Tino Falke - Crow Kingdom

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In einem Vergnügungspark zu arbeiten war für Jessica immer ein Traum, doch nach über zehn Jahren zwischen Achterbahnen und Fast-Food-Restaurants ist sie es leid, im Rabenkostüm zu tanzen und den Gästen mit aufgesetztem Lächeln eine heile Welt vorzugaukeln. Wie die anderen Angestellten hasst sie ihre Arbeit, den Park und den Besitzer – so sehr, dass sie beschließen, den schönsten Ort der Welt in Schutt und Asche zu legen.
Während die Planung für den Tag der Zerstörung läuft, wird Jessica nicht nur unerwartet mit der Rückkehr einer Ex-Freundin und eines Jugendfreundes konfrontiert, sondern auch mit ihrer ganz persönlichen Verbindung zum Park. Denn wer für eine bessere Zukunft sorgen will, muss sich früher oder später der eigenen Vergangenheit stellen.

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Natürlich muss ich an den Six Flags Great Adventure-Park in New Jersey denken. Im Spukschloss dort war 1984 eine Glühbirne ausgefallen, und ein Gast hatte versucht, mit einem Feuerzeug für Licht zu sorgen. Die Schaumstoffwände der Attraktion fingen Feuer, und acht Teenager kamen ums Leben. Die Hälfte der Überlebenden erlitt Rauchvergiftungen. Würde man Donnie fragen, er könnte einem das genaue Datum und die Namen aller Opfer nennen.

Ich versuche, nicht zu tief einzuatmen, während ich die Treppe zum Dachboden hinaufsteige, dann habe ich es geschafft. Keuchend stolpere ich durch die Tür in unseren Pausenraum. Außer mir ist niemand da. Auf der Couch liegt Biancas Jacke. Auf dem Tisch davor steht ein einsamer Becher Corona Cola. Es riecht nach Rauch. Ich zerre den Vorhang vom großen Rundfenster, dem einzigen Fenster im Raum, zwei Etagen über dem Eingang zu Vincents Villa, und öffne es für frische Luft. Normalerweise soll der Vorhang immer geschlossen bleiben, ansonsten könnten alle im Park sehen, dass in den flauschigen Tierkostümen ganz normale Menschen stecken, die in ihren Pausen rauchen und sich unterhalten, ganz alltäglich, als befänden sie sich nicht am schönsten Ort der Welt. Die verbliebenen Gäste haben allerdings anderes zu tun, als in meine Richtung zu schauen.

Donnie ist nicht hier, aber vielleicht ist er noch in Sichtweite, also stelle ich mich auf den schmalen Balkon vor dem runden Fensterrahmen und blicke in den Park hinaus. Erst jetzt sehe ich das gesamte Ausmaß der Zerstörung. Wo vorher die Personaltunnel verliefen, ziehen sich nun metertiefe Schneisen durch den Park. Was vom Feuerwerk verschont wurde, wird nach und nach von den brennenden Katzen entzündet. In der Ferne explodiert ein weiterer Royal Raven Burger. Nur die Schwanenboote auf dem See sind von alledem unberührt. Zwischen den weißen Zweisitzern treiben Dutzende Körper, zu weit weg, als dass ich erkennen könnte, ob sie noch leben. Dahinter ragt das Riesenrad in den Nachthimmel, ein träge rotierender Lichterkranz, nachdem alle Gondeln durch das Feuer am Eingang der Attraktion geführt wurden. Nichts läuft auch nur annähernd, wie Aram es sich vorgestellt hat.

Erst jetzt fällt mir auf, dass auch die Parkmusik noch läuft. Um das Geisterhaus stehen keine der Lautsprecher, aber wenn die Schreie der Fliehenden kurz verstummen, wenn ich das Echo von Herzschlag und Stoßatmung im Innern des Kostüms für einen Moment ausblenden kann, dann höre ich unsere Hymne. Was übertönt wird, könnte ich im Schlaf ergänzen.

Der Rabe fliegt, die Sonne lacht!

Ein Ort, der alle fröhlich macht!

Stets Spiel und Spaß und niemals Nacht

Im Königreich Corona!

Ein Rattern hinter mir verrät, dass sich wieder einer der Lunaphobia-Züge der Villa nähert. Das Schluchzen der darauf Gefangenen kommt näher, dann folgt ein Krachen, als die Trümmer auf den Schienen gerammt und weggeschleudert werden. Der Zug rast abwärts, und Sekunden später sehe ich ihn aus der Öffnung unten am Hügel rauschen. Ich sehe Flammen aus den Fenstern im Erdgeschoss züngeln. Ich sehe die falschen Grabsteine auf dem falschen Friedhof, und zum ersten Mal, seitdem die Zerstörung begonnen hat, kommt mir der Gedanke, dass ich hier vielleicht gar nicht lebend rauskomme. Vielleicht bin ich beim Versuch, Donnie zu finden, in mein eigenes Verderben gelaufen. Wenn irgendjemand überlebt, kann er schon morgen auch meinen Namen in einen der Plastiksteine vor dem Geisterhaus meißeln.

Hier ruht Jessica Fawkes – Tochter, Freundin, Prinzessin von Corona.

Der zerfallende Vergnügungspark vor mir, er hätte mein Königreich sein können. Ich hätte alles besser machen können. Stattdessen hinterlasse ich der Welt nur brennende Ruinen unter heranziehenden Gewitterwolken. Ich war dabei, als der Park gebaut wurde, und jetzt wird das Letzte, was ich in meinem Leben sehen werde, sein Ende sein. Das Letzte, was ich hören werde, unablässig singend aus den fernen Lautsprechern, ist Sonja.

