiden jungen Männer schauen auf die Strasse hinunter.

«Dann wollen wir uns mal reinhängen, Jungs!»

Hofer öffnet ein Mäppchen und legt ein eng beschriebenes Blatt vor sich auf die lederne Schreibunterlage.

«Findet heraus, in welchem Hotel sie wohnen wird, welche Zimmernummer sie hat, einfach alles. Du, Manuel, wirst im Hotel arbeiten. Du, Steff, wirst ihr auf Schritt und Tritt folgen. Habt ihr noch Fragen?»

Als die beiden draussen sind, tupft sich Hofer den Schweiss von der Stirn.

Ein kalter Wind weht vom Berg hinunter. Sie fröstelt ohne Jacke. Langsam folgt sie der Passstrasse oberhalb von Silvaplana.

«Nur weg von den Lichtern», denkt sie, «nur weg.»

Um Viertel vor sechs hatte sie eine der Tabletten genommen, die ihr Jean-Pierre hingelegt hatte. Sofort fühlte sie sich schwer, in ihrem Kopf öffnete sich ein schwarzes Loch.

«Das wird dich beruhigen», hatte Jean-Pierre geflüstert.

Sie nahm noch wahr, wie er die Tür schloss, dann fiel sie rückwärts in die tiefe Leere. Doch diesmal dauerte es nur kurze Zeit. Viel zu schnell tauchte sie wieder auf, und da war diese Übelkeit. Sie würgte, irgendwie kam sie bis ins Badezimmer, dort erbrach sie sich. Keuchend blieb sie neben der stinkenden Kloschüssel liegen, unfähig sich zu rühren.

Dann hörte sie, wie der Zimmerschlüssel umgedreht wurde, sie wollte nach Jean-Pierre rufen, brachte aber nur ein Krächzen über die Lippen. Durch die halb geöffnete Türe sah sie zwei Paar Beine vorbeigehen, hörte das Knarren des Diwans, dann wurde die Tür der Minibar geöffnet. Vorsichtig richtete Marguerite sich auf.

«Mann, die ist aber gut gefüllt!»

«Lass das, Robert!»

«Für einen Drink aus der Bar wird die Zeit doch reichen, denke ich.»

«Vielleicht sollten wir erst nachschauen, ob sie wirklich schläft.»

«Die hat was genommen, die ist hinüber.»

Zwei Männerstimmen, die sie noch nie gehört hatte. Was suchten zwei Deutsche in ihrer Suite? Und woher hatten sie den Schlüssel?

Marguerite Duval war plötzlich hellwach. Die Morddrohung! Die beiden Männer waren hier, um sie zu töten!

Vorsichtig schob sie die Tür des Badezimmers auf, tastete sich durchs Entree zur Tür der Suite, nahm den Schlüssel, der innen steckte, mit und schloss von aussen ab. Sie hastete zum Lift am Ende des Flurs, dort überlegte sie es sich anders und öffnete die Tür zur Treppe, die wohl nur von den Angestellten benutzt wurde. Sie stieg hinunter, landete in der Küche, dann in einem langen, dunklen Gang. Immer wieder hörte sie Rufe, das Echo von Schritten hinter sich. Endlich fand sie eine Tür, die ins Freie führte, sie lief den Hang hinunter, bis sie ausser Atem die Strasse am See erreichte.

Dort blieb sie stehen und winkte den vorbeifahrenden Autos, bis endlich ein kleiner Fiat mit italienischen Nummernschildern anhielt.

Der Mann hatte ununterbrochen geplaudert, er erzählte, dass er als Schreiner arbeite und am Feierabend zurück nach Italien zu seiner Familie fahre. Marguerite schaute in die Nacht hinaus, unfähig, irgendetwas zu entscheiden.

Dann sah sie in Silvaplana das Strassenschild. Julierpass, Chur. «Hier können Sie mich rauslassen, herzlichen Dank fürs Mitnehmen.»

Sie ging auf die Häuser zu, durchquerte eilig das Dorf.

Und nun hastet sie durch das Dunkel den Pass hinauf, viel zu leicht gekleidet für diesen kühlen Abend im Engadin.

Später hört sie zwei Kurven unter sich quietschende Reifen. Ein Auto nähert sich mit hoher Geschwindigkeit. Marguerite Duval versteckt sich hinter einem Baum und wartet. Ein olivfarbener Landrover rast vorbei.

ZWEI

Der milde Abend legt sich über Schaffhausen, kaum jemand arbeitet noch. Langsam schlendert sie über den Fronwagplatz, nimmt hier ein Auge Schaufenster auf, streift dort flüchtig eine Gruppe Passanten. Dann taucht sie ab in eine enge Gasse, wendet sich nach links, dann wieder nach rechts.

