Zwischen Orient und Europa

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Der Band hinterfragt den Nutzen des Begriffs Orientalismus zur Erforschung der vielfältigen deutsch-jüdischen kulturellen Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert. Dabei wird Orientalismus einerseits als postkolonialer Diskurs verstanden, der Identitätskonflikte und Sprachprobleme der jüdischen Diaspora in den Blick nimmt, andererseits als philologische Wissenschaft vom Orient.
Die Beiträge behandeln folgende Fragen: In welchem Maße wurden deutsche Juden vom zeitgenössischen wissenschaftlichen Diskurs über den Orient und den Orientalen beeinflusst bzw. gestalteten ihn mit? Wie tief verinnerlichten Juden die stereotypen Bilder ihrer Umgebung und inwiefern konnten die deutsch-jüdischen Orientalisten diese Vorurteile und deren philosophische Legitimierung wissenschaftlich widerlegen? Wie veränderte sich das Bild des Orients, als viele emigrierte deutsche Juden sich in Palästina mit dem wahren Orient konfrontiert sahen?

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2. Gesang. Die Liebe für Ral, die ihr die goldene Gans zugeflüstert hat, gibt Damajanti keine Ruhe. Als ihr Vater merkt, dass sie heiratsreif ist, veranstaltet er eine Gattenwahl. Alle reichen und mächtigen Könige aus allen indischen Ländern kommen zur Gattenwahl Damajantis, alle fahren mit großen Gefolgen. Nur Ral reist allein und hat als einzige Weggefährtin seine Liebe. Unterwegs trifft er die Herren der vier Elemente: Indra, der die Luft verwaltet, Agni, der das Feuer gestaltet, Waruna, Herr des Gewässers, und Iaura, König des Erdengrunds, die bei Ankündigung der Gattenwahl jeden Kampf und Streit vergessen haben. Sie fordern Ral auf, ihnen als Bote zu dienen.

3. Gesang. Ral sagt zu und erfährt erst danach, dass er für sie als Brautbote bei Damajanti dienen und das Mädchen fragen soll, wer für sie werben darf. Ral erschrickt, kann sich aber nicht zurückziehen, weil er es versprochen hat. Er bringt Damajanti die Botschaft von Seiten der vier Elemente und sagt nichts vom eigenen Wunsch, für sie zu werben.

4. Gesang. Damajanti gesteht Ral, dass sie der Gans versprochen hat, ihn zu lieben und dass die Gattenwahl nur für ihn veranstaltet wurde. Ral versucht, sie zu überreden: Wie kann sie einen Sterblichen wählen, wenn sie einen Unsterblichen haben kann? Damajanti lässt sich aber nicht umstimmen: Die Götter betet sie an, als Gatten hat sie ihn gewählt. Aber Ral, der als Bote kam, kann nicht für sich selbst werben. Damajanti übergibt ihm die Botschaft: Alle vier Götter sollen in seiner Begleitung zur Gattenwahl kommen. Ral richtet die Botschaft aus und lässt sich von seiner Botenpflicht entledigen.

5. Gesang. Der Tag der Gattenwahl ist gekommen. Die vier Götter treten auf, Ral in ihrer Mitte. Mit andächtigem Respekt nähert sich Damajanti den Göttern. Sie bittet sie, ihr den Gatten zu zeigen, mit dem sie die Goldgans liiert hat: Es mögen die Götter ihr den Weg zeigen, damit sie ihrem Versprechen treu bleiben kann! Die Götter erkennen ihre Treue und beschenken das Brautpaar mit ihren Gaben: Ral erhält vom Luftherr Durchsichtigkeit und leichtes Gemüt, vom Feuergott Mut und Optimismus, vom Erdherr Festigkeit und Mäßigkeit, vom Wassergott Geschicklichkeit und Toleranz; Damajanti soll ihrem Mann Kinder schenken: ein Mädchen und ein Knabe.

Mit Bezug auf seine Übersetzung der Geschichte Ral und Damajanti schrieb Rückert einmal:

Was ich hier gebe, ist keine Übersetzung, die sehr überflüssig wäre, sondern ein Versuch, die schöne fremde Geschichte durch Umbildung der deutschen Sprache selbst anzueignen […]. Diesen Zweck der Nationalisierung nun habe ich zu erreichen gesucht zuerst durch Selbständigmachung der Episode, sodann durch Einkleidung in ein volksmäßig deutsches Gewand , mit Ausschaltung alles desjenigen Fremdartigen, was für uns nur auf gelehrtem Wege und nicht unmittelbar durch das Gefühl, verständlich ist, doch mit Beibehaltung der örtlichen Farben , insoweit dadurch der poetische Eindruck nicht gestört, sondern verstärkt zu werden schien.62