Explosionen, Schreie, das Rattern von Achterbahnen und die Stimme der einen Frau, die all das erträglich gemacht hat. Dies ist mein Abschiedslied.

Blitz und Donner. Pauken und Trompeten.

Und eine kleine Geige.

2

Genauso wie Schneeflocken nur Abwasser und Schweiß sind, nur verdampfte Spucke und Urin, die später gefroren zur Erde zurückkehren, so ist der Park auch nur von außen bunt und schön. Je mehr man darüber erfährt, umso weniger will man wissen.

Willkommen in Corona Kingdom!

Sobald die Eingangspforten unter dem großen Torbogen geöffnet werden, strömen auch schon die Ersten herein. Zur Linken wartet bereits ein Souvenirshop. In der Wechselstube zur Rechten kann man sein Geld gegen die Währung des Parks eintauschen.

Der Torbogen ist strahlend gelb, am äußeren Rand ragen gleichfarbige Stäbe in alle Richtungen. Sonnenstrahlen. Denn in Corona Kingdom scheint immer die Sonne. Nirgends ist es so schön wie hier. Die Parkregeln sagen, ich muss alle Eintretenden anlächeln, nachdem ich ihre Tickets kontrolliert habe. Ich gebe ihnen einen Faltplan des Geländes und wünsche ihnen viel Spaß. In Scharen pilgern sie auf die Welcome Avenue.

Geschrien wird nur aus Freude. Gelaufen wird nur, um so bald wie möglich alles zu sehen. Es wird noch Monate dauern, bis wir den Park in Schutt und Asche legen werden.

Die Straße, auf die man zuerst gelangt, bietet noch keine echten Attraktionen. Zu beiden Seiten öffnen Geschäfte und Restaurants ihre Türen. Die Geschäfte bieten nichts als Merchandising, die Restaurants nichts als Fast Food. Bevor das erste Fahrgeschäft überhaupt in Sichtweite kommt, soll die Kundschaft bereits die Hälfte ihres Geldes ausgeben. Die bunten Plastikmünzen und Scheine, die man im Park bekommt, sind unhandlich groß und unangenehm grell, damit die Leute sie möglichst schnell wieder loswerden wollen. Nur einer der vielen Tricks von Bellmore, um den Umsatz zu steigern. Doch was Jasper Bellmore beschließt, ist Gesetz. Er ist der Gründer des Parks. Der König von Corona.

Jeder weiß, dass es in den Rabe-Büchern kein Königreich gibt. Die Kinderbuchtrilogie, auf der all das basiert, handelt von simplen Tieren im Wald, doch für den Vergnügungspark war das nicht genug. Es ist so sinnvoll wie Schlumpf Safari Tours oder Planet Astérix, aber den Leuten, die uns besuchen, ist das egal. Hauptsache, wir bieten ihnen rasante Achterbahnen, bunte, laute Paraden und Fotogelegenheiten mit all ihren Lieblingsfiguren.

Nachdem die Menschentraube, die schon vor der Parköffnung am Eingang stand, sich auf der Welcome Avenue verteilt hat, nähern sich meine Kolleginnen und Kollegen in den Kostümen. Die ikonischen Figuren lösen bereits Jubel aus, als sie den Fahnenmast am Ende der Straße passieren. Während sie auf die begeisterten Kinder und Erwachsenen am Sonnentor zukommen, hissen zwei Angestellte die Flagge mit dem Logo des Parks – der Silhouette eines Raben, aufwärts fliegend, vor einem gelben Kreis.

Die Flagge muss zügig und mit einem Lächeln gehisst werden. Sie darf nicht den Boden berühren. Sie darf nicht beschmutzt oder beschädigt werden.

Alles muss perfekt sein. Wer gerade Reinigungsschicht hat, muss den ganzen Tag lang Müll aufsammeln. Zum Glück wechseln wir uns ab. Kundschaft begrüßen, Burger braten, Klos putzen – mit Ausnahme von Reparatur und Wartung ist kein Bereich exklusiv, wir alle sind abwechselnd für jede Aufgabe zuständig. Letzte Woche war ich es, die im Rabenkostüm den Arm um wildfremde Menschen legte, um für Fotos zu posieren. Diese Woche überreiche ich den Ankommenden Identifikationsarmbänder und teile ihnen mit, wo sie schon jetzt Andenken kaufen können. Die Hauptfigur des Parks wird heute von Carmen verkörpert.

Natürlich trägt sie nicht dasselbe Kostüm. Der Rabenkopf, ein schwerer Glasfaserball mit Schaumstoffpolsterung innen und Fleeceüberzug außen, lässt sich nur chemisch reinigen, und sobald man eine halbe Stunde in dem schweren Ganzkörperanzug herumgelaufen ist, ist der Geruch der letzten Schichten wieder da, allen Sprays und Lufterfrischern zum Trotz. Keine der Reinigungsmethoden wirkt. Man erreicht lediglich, dass einem fortan schlecht wird, wenn man Duftbäumchen riecht, und schließlich findet man sich damit ab, stundenlang den eigenen alten Schweiß zu atmen. Damit jeder ein eigenes Kostüm hat, hängen in unserer Umkleidekabine zwei Exemplare von jedem. Jetzt wackelt je eines auf den Platz am Haupteingang zu.

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