Karl May - Gesammelte Western-Romane und Erzählungen

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Gesammelte Western-Romane und Erzählungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Karl May war zweifellos ein talentierter Geschichtenerzähler und Träumer, der seine eigene abenteuerliche Welt erfand. Die Charaktere von Mays Western sind die stärkste Seite seiner Arbeit. Zum Beispiel, ein Paar des jungen Anführers Winnetou, der loyal zu Freunden ist und nur von Gerechtigkeitssinn geleitet wird, und sein Freund und Blutsbruder Old Surehand – ihre Abenteuer und ihr weiteres Schicksal werden keinen Leser gleichgültig lassen. Wenn Sie in die Ära des Westerns eintauchen, Ihrer Fantasie freien Lauf lassen und die Atmosphäre Amerikas zu Zeiten der Indianerstämme spüren möchten, dann ist diese Auswahl genau das Richtige für Sie.

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»Ist mir nicht eingefallen!«

»Und da wunderst du dich, daß sie dich als ihren Feind, als den Dieb und Räuber ihres Landes behandeln? Da nennst du sie rote Hunde? Da willst du sie erschießen? Tu nur einen einzigen Schuß, so jage ich dir eine Kugel durch den Kopf!«

»Aber was soll ich denn tun?« fragte der Settler, jetzt kleinlaut geworden, da er von dem berühmten Apachen in dieser Weise angesprochen wurde.

»Nichts sollst du tun, gar nichts,« antwortete dieser. »Ich und mein Bruder Old Shatterhand werden für dich handeln. Wenn du dich nach uns richtest, wird dir nichts, gar nichts geschehen.«

Diese Reden waren so schnell gewechselt worden, daß sie kaum mehr als eine Minute in Anspruch genommen hatten. Ich stand indessen an einem der Fenster und sah hinaus, um die Annäherung der Okanandas zu beobachten. Es war noch keiner zu sehen. Sie umschlichen das Haus jedenfalls erst von weitem, um sich zu überzeugen, daß sie nichts zu befürchten hätten und ihr Kommen nicht bemerkt worden sei. Jetzt kam Winnetou zu mir hin und fragte:

»Sieht mein Bruder sie kommen?«

»Noch nicht,« antwortete ich.

»Bist du mit mir einverstanden, daß wir keinen von ihnen töten?«

»Ganz und gar. Der Settler hat ihnen ihr Land gestohlen, und vielleicht hat ihr Kommen auch noch einen andern Grund.«

»Sehr wahrscheinlich. Wie aber machen wir es, sie von hier zu vertreiben, ohne Blut zu vergießen?«

»Mein Bruder Winnetou weiß das ebensogut wie ich.«

»Old Shatterhand errät meine Gedanken wie stets und immer. Wir fangen einen von ihnen.«

»Ja, und zwar den, der an die Tür kommt, um zu lauschen. Oder nicht?«

»Ja. Es wird jedenfalls ein Späher kommen, um zu horchen; den nehmen wir fest.«

Wir gingen an die Tür, schoben den Riegel zurück und öffneten sie so weit, daß nur eine kleine Spalte entstand, grad weit genug, um hinausblicken zu können. An diese stellte ich mich und wartete. Es verging eine geraume Zeit. Im Innern des Hauses war es absolut dunkel und still. Niemand regte sich. Da hörte ich den Späher kommen, oder vielmehr, ich hörte ihn nicht, denn es war wohl nicht das Ohr, mit welchem ich seine Annäherung vernahm, sondern jener eigenartige Instinkt, welcher sich bei jedem guten Westmann ausbildet, sagte es mir. Und wenige Augenblicke später sah ich ihn. Er lag an der Erde und kam an die Tür gekrochen. Die Hand erhebend, befühlte er dieselbe. Im Nu hatte ich sie ganz geöffnet, lag auf ihm und faßte mit beiden Händen seinen Hals; er versuchte, sich zu wehren, strampelte mit den Beinen und schlug mit den Armen um sich, konnte aber keinen Ton hervorbringen. Ich zog ihn auf und schaffte ihn in das Haus, worauf Winnetou die Tür wieder verriegelte.

»Macht Licht, Mr. Corner!« forderte ich den Settler auf. »Wollen uns den Mann einmal ansehen.«

Der Ansiedler kam dieser Aufforderung nach, indem er eine Hirschtalgkerze anzündete und mit derselben dem Indianer, den ich beim Halse losgelassen, aber bei den beiden Oberarmen wieder gepackt hatte, in das Gesicht leuchtete.

