Aicha Laoula - Im goldenen Käfig

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Als Wüstenkind geboren, als Sklavin gehandelt und als Mädchen verheiratet.
Nach über zehn Jahren Demütigung, Entwürdigung und Brandmarkung durch den nordafrikanischen Kindersklavenhandel wurde
Aicha Laoula im zarten Alter von 15 Jahren an den Meistbietenden zwangsverheiratet.
Da der Wunsch des 32-jährigen Bräutigams, sich mit einer Sklavin zu liieren, für dessen Familie eine Schande darstellte, fingen die Intrigen erst richtig an.
So musste Aicha Laoula nicht nur zutiefst entwürdigenden, familiären Missbrauch über sich ergehen lassen, sondern auch den Mord ihres Erstgeborenen, wie das ominöse Versterben ihres Letztgeborenen hinnehmen.
Nach 27 Jahren Zwangsehe, gelang ihr letztendlich der Befreiungsschlag, welcher ihr den Weg in die Freiheit bahnte.
Aicha Laoula beschreibt in diesem Buch, wie Zwangsehen das Leben junger Frauen auf ewig verändern können.
Sie ermutigt Betroffene, die Welt über diese menschenrechtsverletzenden Traditionen und Rituale aufzuklären und ruft gleichzeitig dazu auf nicht wegzuschauen, sondern zu handeln.

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Aicha Laoula

Im goldenen Käfig

Meine Befreiung von tödlichen Intrigen und Traditionen

Die Namen einiger in diesem Buch erwähnten Personen wurden aus Gründen der - фото 1
Die Namen einiger in diesem Buch erwähnten Personen wurden aus Gründen der Persönlichkeitsrechte geändert.

Widmung

Zunächst einmal möchte ich dieses Buch mir selbst, Aicha Laoula, widmen, meiner Freiheit als Frau und als Mensch. Mit diesem Buch wollte ich an meine durch die Sklaverei zerstörte Kindheit erinnern und über meine Jugend, die einer Zwangsehe geopfert worden war.

Ich widme es meinen Kindern: den beiden, die noch leben, und den beiden, die sterben mussten, die aber in meinem Herzen weiterleben, was auch für meine zwei ungeborenen Kinder gilt. Ich widme es meinem jetzigen Ehemann, der mir treu ist und der mich liebt. Ich widme es auch meinen Schwestern und Brüdern sowie meinem geliebten Vater, der mir durch seine Liebe die Kraft zum Leben gab, und meiner Mutter, weil sie mich auf die Welt brachte.

Vor allem aber widme ich dieses Buch allen Frauen, die heute noch unterdrückt werden, den jungen Mädchen, die nach wie vor zu Zwangsehen genötigt werden. Ich widme es allen Kindern und Jugendlichen, die heute noch versklavt werden. Ich widme es allen Menschen, die aufgrund ihrer Familie oder aufgrund von Traditionen, politischen oder gesellschaftlichen Rahmenbedingungen nicht frei sein können. Ich widme es allen Personen, egal ob Mann oder Frau, alt oder jung, die in Frieden und Harmonie leben möchten. Ich widme dieses Buch auch dem Schutz der Tiere und der Natur. Ich widme es der Brüderlichkeit und Toleranz zwischen Nationen, Religionen, Ethnien und Kulturen. Gott möge unsere Anstrengungen segnen, eines Tages in einer Welt der Liebe und Freiheit zu leben. Amen.

Inhalt

Ankunft in der Schweiz

Bilals Ex

Die Schwangerschaft

Lesen und Schreiben

Der Frühling

Freunde

Die Geburt

Urlaub in Marokko

Die Schulden

Die Lähmung

Der Umzug

Neue Welten

Der Psychiater

In Marokko

Die Schwangerschaft und die Geburt

Der tragische Urlaub in Marokko

Der Umzug

Die Geburt

Ihr Sohn wird nicht leben

Meine Mutter in der Schweiz

Der Schwiegervater in der Schweiz

Mein Bruder Hmad

Meine Reise nach Marokko

Bei Hmad in Italien

Hussein

Mounir

Die Anzeige

Die Schwangerschaft

Einlieferung in die Psychatrie

Die Geburt

Therapie gegen die Ängste

Der schreckliche Tag

Die Rehabilitation

Meine Mutter

Der Umzug

Die Tragödie in Italien

Die Genesung von Mounir

Die lang ersehnte Freiheit

Rückkehr zur Arbeit

Invalidität

Der Führerschein

In Marokko

Schweizer Staatsbürgerschaft

Bilal erkrankt

Die Staatsbürgerschaft

Die Stunde der Wahrheit

Meine Freiheit ist nah

Mein neues Leben

In Marokko

Schwangerschaft und Trauer

Die Veröffentlichung meines ersten Buches: »Verkauft!«

Mein zweites Buch

Die grösste Prüfung vor meiner vollständigen Befreiung

Einige Worte über alte Menschen

Die Welt meiner Träume

Antworten auf die Fragen

Mein Dank

Ein Wort von Gabriel Palacios

Ein Wort von Aichas Hausarzt

Ein Wort von Dr. h. c. L. F.

