Elena Brandenburg - Karl der Große im Norden

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Karl der Große gehört zu den dynamischsten literarischen Gestalten des europäischen Mittelalters. Die altfranzösische Karlsdichtung wurde dabei in kompilierter Form auch im Norden rezipiert: Als Karlamagnús saga liegt sie im Altwestnordischen vor, als Karl Magnus im Altschwedischen und Karl Magnus Krønike im Altdänischen. Durch Kontextualisierung der Karlsdichtung in den fünf überlieferten ostnordischen Handschriften aus dem 15. Jahrhundert werden intertextuelle Bezüge sichtbar, die zur Klärung der Frage beitragen, warum Karl der Große im Norden einerseits als aristokratischer Held, andererseits als Heiliger rezipiert wurde. Neben der philologischen Lektüre der altschwedischen, altdänischen und altfranzösischen Texte tragen vor allem kulturwissenschaftliche Ansätze aus den Feldern Memory Studies, Gender Studies sowie aus der Alteritätsforschung dazu bei, den Transfer scheinbar stabiler Konzepte wie Identität, Geschlecht und Alterität in der mittelalterlichen Literatur des Nordens nachzuvollziehen.

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The international background of the Eufemiavisor Eufemiavisor provided a rich and fertile soil of texts, models, genres and literary practices which the target culture could benefit from to nurture a vernacular literature of its own.10

Der internationale Hintergrund sowie die dynastischen Verflechtungen zwischen dem deutschen, schwedischen und norwegischen Hof im 13. und 14. Jahrhundert bilden die Ausgangslage jüngerer Publikationen rund um die Eufemiavisor EufemiavisorEufemiavisorHerr IvanFlores och BlanzeflorHertig Fredrik af Normandie11 und andere volkssprachige Texte des schwedischen Mittelalters. Rezeptionsästhetische und literaturwissenschaftliche Aspekte stehen dabei im Fokus der Forschungen.Sammelhandschrift12 Eine 2013 gegründete Selskab for Østnordisk Filologi hat zum Ziel, zu einer besseren Vernetzung innerhalb der internationalen ostnordisch ausgerichteten Wissenschaft beizutragen.13

1.3.4. Karls- und Dietrichdichtung

Wie beschrieben richtete sich das Interesse der älteren Forschung vor allem auf die textkritische Analyse einzelner ostnordischer Textzeugnisse der Karlsdichtung: Philologische Studien und texthistorische Arbeiten dominieren die romanistischen und skandinavistischen Publikationen vor dem Hintergrund der mächtigen altwestnordischen Vorlage Karlamagnús saga , die als wichtige Zeugin bei der Rekonstruktion der zum Teil verlorenen altfranzösischen chansons de geste chansons de geste fungiert und darum einen besonderen Stellenwert im Rahmen der romanisch-skandinavischen Literaturbeziehungen einnimmt.1

Während sich ältere Forschungen auf die Frage nach der hypothetischen gemeinsamen schwedischen Vorlage der Karl Magnus Krønike und des Karl Magnus sowie dem Alter der Texte konzentrierten,BørglumRoland2 dürfen zwei philologische Studien nicht unerwähnt bleiben, die auch für die aktuelle Forschung von unschätzbarem Wert sind. Zum einen ist es die 1959 erschienene Abhandlung David Kornhalls Den fornsvenska sagan om Karl Magnus. Handskrifter och texthistoria ,3 die eine insgesamt sorgfältige und umfangreiche philologische Studie liefert. Ebenfalls eine umfassende philologische Analyse des dänischen Textes bietet Poul Lindegård Hjorths Filologiske Studier over Karl Magnusʼ Krønike ,4 in derem ersten Teil das Verhältnis zur altwestnordischen Vorlage im Hinblick auf Abweichungen thematisiert wird. In ihrem zweiten Teil werden die altdänischen Zeugnisse der Karlsdichtung zueinander in Beziehung gesetzt, nämlich der Text aus der Børglumer Handschrift von 1480 sowie die beiden Drucke von 1509 und 1534, während sich ihr dritter Teil der Wortschatzstudie widmet. Diese Studie komplementiert die von Lindegård Hjorth herausgegebene kritische Edition der Karl Magnusʼ Krønike (1960) . 5 Das Augenmerk der älteren Forschung liegt jedoch – sicherlich auch ihrem Zeitgeist entspringend – hauptsächlich auf der Erforschung einzelner literarischer Textdenkmäler sowie auf deren textkritisch-philologischen Interpretationen und deren Sprachgeschichte.