Zum Zweck der – wie im obigen Zitat vermerkt – „Einkleidung in ein volksmäßig deutsches Gewand“ ersetzte Rückert den Shloka , die wichtigste Strophenform der altindischen Epik, durch den Knittelvers. Zur „Beibehaltung der örtlichen Farben“ dienen u.a. indische Orts- und Personennamen. Das Programm der „Umbildung“ der deutschen Sprache – so lautet die These, die im Folgenden überprüft werden soll – wird durch einen ungewöhnlichen Gebrauch der Wortbildung realisiert. Die Frage ist also, wie in Rückerts Werk das Verhältnis von „fremden“ dvandva- und bahuvrìhì- Bildungen und „typisch deutschen“ karmadhāraya -Determinativkomposita beschaffen ist. Aus der Analyse der komplexen Wörter, die in Ral und Damajanti (im Folgenden: RuD) vorkommen, resultiert das folgende Verhältnis:

Wie die Tabelle zeigt gehört die Mehrheit der Vorkommen 68 zur Klasse der - фото 3

Wie die Tabelle zeigt, gehört die Mehrheit der Vorkommen (68 %) zur Klasse der Determinativa, die hier als karmadharaya angerechnet und nicht weiter differenziert wurden. Die Anzahl der dvandva -Komposita ist gering (insgesamt drei Vorkommen):

„Mit Elefanten-Roß-Wagentos die Welt erfüllend“ (RuD II, 47)

„die schweigend-herzbefehdende “ (RuD III, 83)

„mit steif-unwelkenden Kränzen“ (RuD V, 98).

Der dvandva -Klasse habe ich auch die zahlreichen (25) Ausdrücke zugeschrieben, die durch und verbunden sind und für einen einzigen Referenten stehen. Beispiele:

„der Feinde Schrecken und Grauen “ (RuD I, 19)

wankend und schwankend wie trunken“ (RuD II, 6)

Siech und krank “ (RuD II, 17)

„auf Sitz und Lager “ (RuD III, 57)

„in Lust und Freuden “ (RuD V, 201).

Ein Teil der koordinierten Ausdrücke kommt als Hendiadyoin vor. Beispiele:

„In Sinnen und Staunen versunken“ (RuD II, 5)

„Die Wangen wechselnd roth und blaß “ (RuD II, 11)

„wir haben nirgends gesehn / Einen wie Rala stehn und gehen “ (RuD I, 128. s.)

„Doch vor dem klaren Angesicht / Schämte sich Sonn- und Mondenlicht “ (RuD III, 56f.)

„Von Fürsten und Fürstensöhnen “ (RuD V, 119).

Auch zu den als bahuvrȋhȋ bewerteten Ausdrücken gehören wenige Komposita im engen Sinn. Beispiele:

„höre du anmuthsittige “ (RuD I, 122)

„Von uns, o schwebetrittige “ (RuD I, 123)

„Rette mich, o schöngliedrige “ (RuD IV, 35).

Bei den insgesamt zahlreichen (58) Vorkommnissen handelt es sich vielmehr um Partizipialformen, welche die semantische Funktion der altindischen bahuvrȋhȋ- Adjektive nach dem Modell kul-kula-s („von Haus zu Haus gehend“) übernehmen. Beispiele:

Der da, Nachkommenschaft begehrend “ (RuD I, 33)

„Lebte Nachkommenschaft entbehrend “ (RuD I, 34)

Ruh nicht findend auf Sitz und Lager“ (RuD II, 16)

Lust nicht habend , an Speis’ und Trank“ (RuD II, 18)

„Ihre Wagen in der Luft anhaltend “ (RuD II, 79).

Mehrgliedrige Zusammensetzungen stellen mit 12 Vorkommen nur 6,6% der Gesamtzahl (181) der Determinativkomposita dar. Die meisten davon sind dreigliedrige Komposita, die letzten zwei davon bestehen aus jeweils vier und fünf Elementen:

„Der ragt’ in der Menschenfürsten Mitte “ (RuD I, 5)

„Wer bist du, allwohlgethaner “ (RuD III, 87)

Allreizumfangner , lustumfahner “ (RuD III, 88)

„In Herzen Verlangenswegebahner !“ (RuD III, 89)

Erdstaubfreie Gewänder“ (RuD IV, 37)

„In eine Goldsäulenhalle “ (RuD V, 8)

„Geschmückt mit Düstekranzgepränge “ (RuD V, 13)

„Der Nischadafürstensproß “ (RuD V, 124)

„Mit Dustfarbengemische “ (RuD V, 172)

Weihdustopferverbrenner “ (RuD I, 15)

„Und Glanzedelstein-Ohrgehänge “ (RuD V, 14).

Die größte Anzahl der Zusammensetzungen stellen nicht lexikalisierte , ad-hoc- Bildungen dar. Beispiele:

Einsiedlerschaar“ (RuD II, 55)

Wonnehain “ (RuD II, 64)

Firmament -Herr“ (RuD II, 67)

Rittergeschlechter “ (RuD II, 86)

Heldenfechter“ (RuD II, 87).

Sporadisch treten Komposita der dvigu- Art auf:

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