Das «Adria» ist ziemlich voll. Sie schaut sich um, niemand da, den sie kennt, so setzt sie sich an die Bar, mustert kurz ihren Nachbarn rechts, bestellt dann bei Giancarlo einen Tee.

«Na, gut gearbeitet?»

Über den Rand des Glases fixiert sie den Mann mit den kurzen schwarzen Haaren neben sich. «Wie man’s nimmt.»

«Und? Wie nimmst du’s?» Er lächelt gewinnend, ohne eine Antwort zu erwarten.

«Ich bin Freddy, eigentlich heisse ich Alfred», er macht eine Pause und schaut in die Höhe, es sieht aus, als habe er lange geübt dafür, «aber ich bitte dich – Alfred!» Dann ein heiseres Lachen. «Und du?»

Bevor sie etwas sagen kann, haut er die flache Hand auf den Tresen. «Warte, lass mich raten!»

Sie wartet gespannt. «Wenn ich dich so anschaue … Sally oder Jasmine?»

Kopfschütteln.

«Deine Haare … Jessica oder Sarah?»

«Kalt!»

«Und dein Gesicht … Madonna? Laura? Tatjana? Steffi?»

«Eiskalt!»

Er bestellt sich einen weiteren Espresso, sie hebt ihr Teeglas. «Zum Wohl, Freddy!»

«Zum Wohl, Mona Lisa! Nun sag schon …»

«Margrittli!»

Er macht eine Grimasse. «Margrittli? Du willst mich auf den Arm nehmen …»

«Wie tönt Margrit?»

«Streng. Wie eine Blockflötenlehrerin!»

«Vielleicht Margarethe?»

«Eine Heilige!»

Sie schmunzelt. «Andere Möglichkeiten?»

«Mägi?»

«Ich bitte dich, da war ich siebzehn, zündete am Abend Räucherstäbchen an und machte Musik zusammen mit Mike, der eigentlich Michael hiess!»

«Aber Margrittli? Ich meine, das ist wie …»

«Sag schon, ich lebe schliesslich schon eine Weile mit diesem Namen!»

«Das ist wie … eine Blumenwiese, Landwirtschaft.»

«Meine Eltern sind …, das heisst waren Weinbauern. Sonst noch etwas, Alfred?»

In dem Moment wird die Tür des «Adria» aufgerissen und ein junger Mann mit zerzausten Haaren betritt das Lokal. Ganz kurz nur bleibt er stehen und schaut sich um. Dann winkt er Freddy aufgeregt zu.

«Du entschuldigst mich?» Ohne eine Antwort abzuwarten, hastet Freddy hinter dem jungen Mann aus dem Lokal.

«Ich entschuldige gar nichts, Freddy!», flüstert sie und lächelt.

Margrittli hat ihren Tee ausgetrunken, ohne dass Freddy zurückgekommen wäre. So winkt sie Giancarlo zu sich, bezahlt ihren Tee, bezahlt auch den Kaffee für Freddy, «das wird dich noch teuer zu stehen kommen!», zieht ihre Jeansjacke an und taucht in die Gasse ein.

Sie geht nach links, nach rechts und auch geradeaus. Hinter einer Hausecke bleibt sie stehen und blickt auf den Platz hinaus.

Da stehen sie. Freddy und sein Begleiter. Freddy zeigt auf ein Plakat, schüttelt den Kopf. Der junge Mann neben ihm tippt mit dem Finger darauf, immer wieder auf das gleiche Foto.

«Euch muss ich wohl auf die Sprünge helfen!» Sie zieht ein Haarband aus ihrer Tasche, ordnet mit wenigen Handgriffen ihre Frisur neu, wie dies nur Frauen können, kommt zwischen den Häusern hervor, eine Frau, die zufällig über einen Platz geht, auf dem Weg nach Hause, dann stehen bleibt, einen Bekannten sieht, diesem zuwinkt und ihre Schritte beschleunigt.

Freddy sieht sie kommen, stösst seinen Begleiter an, sagt: «Kein Wort, Felix, hörst du?» Er schaut Margrittli entgegen.

Sie geht auf die beiden zu, lächelt Freddy an. «Das nächste Mal lasse ich dich sitzen und du bezahlst!»

Freddy ringt nach Luft, japst eine Entschuldigung, da wendet sie sich bereits Felix zu. «Muss ja wahnsinnig wichtig sein, eure Verabredung, dass Freddy mich vergisst!»

«Vielleicht erzähle ich es dir bei Gelegenheit. Übrigens, ich bin Felix. Kannst du mir einen Gefallen tun?» Er schaut sie neugierig an.

«Muss ich auch dich einladen?»

Freddy schweigt.

Felix zeigt auf das Plakat. «Kannst du dich bitte hier hinstellen, ja, hier neben dieses Bild.»

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