George Sand - Indiana

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Indiana, eine junge Adlige, die von französischen Kolonialsiedlern vom heutigen La Réunion abstammt und derzeit in Frankreich lebt, ist mit einem älteren Ex-Offizier namens Colonel Delmare verheiratet und leidet an einer Vielzahl unbekannter Krankheiten, vermutlich aufgrund des Mangels an Leidenschaft in ihrem Leben. Indiana liebt Delmare nicht und sucht jemanden, der sie ernsthaft begehrt. Sie übersieht ihren Cousin Ralph, der bei ihr und dem Oberst lebt. Wie sich herausstellt, betet Ralph Indiana an. Als ihre junge, hübsche Nachbarin Raymon de Ramiere Indiana sein Interesse erklärt, verliebt sie sich in ihn. Doch Raymon hat bereits Indianas Dienstmädchen Noun verführt, das mit seinem Kind schwanger ist.

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»Genug, genug!« rief Indiana ganz verwirrt. »Sprechen Sie nicht so zu mir, zu mir, die nicht glücklich sein darf; zeigen Sie mir den Himmel nicht auf der Erde, mir, die dem Tode verfallen ist.«

»Dem Tode!« rief Raymon, sie heftig in seine Arme drückend. »Du, sterben, Indiana, sterben, ehe du noch gelebt, ehe du geliebt hast! ... Nein, ich werde dich nicht sterben lassen, denn mein leben ist jetzt an das deinige geheftet. Du bist das Weib, das meine Träume mir gezeigt haben, der glänzende Stern, der auf mich herableuchtete und mir zurief: ›Wandle noch in diesem Leben des Elends, und der Himmel wird dir einen seiner Engel senden, um dich zu geleiten.‹ Du warst mir von Anbeginn bestimmt, Indiana! Die Menschen und ihre eisernen Gesetze haben über dich verfügt, aber du gehörst mir; du bist die Hälfte meiner Seele, die längst schon ihre andere Hälfte suchte. Als du auf der Insel Bourbon von einem Freunde träumtest, so war ich es, der dir erschien. Kennst du mich nicht? scheint es dir nicht, als ob wir uns schon damals gesehen hätten? Erkanntest du mich nicht wieder, als du mein Blut stilltest, als du deine Hand auf mein erloschenes Herz legtest, um ihm Leben und Wärme wiederzugeben? O, ich erinnere mich wohl. Als ich die Augen öffnete, sagte ich: ›Da ist sie! so lebte sie in allen meinen Träumen, sie ist es, der ich ungekannte Seligkeiten verdanken soll.‹ Und so war das Leben, zu dem ich zurückkehrte, dein Werk, Dein Gatte, dein Herr hat mich, blutend von seiner Hand, zu deinen Füßen gelegt, und jetzt kann uns nichts mehr trennen ...«

»Er! er kann uns trennen!« unterbrach ihn Indiana, welche mit Wonne zuhörte. »Ach! ach! Sie kennen ihn nicht; er ist ein Mann, der keine Verzeihung übt, ein Mann, den man nicht täuscht. Raymon, er wird Sie töten! ...«

Und sie verbarg sich weinend an seinem Busen. Raymon drückte sie leidenschaftlich an sich.

»Ich trotze ihm!« rief er. »Liebe mich und ich bin unverwundbar. Dich aber werde ich der grausamen Macht dieses Tyrannen entreißen. Sage mir, du liebst mich, und ich ermorde ihn, wenn du ihn zum Tode verurteilst.«

»Sie flößen mir Entsetzen ein, schweigen Sie! Wollen Sie jemand töten, so töten Sie mich; denn ich habe einen ganzen Tag gelebt und verlange nichts mehr ...«

»Stirb denn, aber vor Fülle des Glücks!« rief Raymon, seine Lippen auf Indianas Mund drückend. Aber der Sturm war für diese schwache Blume zu überwältigend; sie erbleichte, legte die Hand an ihr Herz und verlor das Bewusstsein.

Anfangs glaubte Raymon, seine Liebkosungen würden sie wieder erwecken, aber vergeblich bedeckte er ihre Hände mit Küssen, vergeblich rief er sie mit den süßesten Namen. Seit langer Zeit ernstlich krank, war Frau Delmare Nervenzufällen unterworfen, welche stundenlang anhielten. Verzweifelnd mußte endlich Raymon Hilfe herbeirufen. Er zieht die Klingel. Eine Kammerfrau erscheint; aber ein Schrei entringt sich ihrer Brust, als sie Raymon erkennt. Dieser fand sogleich seine Geistesgegenwart wieder.

