George Sand - Indiana

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Indiana, eine junge Adlige, die von französischen Kolonialsiedlern vom heutigen La Réunion abstammt und derzeit in Frankreich lebt, ist mit einem älteren Ex-Offizier namens Colonel Delmare verheiratet und leidet an einer Vielzahl unbekannter Krankheiten, vermutlich aufgrund des Mangels an Leidenschaft in ihrem Leben. Indiana liebt Delmare nicht und sucht jemanden, der sie ernsthaft begehrt. Sie übersieht ihren Cousin Ralph, der bei ihr und dem Oberst lebt. Wie sich herausstellt, betet Ralph Indiana an. Als ihre junge, hübsche Nachbarin Raymon de Ramiere Indiana sein Interesse erklärt, verliebt sie sich in ihn. Doch Raymon hat bereits Indianas Dienstmädchen Noun verführt, das mit seinem Kind schwanger ist.

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Endlich brach er das Schweigen.

»Ich danke dir für alle die Vorbereitungen, die du für mich getroffen hast,« sagte er, »ich danke dir besonders, mir den Eingang in dieses Zimmer geöffnet zu haben, aber wir sind hier nicht an unserem Platz und ich muß Frau Delmare selbst in ihrer Abwesenheit respektieren,«

»Das ist sehr grausam,« entgegnete Noun, die ihn nicht verstanden hatte, aber sein kaltes, unzufriedenes Wesen beobachtete. »Ich hatte gehofft, dir zu gefallen, und ich sehe, du stößt mich zurück.«

»Nein, liebe Noun, ich werde dich nie zurückstoßen. Ich bin hierher gekommen, um ernstlich mit dir zu sprechen und dir Beweise von der Zuneigung zu geben, die ich dir schuldig bin. Ich erkenne dankbar deinen Wunsch an, mir zu gefallen; aber es wäre mir lieber, wenn ich dich nur im Schmuck deiner Jugend und deiner natürlichen Anmut vor mir sähe, anstatt mit diesem geborgten Flitter.«

Noun verstand ihn nur zur Hälfte, aber sie weinte.

»Ich bin sehr unglücklich,« sagte sie, »ich hasse mich, da ich dir nicht mehr gefalle. Ich hätte es voraussehen sollen, daß deine Liebe nicht lange anhalten werde. Daß du mich nicht heiraten würdest, wußte ich sehr wohl, aber wenn du mich wenigstens noch liebtest, so hätte ich ohne Klage alles getragen ... O, ich bin verloren, entehrt! Vielleicht jagt man mich fort ... Jeder wird das Recht zu haben glauben, mich mit Füßen zu treten ... Ach, und doch würde ich dies alles freudig ertragen, wenn du mich noch liebtest.«

Noun war von Tränen fast erstickt; sie hatte die Blumen von ihrer Stirn gerissen und ihr langes Haar wogte wild auf ihre vollen glänzenden Schultern herab. Sie strahlte in Schmerz und Liebe. Überwältigt zog Raymon sie in seine Arme und ließ sie neben sich aufs Sofa sitzen. Durch dieses Zeichen der Zärtlichkeit beglückt, trocknete Noun ihre Tränen und warf sich zu Raymons Füßen.

»Liebe mich doch noch,« sagte sie, seine Knie umfassend, »sage mir noch einmal, daß du mich liebst, und ich bin wieder glücklich.«

Ihre großen schwarzen Augen weilten auf ihm mit den zärtlichsten Blicken. Raymon vergaß alles, seine Entschlüsse, seine neue Liebe und den Ort, wo er war, indem er Nouns Liebkosungen erwiderte.

Nach und nach tauchte ein unbestimmter nebelhafter Gedanke an Indiana in Raymon auf. Die beiden Spiegelscheiben, welche Nouns Bildnis vervielfältigten, schienen sich mit tausend Phantomen zu bevölkern. Er glaubte in der Tiefe dieser doppelten Widerspieglung eine zartere Form zu erblicken und in dem letzten duftigen, dunklen Schatten, welchen Noun hineinwarf, den feinen, schmächtigen Wuchs Indianas zu erkennen.

