Tino Falke - Crow Kingdom

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In einem Vergnügungspark zu arbeiten war für Jessica immer ein Traum, doch nach über zehn Jahren zwischen Achterbahnen und Fast-Food-Restaurants ist sie es leid, im Rabenkostüm zu tanzen und den Gästen mit aufgesetztem Lächeln eine heile Welt vorzugaukeln. Wie die anderen Angestellten hasst sie ihre Arbeit, den Park und den Besitzer – so sehr, dass sie beschließen, den schönsten Ort der Welt in Schutt und Asche zu legen.
Während die Planung für den Tag der Zerstörung läuft, wird Jessica nicht nur unerwartet mit der Rückkehr einer Ex-Freundin und eines Jugendfreundes konfrontiert, sondern auch mit ihrer ganz persönlichen Verbindung zum Park. Denn wer für eine bessere Zukunft sorgen will, muss sich früher oder später der eigenen Vergangenheit stellen.

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Ich bestelle eine gelangweilte Blondine, die nach ihrer Schicht Zeit für einen gemeinsamen Abend hat, und ernte ein Lächeln. Sie streicht ihr Haar hinters Ohr, und ich sehe all die Löcher, in denen sie sonst ihre Ohrringe trägt. Bellmore verbietet uns Piercings jeglicher Art. Sonjas Tattoos müssen komplett verdeckt sein. Donnies Haarlänge ist hart an der Grenze für männliche Mitarbeiter. Auch er gesellt sich an den Fotostand. Seinen Werkzeugkasten stellt er auf den Boden. Offenbar ist das Karussell repariert.

»Ein Teenager in Texas hat 2009 versucht, in einer Hüpfburg einen Salto rückwärts zu machen«, sagt er. »Ist auf dem Kopf gelandet und war monatelang gelähmt.«

»Einer hat seinen Hund mit reingeschmuggelt«, sagt Sonja mit Blick auf die Bildschirme um sich herum. Dann scheinen beide Kundschaft zu sehen, in der Ferne, außerhalb meines Sichtfelds. Sie lächeln. Aus den Lautsprechern ertönt die dritte Strophe der Parkhymne.

Im hellen Schein, da liegt das Glück!

Sagst du Lebwohl, komm bald zurück!

Im Herzen trägst auch du ein Stück

Vom Königreich Corona!

»Ich hasse diesen Ort«, sagt Donnie leise.

»Das tun wir alle«, flüstert Sonja, auf dem Gesicht dasselbe falsche Lächeln wie bei unserem Mechaniker. Wie auf dem ewig fröhlichen Raben­kopf, den ich trage.

Und dabei sind wir es, die all das am Laufen halten. Ohne uns würde der ganze Park eingehen, sage ich. Wir sind die Raben im Tower.

»Wir sind die Zahnräder im Getriebe von Bellmores Monstrum«, sagt Donnie. »Wenn wir aufhören, uns zu drehen, ist hier alles dem Untergang geweiht.«

Ich sage, dass wir den bereits angerichteten Schaden damit auch nicht repariert kriegen.

»Immerhin würde man der nächsten Generation einen Gefallen tun, wenn man den ganzen Laden hochgehen lässt«, sagt Sonja. »Spricht irgendeine der Parkregeln gegen Sprengstoff?«

»Wir brauchen keinen Sprengstoff«, sagt Donnie. »Alles, was wir brauchen, ist schon hier. Wenn man ein paar Schrauben entfernt, bricht Lunaphobia in sich zusammen. Wenn die Fritteusen zu heiß laufen, brennen früher oder später alle Restaurants. Weißt du, wie viele brennbare Materialien es in diesem Park gibt?«

Bevor einer von uns reagieren kann, öffnet sich der Ausgang der Achterbahn. Die Parkgäste schreien, dass sie noch mal fahren wollen, dass sie sich kurz setzen müssen, dass sie unbedingt das Foto von sich nach dem ersten Looping kaufen möchten. Irgendwo jault ein kleiner Hund. Donnie nimmt seinen Werkzeugkasten, nickt uns zu und verschwindet in der Menge. Sonja versucht, herauszufinden, wessen Finger auf welchen Bildschirm zeigt.

Ich sehe unserem Mechaniker hinterher. Und zum ersten Mal, seitdem ich am Morgen das Kostüm angelegt habe, kann auch ich mir ein Lächeln nicht verkneifen.

5

Noch am Vormittag habe ich dabei geholfen, einen alten Spielplatz wieder aufzubauen, jetzt stehe ich zitternd vor dem Haus meiner Eltern und traue mich nicht, die Tür zu öffnen. Ich könnte mich natürlich genauso gut woanders erhängen, aber außer dem Park fällt mir kein geeigneter Ort ein. Und ich besuche doch nicht an einem freien Tag meinen Arbeitsplatz.

Heute darf Pernille die Plastikarmbänder am Eingang verteilen. Alexandra und Hamza geben die Sicherheitsanweisungen an der Wild­wasserbahn Froschs Floßvergnügen.