»Das ›Braune Pferd‹, der Häuptling der Okananda-Sioux!« rief Winnetou aus. »Da hat mein Bruder Old Shatterhand einen sehr guten Fang gemacht!«

Der Indsman war unter meinem Griffe beinahe erstickt. Er holte jetzt einigemal tief Atem und stieß dann bestürzt hervor:

»Winnetou, der Häuptling der Apachen!«

»Ja, der bin ich,« antwortete der Genannte. »Du kennst mich, denn du hast mich schon gesehen. Dieser da aber hat noch nicht vor deinen Augen gestanden. Hast du seinen Namen gehört, den ich soeben genannt habe?«

»Old Shatterhand?«

»Ja. Daß er es ist, hast du empfunden, denn er hat dich ergriffen und hereingebracht, ohne daß du ihm zu widerstehen vermochtest. Du befindest dich in unserer Gewalt. Was meinst du wohl, daß wir mit dir anfangen werden?«

»Meine berühmten Brüder werden mich wieder freigeben und fortgehen lassen.«

»Denkst du das wirklich?«

»Ja.«

»Warum?«

»Weil die Krieger der Okanandas nicht Feinde der Apachen sind.«

»Sie sind Sioux, und die Ponkas, welche uns kürzlich überfallen haben, gehören zu demselben Volke.«

»Wir haben nichts mit ihnen zu tun.«

»Das darfst du Winnetou nicht sagen. Ich bin der Freund aller roten Männer, aber wer unrecht tut, der ist mein Feind, von welcher Farbe er auch sei. Und wenn du behauptest, mit den Ponkas nichts zu tun zu haben, so ist das eine Unwahrheit, denn ich weiß ganz genau, daß die Okanandas und die Ponkas sich niemals gegenseitig bekriegt haben und grad jetzt sehr eng miteinander verbunden sind; deine Ausrede gilt also nichts in meinen Ohren. Ihr seid gekommen, diese Bleichgesichter hier zu überfallen; meinst du, daß ich und Old Shatterhand dies dulden werden?«

Der Okananda blickte eine Weile finster vor sich nieder und fragte dann:

»Seit wann ist Winnetou, der große Häuptling der Apachen, ungerecht geworden? Der Ruhm, welcher von ihm ausgeht, hat darin seinen Grund, daß er stets bestrebt gewesen ist, keinem Menschen unrecht zu tun. Und heut tritt er gegen mich auf, der ich in meinem Rechte bin!«

»Du täuschest dich, denn das, was ihr hier tun wollt, ist nicht recht.«

»Warum nicht? Gehört dieses Land nicht uns? Hat nicht jeder, der hier wohnen und bleiben will, die Erlaubnis dazu von uns zu holen?«

»Ja.«

»Diese Bleichgesichter haben es aber nicht getan; ist es da nicht unser gutes Recht, daß wir sie vertreiben?«

»Ja; dieses Recht euch abzusprechen, liegt mir fern; aber es kommt auf die Art und Weise an, in welcher ihr es ausübt. Müßt ihr denn sengen, brennen und morden, um die Eindringlinge los zu werden? Müßt ihr wie Diebe und Räuber, die doch sie sind, ihr aber nicht seid, des Nachts und heimlich kommen? jeder tapfere Krieger scheut sich nicht, dem Feinde sein Angesicht offen und ehrlich zu zeigen; du aber kommst mit so viel Kriegern des Nachts, um einige wenige Menschen zu überfallen. Winnetou würde sich schämen, dies zu tun; er wird überall, wohin er kommt, erzählen, welch furchtsame Leute die Söhne der Okanandas sind; Krieger darf man sie gar nicht nennen.«

›Braunes Pferd‹ wollte zornig auffahren, aber das Auge des Apachen ruhte mit einem so mächtigen Blicke auf ihm, daß er nicht wagte, es zu tun, sondern nur in mürrischem Tone sagte:

»Ich habe nach den Gewohnheiten aller roten Männer gehandelt; man überfällt den Feind des Nachts.«

»Wenn ein Überfall nötig ist!«

»Soll ich diesen Bleichgesichtern etwa gute Worte geben? Soll ich sie bitten, wo ich befehlen kann?«

»Du sollst nicht bitten, sondern befehlen; aber du sollst nicht wie ein Dieb des Nachts geschlichen kommen, sondern offen, ehrlich und stolz als Herr dieses Landes am hellen Tage hier erscheinen. Sage ihnen, daß du sie nicht auf deinem Gebiete dulden willst; stelle ihnen einen Tag, bis zu welchem sie fort sein müssen, und dann, wenn sie deinen Willen nicht achten, kannst du deinen Zorn über sie ergehen lassen. Würdest du so gehandelt haben, so sähe ich in dir den Häuptling der Okananda, der mir gleichsteht; so aber erblicke ich in dir einen Menschen, der sich heimtückisch an Andere schleicht, weil er sich nicht offen an sie wagt.«

Der Okananda starrte in eine Ecke des Raumes und sagte nichts; was hätte er dem Apachen auch entgegnen können! Ich hatte seine Arme losgelassen; er stand also frei vor uns, aber freilich in der Haltung eines Mannes, welcher sich bewußt ist, sich in keiner beneidenswerten Situation zu befinden. Über Winnetous ernstes Gesicht ging ein leises Lächeln, als er sich jetzt mit der Frage an mich wendete:

»›Braunes Pferd‹ hat geglaubt, daß wir ihn freigeben. Was sagt mein Bruder Old Shatterhand dazu?«

»Daß er sich da verrechnet hat,« antwortete ich. »Wer wie ein Mordbrenner kommt, wird als Mordbrenner behandelt. Er hat das Leben verwirkt.«

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