Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Gnädige Frau!“

Eugenie fuhr zusammen und zugleich machte Afra, erschreckt durch die fremde Stimme, einen Sprung seitwärts, aber in demselben Augenblick hatte auch schon eine kräftige Hand den Zügel ergriffen und zwang das Thier zur Ruhe. Ulrich Hartmann stand dicht neben demselben.

„Ich wußte nicht, daß das Pferd so schreckhaft ist, aber ich hatte es auch schnell genug am Zügel!“ sagte er im Tone der Entschuldigung, während ein Blick halb der Besorgniß und halb der Bewunderung über die junge Reiterin hinglitt, die trotz der Ueberraschung fest im Sattel geblieben war

Eugenie fuhr rasch mit der Hand über das Antlitz, um die Thränenspuren schnell zu verwischen, freilich zu spät; ihr Weinen mußte nothwendig gesehen worden sein, und der Gedanke daran jagte eine tiefe Röthe auf ihre Wangen und gab ihrer Stimme einen Ausdruck von Unwillen, als sie rasch und etwas befehlend sagte:

„Lassen Sie den Zügel los!“ Afra ist nicht gewohnt, von Unbekannten gehalten zu werden, und scheut leicht bei jeder fremden Berührung. Sie bringen mich und sich in Gefahr mit Ihrer Nähe!“

Ulrich gehorchte und trat zurück. Eugenie legte mit schmeichelnder Liebkosung ihre Hand auf den Hals des Thieres, das in der That nur schnaubend und ungeduldig die fremde Hand am Zügel ertragen hatte, deren Macht es gleichwohl im ersten Moment erkannte. Allein Afra ließ sich durch die Liebkosung der Herrin in wenigen Secunden beruhigen.

Während dessen hingen Hartmann’s Blicke unverwandt an der jungen Frau, die sich freilich zu Pferde so vortheilhaft ausnahm, wie nur wenige ihres Geschlechts. Das dunkle Reitkleid, das Hütchen mit dem Schleier auf den blonden Flechten und über dem schönen, noch vom Weinen gerötheten Antlitz, die leichte und sichere Haltung, die sie trotz der Unruhe Afra’s keinen Augenblick verlor, zeigten das Ebenmaß der hohen schlanken Gestalt im vollsten Lichte. Die ganze Erscheinung, wie sie, vom hellen Sonnenlicht umflossen, auf dem Rücken des schönen Thieres saß, war ein vollendetes Bild von Kraft und Anmuth.

„Sie waren hier oben, Hartmann?“ fragte Eugenie, in der leisen Hoffnung, er könne die Höhe erst im Moment seiner Anrede erreicht und ihre Thränen nicht gesehen haben. „Ich bemerkte Sie vorhin nicht.“

„Ich stand dort drüben!“ Er deutete nach dem Ausgange des Waldes hinüber, den sie allerdings nicht beachtet hatte. „Ich sah Sie heraufreiten und blieb, um auf Sie zu warten.“

Die junge Frau, die im Begriff war, an ihm vorüber in den Wald zu reiten, hielt befremdet inne.

„Auf mich zu warten?“ wiederholte sie. „Und weshalb?“

Ulrich umging die Antwort. „Sie sind allein, gnädige Frau? Ganz allein? Sie haben nicht einmal, wie sonst, den Diener mit sich?“

„Nein, Sie sehen ja, daß ich ohne jede Begleitung bin.“

Ulrich trat rasch, aber diesmal vorsichtiger als vorhin, wieder an die Seite des Pferdes.

„Dann müssen Sie umkehren! Auf der Stelle! Ich werde mit Ihnen gehen, wenigstens so lange, bis wir die Werke in Sicht haben.“

„Aber warum denn dies Alles?“ fragte Eugenie, immer mehr betroffen über das Anerbieten und die finster gerunzelte Stirn des jungen Bergmanns. „Giebt es denn irgend eine Gefahr hier im Walde oder ist sonst etwas zu fürchten?“

Ulrich warf einen forschenden Blick auf den unteren Waldweg, dessen Windungen man von hier aus zum Theil übersah.

„Wir waren auf den Eisenhütten oben im Gebirge!“ sagte er endlich langsam. „Ich und ein Theil meiner Cameraden. Ich ging allein den näheren Weg, weil ich früher zurück sein wollte. Die Anderen nahmen die Fahrstraße. Sie könnten ihnen am Ende begegnen, gnädige Frau, und da möchte ich doch lieber bei Ihnen sein – auf alle Fälle.“

„Ich bin nicht furchtsam!“ erklärte Eugenie entschieden, „und bis zu Beleidigungen gegen mich wird man sich doch hoffentlich nicht versteigen. Ich weiß, daß eine Differenz mit den Arbeitern besteht, aber man sagt mir, daß sie nicht von Bedeutung ist und in Kurzem ausgeglichen sein wird.“

