Prinzipiell sollte die Sampling-Strategie immer auf Basis der Forschungsfrage gewählt werden und dem Forschungszweck dienen. Die gewählte Strategie muss transparent sein, mögliche Einschränkungen berücksichtigen und zum gewählten Design passen. Alle diese Aspekte bestimmen letztendlich auch den Grad an GeneralisierbarkeitGeneralisierbarkeit, der für die gewonnenen Ergebnisse erreicht werden kann bzw. die angestrebte Aussagekraft der Studie.
› Literatur
Forschungsarbeiten, in denen hier erläuterte Sampling-Strategien angewendet werden, sind mit einem Sternchen markiert.
Appel, Johannes/Rauin, Udo (2015). Methoden videogestützter Beobachtungsverfahren in der Lehr- und Lernforschung. In: Elsner, Daniela/Viebrock, Britta (Hg.). Triangulation in der Fremdsprachenforschung . Frankfurt/Main: Peter Lang, 59–79.
*Arras, Ulrike (2007). Wie beurteilen wir Leistung in der Fremdsprache? Strategien und Prozesse bei der Beurteilung schriftlicher Leistungen in der Fremdsprache am Beispiel der Prüfung Test Deutsch als Fremdsprache (Test DAF ). Tübingen: Narr. [Referenzarbeit, s. Kurzbeitrag Kapitel 7]
*Biebricher, Christiane (2008). Lesen in der Fremdsprache. Eine Studie zu Effekten extensiven Lesens. Tübingen: Narr. [Referenzarbeit, s. Kurzbeitrag Kapitel 7]
*Benitt, Nora (2015). Becoming a (Better) Language Teacher. Classroom Action Research and Teacher Learning. Tübingen: Narr.
Bortz, Jürgen/Döring, Nicola (2006). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler . 4. Auflage. Berlin: Springer.
Bortz, Jürgen/Schuster, Christof (2010). Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler . 7. Auflage. Berlin: Springer.
Cohen, Louis/Manion, Lawrence/Morrison, Keith (2018). Research Methods in Education . 8. Auflage. London: Routledge.
Döring, Nicola/Bortz, Jürgen (2016). Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften . 5. Auflage. Berlin: Springer.
Dörnyei, Zoltan (2007). Research Methods in Applied Linguistics . Oxford: Oxford University Press.
*Ehrenreich, Susanne (2004). Auslandsaufenthalt und Fremdsprachenlehrerbildung. Das assistant-Jahr als ausbildungsbiographische Phase . München: Langenscheidt. [Referenzarbeit, s. Kurzbeitrag Kapitel 7]
Flick, Uwe (2016). Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung 7. Auflage. Reinbek: Rowohlt.
G*Power [ http://www.gpower.hhu.de] (25.09.2015)
*Grum, Urška (2012). Mündliche Sprachkompetenzen deutschsprachiger Lerner des Englischen. Entwicklung eines Kompetenzmodells zur Leistungsheterogenitä t. Frankfurt/Main: Peter Lang.
Grum, Urška (2019). Effektstärken und ihre Bedeutung für die quantitative Fremdsprachenforschung: Ein Überblick. In: Falkenhagen, Charlott/Funk, Hermann/Reinfried, Marcus/Volkmann, Laurenz (Hg.). Sprachen lernen integriert – global, regional, lokal. Dokumentation zum 27 . Kongress für Fremdsprachendidaktik der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF) . Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 323–334.
*Kienberger, Martina (2020). Das Potenzial des potenziellen Wortschatzes nutzen. Erschließungsstrategien für unbekannten Wortschatz unter DaF-Lernenden an spanischen Universitäten . [Online: http://othes.univie.ac.at/62970/.] (28.08.2020)
*Kimes-Link, Ann (2013). Aufgaben, Methoden und Verstehensprozesse im englischen Literaturunterricht der gymnasialen Oberstufe. Eine qualitativ-empirische Studie . Tübingen: Narr.
Kuckhartz, Udo (2014). Mixed Methods. Methodologie, Forschungsdesigns und Analyseverfahren . Wiesbaden: Springer.
