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Neue Rechtschreibung
©2021 by Obelisk Verlag, Innsbruck Wien
Coverentwurf: Sabine Kranz
Lektorat: Dr. Regina Zwerger
Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-385197-966-4
eISBN 978-399128-014-9
www.obelisk-verlag.at
Lena Raubaum
Illustrationen
von Sabine Kranz
1.Grund zum Heulen Kapitel 1 Grund zum Heulen Es gibt vieles, das hilft, wenn dir salzige Tränenbäche über die Wangen rinnen. Ein Taschentuch zum Beispiel. Eine Umarmung. Sich in die Hand oder in den Ärmel zu wischen. Oder so lange zu plärren 1 , bis keine Tränen mehr übrig sind. Nix da – all das hätte mir in diesem einen Moment aber sowas von überhaupt nicht geholfen. Ich heulte ja aus einem ganz bestimmten Grund. Vor mir lagen drei große Zwiebeln auf dem Holzschneidebrett. Mein Auftrag war es, diese in Würfelchen zu schneiden und beim Zwiebelschneiden, da heulst du! „Verflixt nochmal, das brennt in den Augen!“, gab ich schniefend von mir und wischte mir mit meiner rechten Schulter eine Träne von der Backe. Meine Augen fühlten sich so an, als hätte jemand hinter ihnen einen Wasserhahn aufgedreht. Die Tränen rannen, dünnflüssiger Rotz triefte aus meiner Nase. Da hörte ich eine Stimme neben mir. „Jaja, Zwiebelschneiden kann echt zum Heulen sein! Weißt du, was da hilft?“
2.Das bin ich (ganz kurz) Kapitel 2 Das bin ich (ganz kurz) Mir ist gerade aufgefallen, dass ich einfach mit der Geschichte angefangen habe, ohne mich vorzustellen. Ich mach das jetzt noch. Immerhin kann es sein, dass wir einander hier zum ersten Mal begegnen. Also: ich bin der Qualle. Eigentlich heiße ich Max. Max Kallinger. Aber der Flocki (mein bester Freund im Kindergarten), der hat mich irgendwann „Kalli“, dann „Qualli“, dann „Qualliballi“ und dann „Qualle“ genannt. Und „Qualle“ hat mir gefallen. Der Name ist mir geblieben. Ich bin neuneinhalb Jahre alt. Fast zehn. Meine Augen sind blau. Wer genau schaut, sieht darin winzige braune Punkte. Meine Haare sind blond, mittellang. Meine Ohren sind größer, als ich wollte. Aber der Papa sagt, dass ich wegen der großen Ohren besser höre als ein Luchs. Ich glaub ihm das. Hier sind fünf Dinge, die ich mag: 1.Woanders zu übernachten. 2.Pizza. Ich liebe Pizza! 3.Partys. Vor allem wenn es dabei Überraschungen gibt. 4.Zaubertee – über den erfährst du in der Geschichte mehr. 5.Den Dachs. Den stell ich dir auch noch vor. Hier sind fünf Dinge, die ich nicht so mag: 1.Knoblauchgeruch an den Fingern. 2.Dass mir meine Batman-Unterhose zu klein geworden ist! Nicht lachen, wenn du sie gekannt hättest, würdest du’s verstehen. 3.Menschen, die sich über Kinderlachen aufregen. 4.Komplett versalzene Nudeln. 5.Verabschieden. So, jetzt kennst du mich etwas besser. Dann fang ich jetzt mit der Geschichte an. Mit einer Geschichte, die es deshalb gibt, weil ich gefragt hab, ob ich helfen darf, und weil ich eine der besten Partys meiner Welt erlebt habe.
3.Dachs mit Herbert
4.Rennschwein-Begrüßung
5.Ein Taucher in der Küche
6.Essen mit Zehe
7.Sechs Dinge und Warum
8.Immer der Nase nach
9.Lust auf einen Streich?