Ich habe indessen den größten Teil des Tages im Wald verbracht. Am Rand des Dorfs befindet sich eine kleine Lichtung, an der vor drei Jahrzehnten ein kleiner Spielplatz errichtet wurde. Neben den Picknickbänken und Spielgeräten führt ein schmaler Weg in den Wald. Ein Lehrpfad mit Schaukästen und Infotafeln, entworfen und angelegt von Arne Guðmundsson, dem Autor der Rabe-Trilogie. Die Idee war es, spielerisch etwas über den Wald und seine Bewohner zu lernen. Eine Ergänzung zum nahen Park mit seinen lauten und schnellen Attraktionen. Als Kind bin auch ich ein paar Mal dort gewesen, doch inzwischen ist der Spielplatz verlassen und verfallen.

Die einzigen Besucherinnen sind ein Dutzend Mädchen, das beim Wiederaufbau von Guðmundssons kleinem Herzensprojekt helfen soll, um Geldstrafen oder Jugendarrest zu entgehen. Und ich. Unter den strengen Blicken eines Sozialarbeiters begutachten wir die heruntergekommenen Spielgeräte. An den Lehrpfad erinnern nur noch ein paar herumliegende Hinweisschilder.

Das Haus meiner Eltern wurde genauso vernachlässigt. Als ich es endlich betrete, schlägt mir die abgestandene Luft vieler Monate entgegen. Genau genommen ist es inzwischen wohl mein Haus, doch es fühlt sich noch immer nicht so an. Am Kühlschrank hängen keine Bilder meiner Kinder, sondern noch immer die Zeichnungen aus meiner Kindheit und die alten Fotos von Noah und mir.

Abwärts rasend auf Fledermaus-Furore.

Im Kreis schwingend auf Wirbelnder Weber.

Mit den Jahren wurden in fast allen Attraktionen Foto-Points eingeführt.

Eigentlich will ich direkt auf den Dachboden gehen, das Seil um einen der Balken dort binden und all dem ein Ende machen. Stattdessen führen mich meine Schritte in den Keller. Alles ist mit Staub bedeckt. Auf der Lehne des Ausklappsofas liegt noch immer die Brille meines Vaters. Auf dem Tisch daneben eine Tablettenschachtel meiner Mutter. Ich habe nichts im Haus verändert, seitdem sie gestorben sind.

»Und wen hast du umgebracht, um hier zu landen?«, fragte eines der Mädchen in die Runde, bevor wir den verschiedenen Spielgeräten zugeteilt wurden.

»Ach, alle Möglichen«, antwortete eine der anderen. »Aber langsam bereu ichʼs. Hat mir keiner gesagt, dass lebenslänglich oder Todesstrafe durch gemeinnützige Arbeit ersetzt wurden.«

Ein paar der Mädchen lachten, sofort wurden sie ermahnt. Der Aufseher betonte noch einmal, dass sie nicht zum Spaß da waren. Sie sollten einen Beitrag für die Gemeinschaft leisten und damit den Schaden wiedergutmachen, den sie angerichtet haben. Die Mädchen wurden aus Städten in der Umgebung hergeschickt, keines stammte aus meinem Dorf.

Während sie einander ausfragten, was sie getan hatten, um hier zu landen, ging ich zum Rand des Spielplatzes, wo früher der Naturlehrpfad anfing. Der Weg war überwuchert, die verschiedenen Bodenbeläge wie Kies, Moos und Sand unter neu gewachsenen Gräsern kaum zu sehen. Halb versunkene Schilder ragten aus dem feuchten Waldboden. »Entdecke die Wunder des Waldes«, hieß es auf einem. »Genieße die Idylle der Natur«, stand auf einem anderen.

Natürlich ist der Park auch von dort aus zu hören. Zwischen Corona Kingdom und dem Dorf liegt nur eine halbe Stunde Autofahrt. Zehn Minuten, wenn man die Straßen ignoriert und einfach in direkter Linie über die angrenzenden Getreidefelder rast. Wie der Rabe fliegt.

Von meinem alten Kinderzimmer aus sieht man noch immer die gewaltigen Stahlkonstruktionen, die Bellmore vor 27 Jahren aus dem Boden gestampft hat. Meine Mutter arbeitete damals in einem Supermarkt. Mein Vater war Koch in einer kleinen Gaststätte. Beide freuten sich auf den anstehenden Tourismusboom, auf all die Leute, die vor oder nach dem Ausflug in den Park unser Dorf besuchen würden. Das war, bevor Bellmore eine Straße bauen ließ, die Anreisende direkt zum Park führte. Bevor außerhalb des Parkgeländes Hotels und Restaurants errichtet wurden, die dafür sorgten, dass es keinen Grund mehr gab, das Dorf zu besuchen.

Ich war zu jung, um zu merken, welche Folgen diese Maßnahmen für meine Eltern hatten. Jetzt knie ich vor dem Sofa, auf dem sie damals gefunden wurden, und kralle mich weinend in das verstaubte Polster. Ich presse mein Gesicht in eines der Kissen und schreie.

»Schrecken aus dem Schatten!«, rief eines der Mädchen, kurz nachdem wir heute Vormittag mit den Arbeiten begonnen hatten. Wir ersetzten Ketten an der Schaukel und Schrauben am Klettergerüst, der Rutsche, der Wippe. Wir entfernten Unkraut und mähten den Rasen. Am Ende sollten alle Spielgeräte neu gestrichen werden.

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