Dein Bewusstsein heilt Körper, Seele, Erde und Universum
Bewusstes Handeln heißt zunächst einmal, stopp zu sagen zu den Stress erzeugenden Beschleunigungen, die durch das Massenbewusstsein gefördert werden. Das (unbewusste) Handeln der meisten Menschen in der westlichen Welt ist geprägt von den Informationen, die ohne Pause durch Massenmedien, Internet und andere technische Medien auf uns einrieseln (deswegen habe ich meinen Fernseher schon seit Langem abgeschafft). Deren Botschaften verführen uns zu der Illusion, wir seien machtlos und könnten die Armut der Welt und den ständigen Überlebenskampf ohnedies nicht ändern. Unterbewusstsein und Ego halten uns durch diese scheinbar bestätigenden Botschaften, wie das Leben nun einmal sei, in einer Angstschwingung fest, die wiederum negative Wirklichkeiten für uns und unsere Umgebung erschafft.
Angst und negative Glaubenssätze über uns selbst und andere führen aber leider zu einer ausgesprochen kräftezehrenden Lebensweise, in der wir immer schneller und hektischer durchs Leben rennen, um das vermeintlich Lebensnotwendige zu ergattern und uns abzusichern: den Job, das Auto, den Partner, die Rente … Diese Beschleunigung, dieser Stress und diese Hektik schwächen uns immer mehr, die Spitze des Getriebenseins ist längst erreicht! Circa die Hälfte der Einwohner in Deutschland ist ausgebrannt (Burn-out) und auf dem besten Weg zu Lethargie und Depression.
Fragen Sie einmal in Ihrem Bekanntenkreis, wer wirklich ein glückliches und zufriedenes Leben führt! Wollen Sie tatsächlich so weiterleben?
Wie innen so außen, wie oben so unten – unsere Gedanken, Ideen und Taten treffen auf Resonanz im gesamten Universum und in der kleinsten Zelle unseres Seins. Unsere Gedanken werden zur Wahrheit und bilden unsere Realität, ob wir das im positiven, heilenden Sinne einsetzen oder nicht. Unsere Aktionen zur Heilung der Erde und ihrer Geschöpfe sind wesentlich wirkungsvoller, als wir glauben. Allein die Absicht zu helfen hat bereits eine Wirkung, auch wenn wir diese nicht sehen können.
Dennoch sind positive Informationen im feinstofflichen Feld bereits vorhanden und warten auf Abruf. So können wir jederzeit darum bitten, dass wohlwollende und lichtvolle Helfer in Form oder Gestalt von Engeln, Meistern, Krafttieren, Erdwesen, Naturwesen, Tönen, Farben, Symbolen uvm. unsere Kräfte beim Ritual verstärken und um ein Vielfaches potenzieren. Sie werden deren Anwesenheit spüren, hören oder sehen können, nachdem Sie sie eingeladen haben, dabei zu sein. Auch aus diesem Grund sind Sie nie allein, selbst wenn Sie das Ritual tatsächlich ohne Gruppe, also all-ein vollziehen.
Kann einer allein wirklich nichts bewirken?
Um zur Erdheilung mit Hilfe von Zeremonien oder Ritualen beizutragen, braucht es nicht unbedingt eine Gruppe. Wir leben in einer ganz besonderen Zeit, in der jeder Einzelne von uns immens viel Schöpferkraft geschenkt bekommen hat. Ein eindrucksvolles Beispiel habe ich im Jahr 2011 bei einer Reise nach Jordanien erlebt. Eine Kollegin erzählte mir, kurz bevor wir zu einer Tour an den weltberühmten archäologischen Ausgrabungsort Petra aufbrachen, dass sie im Jahr vorher bereits einmal an diesem Ort gewesen sei. Besonders erschreckt und betroffen hätte sie dabei der überaus erbärmliche Zustand der Pferde, mit denen Touristen von einheimischen Kutschern die rund drei Kilometer ins Zentrum von Petra gefahren wurden. Die Tiere seien so schlecht ernährt gewesen, dass man die Rippen gesehen habe. Unter den Sätteln seien sie wund gewesen, und die Reiter haben sie mit Peitschenhieben erbarmungslos angetrieben, alles sei wohl nur auf Profit ausgerichtet. Daraufhin habe sie zu Hause regelmäßig zu einem aufgestiegenen Meister gebetet, er möge diesen armen Tieren helfen.