„Dann hat man Sie belogen!“ fiel ihr Ulrich rauh in’s Wort. „Von Ausgleich und von Kleinigkeiten ist hier nicht die Rede. Herr Berkow hat uns den Krieg erklärt, oder wir ihm, das kommt auf Eins heraus; genug, wir sind jetzt im Kriege, und er wird nicht eher ein Ende nehmen, bis einer von uns am Boden liegt. Das sage ich Ihnen, gnädige Frau, und ich muß die Sache wohl am besten wissen.“

Eine leichte Blässe überzog das Antlitz der jungen Frau, als sie diese Bestätigung ihrer längst gehegten Befürchtungen vernahm, aber zugleich verletzte sie die rücksichtslose, hochfahrende Art der Enthüllung, und gab ihr eine etwas sehr vornehme Haltung, als sie kalt erwiderte:

„Nun, wenn die Sache so steht, so kann ich unmöglich die Begleitung und noch viel weniger den Schutz eines Mannes annehmen, der sich so offen und rücksichtslos zum Feinde meines Gemahls bekennt – ich werde allein reiten.“

Sie wollte dem Pferde die Zügel geben, aber Ulrich fuhr auf bei der Bewegung und vertrat ihr heftig und gebieterisch den Weg.

„Bleiben Sie, gnädige Frau! Sie müssen mich mitnehmen.“

„Ich muß?“ Eugenie hob stolz das Haupt. „Und wenn ich nun nicht will?“

„Dann – bitte ich Sie darum.“

Es war wieder jener jähe Uebergang von rücksichtslosester Drohung zu beinahe flehender Bitte, der schon einmal den Zorn Eugeniens entwaffnet hatte, und auch jetzt dämpfte er ihren Unwillen. Sie blickte auf den jungen Bergmann nieder, der finster, gereizt, und doch mit dem Ausdruck unverkennbarer Sorge zu ihr emporschaute.

„Ich kann Ihr Anerbieten nicht annehmen, Hartmann!“ sagte sie ernst. „Wenn Ihre Cameraden wirklich so weit gebracht sind, daß ich bei einer Begegnung vor Beleidigungen nicht sicher bin, so fürchte ich, ist das allein Ihr Werk, und von einem Manne, der uns einen so unversöhnlichen Haß entgegenträgt –“

„Uns!“ unterbrach sie Ulrich ungestüm. „Sie hasse ich nicht, gnädige Frau, und Sie sollen auch nicht beleidigt werden, Sie gewiß nicht! Es wagt Keiner auch nur ein Wort gegen Sie laut werden zu lassen, wenn ich bei Ihnen bin, und wagte er’s, er thäte es nicht zum zweiten Male. Nehmen Sie mich mit!“

Eugenie zögerte einige Secunden lang; aber ihre Furchtlosigkeit und seine feindseligen Aeußerungen von vorhin gaben den Ausschlag.

„Ich werde umkehren und die Fahrstraße vermeiden!“ sagte sie rasch. „Bleiben Sie zurück, Hartmann! die Rücksicht auf Herrn Berkow verlangt es.“

Als entfesselte dieser Name eine lang zurückgehaltene Gereiztheit, so flammten seine Augen plötzlich auf, als sie ihn aussprach, und ein Strahl wilden tödtlichen Hasses blitzte daraus hervor. „Auf Herrn Berkow!“ brach er los; „Herr Berkow, der Sie so liebevoll allein reiten läßt, während er doch wußte, daß wir oben auf den Hütten waren und jetzt im Walde sein müssen! Freilich, der hat sich ja niemals um Sie gekümmert; dem ist’s gleich, ob Sie unglücklich sind oder nicht, und doch hat er’s ganz allein zu verantworten!“

„Hartmann, was wagen Sie!“ rief Eugenie, glühend vor Zorn und Entrüstung, aber sie versuchte vergebens, ihm Einhalt zu thun; er fiel ihr in die Rede und fuhr in immer wachsender Erregung fort:

„Nun ja, es ist wohl ein großes Verbrechen, Sie weinen zu sehen, wenn Sie glauben, daß kein Mensch in Ihrer Nähe ist, aber ich glaube, Sie weinen sehr oft, gnädige Frau, haben sehr oft geweint, seit Sie hier sind, nur daß es Niemand sieht, wie ich jetzt eben. Ich weiß, wer allein schuld daran ist, und ich werde es ihm –“

Er hielt plötzlich inne, denn die junge Frau hatte sich hoch im Sattel aufgerichtet, und jetzt traf auch ihn jener Blick niederschmetternden Stolzes, mit dem sie sich so unnahbar zu machen verstand. Ihre Stimme klang eisig scharf, und schlimmer noch; es war der volle Ton der Herrin gegen den Untergebenen, mit dem sie ihm jetzt zuherrschte:

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