Im Folgenden werden nun Arbeiten vorgestellt, die sich primär mit den altschwedischen und altdänischen Textzeugnissen samt ihren Überlieferungszusammenhängen befassen. Zu nennen sind hier in erster Linie die Arbeiten Susanne Kramarz-Beins, die sich in ihrer Forschung auf den Bereich der Literatur- und Kulturbeziehungen im Mittelalter auf die altnordische, vor allem altwestnordische und vereinzelt altostnordische Karls- und Dietrichdichtung und der literarischen Milieu-Studien konzentriert.6 Hier ist primär ihr Aufsatz „Zur altostnordischen Karls- und Dietrichdichtung“7 zu nennen, in dem eine Übersicht einerseits über die Textzeugnisse ( Karl Magnus Krønike , Karl Magnus und Didriks Krönika ) geboten, und andererseits die ostnordische Balladenüberlieferung wie ostnordische Bilddokumente aus dem Karls- und Dietrich-Stoffkreis thematisiert werden. Als Fazit betont Kramarz-Bein die Zusammengehörigkeit der Karls- und Dietrichdichtung nicht nur im altwestnordischen, sondern auch im altostnordischen Literaturkontext, obgleich beide Kulturräume auf „verschiedenen Einfluss-Schienen des Kulturtransfers“8 zu verorten sind. Dies wird an ähnlichen Übersetzungs- und Kompositionsprinzipien und einem ostnordischen Stilideal festgemacht. Weiterhin wird die Frage nach dem Aufzeichnungsinteresse mit memorialkulturellen und protonationalen ― hier vor allem in Bezug auf die Didriks Krönika ― Aspekten beantwortet. Diese Annahmen werden in einer Reihe weiterer Publikationen mit unterschiedlichen thematischen Fokussierungen betont, u.a. ist die Applikation der literaturwissenschaftlichen Netzwerktheorie am Beispiel der vernetzten literarischen Milieus in der höfischen Literatur ein Schwerpunkt von Kramarz-Beins aktueller Forschung.9

Einige für die vorliegende Studie relevante Positionen thematisiert Massimiliano Bampis Publikation „In Praise of the Copy. Karl Magnus in 15th-Century Sweden“.10 Obwohl „far from being an exhaustive investigation“,11 bietet der Aufsatz mögliche Interpretationsansätze vor dem Hintergrund des kodikologischen Kontextes Karl Magnusʼ , in den der jeweilige Text eingebettet ist. Geleitet von der Auffassung, „the reception of courtly literature in late-medieval Sweden led to a significant change in the conception of the world“,12 postuliert Bampi das hermeneutische Potenzial der Texte durch den intertextuellen Dialog in den einzelnen Handschriften.

Die in dieser Forschungsübersicht kurz vorgestellten Tendenzen der älteren und jüngeren Forschung lassen erfreulicherweise ein gestiegenes Interesse an den ostnordischen Werken des Spätmittelalters erkennen. Dennoch fehlt bis heute eine umfassende systematische und theoretisch fundierte Studie, welche die ostnordischen Rezeptionszeugnisse der altfranzösischen chansons de geste chansons de geste sowohl in ihrem intertextuellen und kodikologischen Kontext als auch vor dem Hintergrund gesellschaftsgeschichtlich relevanter Entwicklungen in Schweden und Dänemark des 15. Jahrhunderts einordnet und interpretiert, um auf diese Weise mehr Erkenntnisse bei der Frage nach dem möglichen Rezeptionsmilieu sowie nach den Rekontextualisierungspotenzialen dieser Texte zu gewinnen. Die vorliegende Studie leistet unter Heranziehung einiger literatur- und kulturwissenschaftlicher Ansätze einen Beitrag dazu, diese Forschungslücke zu schließen.

2. Theoretische Prämissen

Die altostnordischen Zeugen der Karlsdichtung, die in den SammelhandschriftenSammelhandschrift des 15. Jahrhunderts überliefert sind und Übersetzungen von teilweise verlorenen altfranzösischen chansons de geste chansons de geste darstellen, werden unter dem Aspekt der Transmission und Reakkulturation der übersetzten Texte in neue literarische, soziokulturelle und politische Kontexte betrachtet. Den theoretischen Rahmen dieser Abhandlung bildet daher eine Vielzahl von theoretischen Ansätzen: Basis der Untersuchung ist der philologische Ansatz der New Philology New Philology, welche die mouvance zum Spezifikum mittelalterlicher Texte erklärt. Die aus dem Feld der Translations Studies stammende PolysystemtheoriePolysystemtheorie komplementiert den Ansatz der New Philology im Hinblick auf die Abkehr von der älteren Praxis, Texte bzw. Übersetzungen einzig in Bezug auf Originale zu betrachten. Die Übersetzung stellt für die Polysystemtheoretiker den Vorgang der Translation eines Textes aus einem kulturellen System in ein anderes dar, mit dem Ziel der Funktionsbestimmung in diesem. Auch für die kulturanthropologisch ausgerichteten Kulturtransfer-Studien ist der Prozess der Vermittlung, des Transfers sowie die diskursiven Vorgänge im Aufnahmesystem zentral. Dass literarische Texte „niemals einfach von einer Sprache in die andere, sondern aus dem spezifischen Diskurs der einen in einen entsprechenden Diskurs der anderen Sprache“1 übersetzt werden, lässt die Frage nach der Ent- und Rekontextualisierung der übersetzten heldenepischen Texte im Schweden und Dänemark des 15. Jahrhunderts vor dem Hintergrund der Memory Studies bzw. dem Konzept des kulturellen Gedächtnisses aufkommen.2 Hier ist sicherlich von einer Gattungstransformation bzw. einer sich wandelnden Funktionalisierung der Texte auszugehen. Im Folgenden werden die oben angeführten theoretischen Ansätze näher erläutert und auf ihre Applizierbarkeit auf mediävistische Literatur- und Kulturräume überprüft.

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