Merkens, Hans (2012). Auswahlverfahren, Sampling, Fallkonstruktion. In: Flick, Uwe/von Kardorff, Ernst/Steinke, Ines (Hg.). Qualitative Forschung. Ein Handbuch . 9. Auflage. Reinbek: Rowohlt, 286–299.
*Özkul, Senem (2011). Berufsziel Englischlehrer/in. Berufswahlmotive der Lehramtsstudierenden in Anglistik/Amerikanistik . Berlin: Langenscheidt. [Referenzarbeit, s. Kurzbeitrag Kapitel 7]
*Roters, Bianca (2012). Professionalisierung durch Reflexion in der Lehrerbildung. Eine empirische Studie an einer deutschen und einer US -amerikanischen Universität. Münster: Waxmann.
*Schart, Michael (2003). Projektunterricht – subjektiv betrachtet. Eine qualitative Studie mit Lehrenden für Deutsch als Fremdsprache . Hohengehren: Schneider. [Referenzarbeit, s. Kurzbeitrag Kapitel 7]
*Schwab, Götz (2009). Gesprächsanalyse und Fremdsprachenunterricht . Landau: Verlag Empirische Pädagogik. [Referenzarbeit, s. Kurzbeitrag Kapitel 7]
Silverman, David (2000). Doing Qualitative Research. A Practical Handbook . London: Sage.
*Steininger, Ivo (2014). Modellierung literarischer Kompetenz. Eine qualitative Studie im Fremdsprachenunterricht der Sekundarstufe I . Tübingen: Narr.
Teddlie, Charles/Yu, Fen (2007). Mixed Methods Sampling. A Typology with Examples. Journal of Mixed Methods Research 1/1, 77–100.
*Zibelius, Marja (2015). Cooperative Learning in Virtual Space. A Critical Look at New Ways of Teacher Education . Tübingen: Narr.
» Zur Vertiefung empfohlen
Cohen, Louis/Manion, Lawrence/Morrison, Keith ( 2018 ). Research Methods in Education [Chapter 12 . Sampling] . Hoboken: Taylor and Francis, 143 – 164 .
Das Kapitel „Sampling“ gibt einen sehr umfassenden Überblick über Samplingprozesse in quantitativer, qualitativer und Mixed-Method-Forschung.
Dörnyei, Zoltan ( 2007 ). Research Methods in Applied Linguistics. Oxford: Oxford University Press, 95 – 100 (Sampling in quantitative research); 125 – 29 (Sampling in qualitative research).
Beide Teilkapitel bieten eine knappe Einführung in Sampling-Fragen und -Prozesse für die Fremd- und Zweitsprachenforschung.
Petra Knorr/Karen Schramm
Mit TriangulationTriangulation wird eine methodologische Strategie bezeichnet, bei der ein Forschungsgegenstand aus zwei oder mehreren Perspektiven betrachtet wird und es zu einer Kombination verschiedener Methoden, Datenquellen, theoretischer Zugänge oder Einflüsse durch mehrere Forschende kommt. Der Begriff ist der Landvermessung entlehnt und wird dort für die exakte Lokalisierung eines Objektes durch die Verwendung bereits bekannter Fixpunkte verwendet. Der Grundgedanke, durch den Einsatz mehrerer Bezugspunkte möglichst genaue Ergebnisse zu erzielen, führte einst auch zur Verwendung des Begriffs als Metapher in der sozialwissenschaftlichen Forschung (Campbell/Fiske 1959; Webb et al. 1966).
Triangulation stand zunächst dafür, die ValiditätValidität von Forschungsergebnissen zu erhöhen, indem vor allem im Rahmen quantitativer Studien der Reaktivität von Methoden durch die Verwendung mehrerer Messinstrumente entgegengewirkt werden sollte. Die Schwächen einer Methode sollten durch komplementäre Testverfahren ausgeglichen, Messartefakte sollten ausgeschlossen werden. Denzin (1970) sprach sich für eine Verbindung qualitativer und quantitativer Methoden aus und brachte die Triangulation als Validierungsstrategie in die qualitative Methodendiskussion ein.
Читать дальше