Während wir so sprachen, näherten wir uns zu Fuß dem Platz, an dem die Reiter ihre Kutschdienste anboten. Viele Pferde standen dort mit und ohne Sattel, und wir waren sehr erstaunt über den unerwarteten Anblick. Alle Pferde waren bestens genährt, kein einziges Tier war abgemagert. Niemand peitschte auf die Tiere ein, um sie anzutreiben. Meine Kollegin war höchst erstaunt, hatte sich doch nur ein Jahr vorher ein ganz anderes Bild gezeigt. Wir liefen rund einen Kilometer weiter zum Eingang des Gebietes, während etliche mit Touristen besetzte Kutschen an uns vorbeifuhren, rasch zwar, aber nicht übermäßig rasant. Am Eingang angelangt, sahen wir eine große, neu aufgestellte Holztafel, auf der stand, dass es in diesem Gebiet eine Tierschutzpolizei gebe, und wenn jemandem auffallen sollte, dass die Tiere nicht gut behandelt würden, dann sollte man das in einem extra dafür aufgestellten Häuschen melden. Ist das nicht wunderbar? Da soll einer sagen, allein hätten wir keine Chance!
Der richtige Zeitpunkt, uns selbst und die Erde zu heilen, ist jetzt
Wie das Beispiel mit den Pferden und ihren Besitzern zeigt, können wir ziemlich sicher sein: Rituale im echten Bewusstsein haben Wirkung! Sie können sich selbst damit kraftvolle Heilimpulse für Körper, Seele und Geist geben, ebenso für Mutter Erde und alle Geschöpfe, die auf ihr leben, sowie dem ganzen Universum, mit dem jeder Einzelne auf eine Weise verbunden ist, die wir vorerst nur erahnen können. Zumindest weiß man heute von der Quantenphysik, dass dies nicht nur Spekulation ist. Vielmehr ist alles Illusion , was wir mit unseren relativ beschränkten physischen Sinnen wahrnehmen.
Diese Welt aus Bildern, Farben, Tönen, Gedanken und Gefühlen ist in Wahrheit eine Welt der Frequenzen, Schwingungen, Bewegungen und vor allem Möglichkeiten . So bilden die allerkleinsten Teilchen der Materie wie Quanten, Quarks oder Photonen nicht regelmäßig feste Materie, sondern vielmehr einen Raum der Möglichkeiten , aus dem jederzeit Wirklichkeit bzw. Materie werden kann. Welche der zahllosen universellen Möglichkeiten dann tatsächlich zu einer sichtbaren und spürbaren Realität für uns wird, unterliegt hauptsächlich den gestaltbildenden Kriterien unseres Bewusstseins, unserer Gedanken, Erwartungen und Gefühle. Ob bewusst oder unbewusst – wir selbst entscheiden in jedem Augenblick neu, welche Realität sich aus dem morphogenetischen (Form gebenden) Feld als Nächstes herausbilden wird. Es ist besser, bewusster vorzugehen, damit es eine schöne harmonische Wirklichkeit für die Erde und uns Menschen, ihre Kinder, die Tiere und Pflanzen wird.
Erdheilungsrituale im Rhythmus und kreisförmigen Verlauf des Lebens zu zelebrieren, bedeutet, das Leben selbst als Manifestation des göttlichen Seins zu ehren, samt aller Geschöpfe, die eben diese Schöpfung hervorgebracht hat, ganz gleich, ob es sich um den Dalai Lama handelt oder um den Maulwurf, der gerade Ihren Garten umgräbt.
Alle Lebewesen sind berechtigte Lebewesen, die ihren Körper und ihre Seele von einem höheren göttlichen Bewusstsein geschenkt bekommen haben. Sie alle sind vom Funken des Lichtes und von universeller Liebe beseelt und durch eben dieses Licht und diese Liebe miteinander verbunden. Unsere Liebe und Achtung der Schöpfung und der Mutter Erde in Ritualen auszudrücken setzt voraus, dass wir in vollkommener Selbstliebe bei uns angekommen sind! Das ist das erste Ziel eines (neuen) achtsamen und ganzheitlichen Umgangs mit uns selbst. Aus dieser Grundschwingung heraus wird es zu einem ganz selbstverständlichen und alltäglichen Akt, die Erde und ihre Lebewesen zu achten und sie zu jeder Zeit und an jedem Ort mit Respekt zu behandeln. Diese innere Grundhaltung gilt es neu zu erleben und zu leben, und es bedarf vielleicht einiger sanfter Übung, bis wir fühlen können, was diese Energie der Liebe und Verbindung zu allem, was ist, wirklich bedeutet.
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