Betäubt, wie Raymon von den starken Weinen, verstand Noun die wunderlichen Reden ihres Geliebten nicht, wenn sie nicht selbst trunken, wie er gewesen wäre, würde es ihr nicht entgangen sein, daß Raymon an eine ganz andere dachte. Sie hätte bemerkt, daß er die Schärpe und die Bänder küßte, die Indiana getragen hatte, die Wohlgerüche einatmete, die ihn an sie erinnerten, aber Noun bezog dies alles auf sich selbst, während Raymon von ihr nichts sah, als Indianas Gewand. Indiana sah er in der Wolke des Wunsches, welchen Nouns Hand entzündet hatte.

Als Raymon von seinem Rausch erwachte, drang der Tag durch die Spalten der Fensterladen, und lange blieb er regungslos in ein dumpfes Staunen versunken, den Ort, wo er sich befand, und das Bett, worauf er in seinen Kleidern geruht hatte, fast für ein Traumgesicht haltend. Im Zimmer der Frau Delmare hatte Noun alles wieder in Ordnung gebracht, nichts verriet das Gelage des gestrigen Abends.

Raymon stand auf und wollte hinausgehen; aber die Tür war verschlossen, das Fenster dreißig Fuß vom Boden entfernt.

Da warf er sich auf seine Knie.

»O Indiana,« rief er, die Hände windend, »kannst du mir eine solche Schmach verzeihen? Verwirf mich jetzt, vertrauende, sanfte Indiana; denn du weißt nicht, welchem schändlichen, gemeinen Menschen du die Schätze deiner Unschuld anvertrauen willst! Verstoße mich, tritt mich unter deine Füße!«

Da trat Noun in ihrer gewöhnlichen Kleidung ein. Als sie Raymon auf den Knien sah, glaubte sie, er bete. Sie wußte nicht, daß das nicht die Gewohnheit der vornehmen Leute ist. Schweigend wartete sie, bis es ihm gefallen würde, ihre Gegenwart zu bemerken.

Als Raymon sie sah, fühlte er sich gereizt und verlegen, ohne sich entschließen zu, können, sie zu schelten, oder ihr ein freundliches Wort zu gönnen.

»Warum hast du mich hier eingeschlossen?« fragte er endlich.

»Damit du nicht fortgehst,« antwortete Noun schmeichelnd. »Das Haus ist unbewohnt, der Gärtner kommt niemals in diesen Teil des Gebäudes, von dem ich allein den Schlüssel habe. Du bleibst also diesen Tag noch bei mir, du bist mein Gefangener.«

Diese Anordnung brachte Raymon zur Verzweiflung; denn er fühlte für seine Geliebte nichts mehr. Doch mußte er sich darein ergeben und vielleicht hielt ihn auch, trotz des peinlichen Gefühles, das ihn in diesem Zimmer ergriff, ein unwiderstehlicher Reiz darin fest.

Als Noun gegangen war, um ihm sein Frühstück zu bereiten, begann er beim Licht des Tages alle die stillen Zeugen von Indianas Einsamkeit näher zu betrachten. Er öffnete ihre Bücher, durchblätterte ihr Album und schloss sie dann eilig, denn er fürchtete noch immer, eine Profanation zu begehen und die unschuldigen Geheimnisse eines weiblichen Herzens zu verletzen. Endlich bemerkte er auf dem Wandgetäfel, dem Bette der Frau Delmare gegenüber, ein großes, mit doppelter Gaze bedecktes Gemälde in reichem Rahmen. Vielleicht war es Indianas Bildnis. Begierig, es zu betrachten, stieg Raymon auf einen Stuhl, entfernte die Gaze und entdeckte mit Erstaunen das lebensgroße Porträt eines jungen Mannes.

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