10.Nimmerdurstig und Rozzamella
11.Eine neue Erfindung
12.Abrakadabra, Zaubertee
13.Fehler und Helfer
14.Kochen für viele
15.Was nun?
16.Party gerettet
17.Gelachte Nudeln und Abschied
18.Bis später
Lexikon
Danke
Die Autorin und die Illustratorin
Für alle Köchinnen und Köche dieser Welt, besonders für Rasmus
In diesem Buch kommen ein paar Wörter vor ,
die du vielleicht noch nicht kennst .
Ich hab sie mit Nummern markiert und
die Erklärungen dazu findest du ganz hinten im Buch .
Kapitel 1
Grund zum Heulen
Es gibt vieles, das hilft, wenn dir salzige Tränenbäche über die Wangen rinnen.
Ein Taschentuch zum Beispiel.
Eine Umarmung.
Sich in die Hand oder in den Ärmel zu wischen.
Oder so lange zu plärren 1, bis keine Tränen mehr übrig sind.
Nix da – all das hätte mir in diesem einen Moment aber sowas von überhaupt nicht geholfen. Ich heulte ja aus einem ganz bestimmten Grund.
Vor mir lagen drei große Zwiebeln auf dem Holzschneidebrett. Mein Auftrag war es, diese in Würfelchen zu schneiden und beim Zwiebelschneiden, da heulst du!
„Verflixt nochmal, das brennt in den Augen!“, gab ich schniefend von mir und wischte mir mit meiner rechten Schulter eine Träne von der Backe.
Meine Augen fühlten sich so an, als hätte jemand hinter ihnen einen Wasserhahn aufgedreht. Die Tränen rannen, dünnflüssiger Rotz triefte aus meiner Nase.
Da hörte ich eine Stimme neben mir. „Jaja, Zwiebelschneiden kann echt zum Heulen sein! Weißt du, was da hilft?“
Kapitel 2
Das bin ich (ganz kurz)
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich einfach mit der Geschichte angefangen habe, ohne mich vorzustellen. Ich mach das jetzt noch. Immerhin kann es sein, dass wir einander hier zum ersten Mal begegnen. Also: ich bin der Qualle. Eigentlich heiße ich Max. Max Kallinger. Aber der Flocki (mein bester Freund im Kindergarten), der hat mich irgendwann „Kalli“, dann „Qualli“, dann „Qualliballi“ und dann „Qualle“ genannt. Und „Qualle“ hat mir gefallen. Der Name ist mir geblieben.
Ich bin neuneinhalb Jahre alt. Fast zehn. Meine Augen sind blau. Wer genau schaut, sieht darin winzige braune Punkte. Meine Haare sind blond, mittellang. Meine Ohren sind größer, als ich wollte. Aber der Papa sagt, dass ich wegen der großen Ohren besser höre als ein Luchs. Ich glaub ihm das.
Hier sind fünf Dinge, die ich mag:
1.Woanders zu übernachten.
2.Pizza. Ich liebe Pizza!
3.Partys. Vor allem wenn es dabei Überraschungen gibt.
4.Zaubertee – über den erfährst du in der Geschichte mehr.
5.Den Dachs. Den stell ich dir auch noch vor.
Hier sind fünf Dinge, die ich nicht so mag:
1.Knoblauchgeruch an den Fingern.
2.Dass mir meine Batman-Unterhose zu klein geworden ist! Nicht lachen, wenn du sie gekannt hättest, würdest du’s verstehen.
3.Menschen, die sich über Kinderlachen aufregen.
4.Komplett versalzene Nudeln.
5.Verabschieden.
So, jetzt kennst du mich etwas besser. Dann fang ich jetzt mit der Geschichte an. Mit einer Geschichte, die es deshalb gibt, weil ich gefragt hab, ob ich helfen darf, und weil ich eine der besten Partys meiner Welt erlebt habe.
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