Ein Wort von Moana Ingrid

Ein Wort von Aichas heutigem Ehemann

MET-Klopftherapie

Ankunft in der Schweiz

Ich war 16 Jahre alt, als ich zum ersten Mal nach Europa kam. Mein Mann Bilal und ich waren vom Flughafen in Marrakesch nach Genf geflogen, wo wir zwischenlandeten, um anschließend nach Zürich weiterzufliegen. Das Herz schlug mir bis zum Hals, meine Gefühle wechselten zwischen Freude und Angst vor all den neuen Dingen, die mich erwarteten. Meine Entdeckungsreise der neuen Welt, in die ich innerhalb weniger Stunden katapultiert wurde, begann bereits am Flughafen in Zürich. Ich war buchstäblich überwältigt von seiner Schönheit und seiner Größe und vor allem von der Tatsache, dass alles glänzte und blitzsauber war. Mein Blick wurde sofort auf ein Modellflugzeug gelenkt, das in der Mitte der Decke dieses großen Gebäudes ausgestellt war. Ich war verblüfft und fasziniert vom Anblick der Rolltreppen, die ich zum ersten Mal in meinem Leben sah. Starr vor Verblüffung beobachtete ich, wie sie die Menschen nach oben und unten trug, ohne dass auch nur die geringste Anstrengung nötig war, die Stufen hinauf oder hinunterzusteigen. Es fiel mir nicht leicht, mir vorzustellen, auf diesen sich bewegenden Stufen hinaufzufahren, ich hatte Angst, zu stolpern und zu fallen. Doch ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und ließ mich inmitten der Menschen von den Stufen tragen, während sich mein Mann hinter mir um den Gepäckwagen kümmerte. Ich bemerkte, dass die Menschen hier eher ruhig und leise sprachen. Auch die Art sich zu kleiden unterschied sich von der, die ich aus Marokko kannte. Die Kleidung war hier eher dunkel und es fehlte diese Lebendigkeit leuchtender Farben, die ich von uns, speziell von meinem Volk, den Berbern, kannte. Außerdem stellte ich fest, dass die meisten Frauen Hosen trugen, nicht wie bei uns, wo man in den Städten lange bunte Djellaba trug, und in den berberischen Dörfern trugen die Frauen knöchellange Röcke in leuchtenden Farben und die Männer eine Djellaba, die ebenfalls bis zum Knöchel reichte. Zum ersten Mal sah ich so viele Menschen, die meisten hatten helles Haar und ebenso helle Augen und Haut, und es kam mir vor, als hätten sie seit langer Zeit keine Sonne gesehen. Ich beobachtete diese völlig neue Welt um mich herum, während mein Gehör versuchte, diese neuartige Sprache zu verstehen, die überall um mich herum ertönte. Ich fragte Bilal, welche Sprache das sei und er sagte, es wäre Deutsch. Ab dem ersten Moment erschien mir diese Sprache recht beschwerlich. Ich fragte mich, ob ich jemals in der Lage wäre, sie zu erlernen, wo ich doch nun in diesem Land leben würde. Ich bemerkte, dass es überall sehr sauber und ordentlich war, selbst auf der Straße, und das gefiel mir gut. Alles war in perfekter Ordnung, niemand stieß mit den Ellenbogen, während die Menschen in der Bahn ordentlich ein- und ausstiegen, einer nach dem anderen. Mir war sofort bewusst, dass dieses Volk hier sehr zurückhaltend war, im Vergleich zu uns in Marokko, wo die Menschen offener und kommunikativer sind. Bei uns begannen die Leute Gespräche, ganz gleich, wo sie waren: unterwegs, während sie auf öffentliche Verkehrsmittel warteten, während des Einkaufs, immer und überall. Auch wenn man sich nicht kannte, man unterhielt sich sofort über sein Privatleben und persönliche Angelegenheiten und tauschte Erfahrungen aus und bat sein Gegenüber um Rat. Diese Art der Kommunikation ist praktisch wie das Lesen der Tageszeitung oder das Lauschen der Nachrichten im Lokalradio. Alle sind über alles und jeden informiert.

Der Zug fuhr lautlos von Zürich in Richtung Schaffhausen ab, mit einem Tsch-tsch und dem leichten Brummen der Schienen, das mir ebenfalls neu war. Vom Zug aus blickte ich auf die schöne Stadt Zürich, eingehüllt in einen Schleier von Schnee, der gerade frisch gefallen war. Auch wenn sich die Bauweise und die Architektur der Stadt von den Städten, die ich kannte, unterschieden, gefiel sie mir. Außerhalb der Stadt tat sich eine wunderschöne Landschaft auf, schneebedeckt, unter dem Bäume hervor blitzten, die auf mich wirkten, als wäre kein Leben in ihnen. Eine magische Landschaft grenzenloser Wälder, eine einzigartige Natur, ganz anders als die meines Landes, das eine Steinwüste mit trockener Erde ist, das ich aber doch so sehr für seine Wärme und die Sonne liebte, die jeden Tag schien.

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