»Still, Noun!« flüsterte er der Kreolin ins Ohr. »Ich wußte, daß du hier bist; ich wollte zu dir; ich ahnte nicht, deine Gebieterin hier zu finden, sondern glaubte sie auf dem Ball. Als ich ins Zimmer trat, habe ich sie erschreckt, und sie sank in Ohnmacht. Sei klug, ich entferne mich.«

Raymon entfloh und ließ jede dieser Frauen im Besitz eines Geheimnisses zurück, das beiden verhängnisvoll werden mußte, wenn es sich ihnen enthüllte.

Siebentes Kapitel

Am folgenden Morgen erhielt Raymon wieder einen Brief von Noun. Diesen warf er nicht verächtlich von sich, im Gegenteil, er öffnete ihn eilig. Das Geheimnis des jungen Mädchens ließ sich nicht mehr verbergen. Schon hatten Kummer und Verzweiflung ihre Wangen gebleicht. Frau Delmare bemerkte diesen krankhaften Zustand, ohne die Ursache zu erraten. Noun fürchtete die Strenge des Obersten. Sie wußte wohl, daß sie die Verzeihung ihrer sanften Herrin erhalten würde, aber die Schande und der Schmerz, zu einem furchtbaren Geständnis gezwungen zu sein, würde sie töten. Was sollte aus ihr werden, wenn Raymon nicht dafür sorgte, sie vor den Demütigungen zu bewahren, die sie zu Boden drückten? Er mußte endlich an ihr Schicksal denken, oder sie warf sich zu den Füßen der Frau Delmare, um ihr alles zu gestehen. Das war der verzweifelte Inhalt des Briefes.

Herrn von Ramières erste Sorge war, Noun von ihrer Herrin zu entfernen.

»Hüte dich, ohne mein Einverständnis zu sprechen,« antwortete er ihr. »Richte es ein, daß du diesen Abend in Lagny bist, ich werde hinkommen.«

Während er sich nach Lagny begab, überlegte er, wie er sich benehmen solle. Noun war einsichtig genug, um nicht das Unmögliche von ihm zu verlangen. Sie hatte niemals gewagt, das Wort Ehe auch nur auszusprechen, und weil sie bescheiden und edelmütig war, meinte Raymon, er habe sie nicht betrogen und Noun hätte ihr Schicksal voraussehen müssen. Er wäre gern bereit gewesen, dem armen Mädchen die Hälfte seines Vermögens anzubieten, und ihr alle Unterstützung zu teil werden zu lassen, welche sie verlangen konnte. Seine Tage wurde aber dadurch peinlich, daß er gezwungen war, ihr zu sagen, er liebe sie nicht mehr; denn er konnte nicht täuschen. Er hatte Noun mit den Sinnen geliebt; Indiana liebte er mit ganzer Seele. Raymon war sehr unglücklich. Er kam an die Parkpforte von Lagny, ohne einen Entschluss gefaßt zu haben.

Noun hatte keine so schnelle Antwort erwartet und deshalb wieder ein wenig Hoffnung gefaßt.

»Er liebt mich noch,« sagte sie sich, »er will mich nicht verlassen. In Paris, mitten unter all den Festen, hat er nur auf einige Augenblicke die arme Kreolin vergessen. Ach, wer bin ich, daß er mir all die großen Damen, alle schöner und reicher als ich, zum Opfer bringt?«

Und Noun vergegenwärtigte sich die verführerischen Reize des Luxus und prunkender Toiletten so lebhaft, daß sie darin das Mittel zu erblicken glaubte, ihre frühere Macht über Raymon wieder zu gewinnen. Sie legte die Kleider ihrer Herrin an, zündete in dem Zimmer, welches Frau Delmare bewohnte, ein großes Feuer an, schmückte den Kamin mit den schönsten Blumen, die sie im Treibhaus finden konnte, trug feines Obst und edle Weine auf und umgab sich, mit einem Worte, mit dem ganzen anheimelnden Zauber eines Boudoirs. Als sie sich in einem großen Spiegel besah, ließ sie sich nur selbst Gerechtigkeit widerfahren und dachte: Vielleicht gewinn ich alle die Liebe wieder, die er einst für mich empfunden hat.

Raymon hatte sein Pferd in einer Köhlerhütte im Walde gelassen und trat in den Park, zu dem er einen Schlüssel besaß. Fast alle Diener waren der Herrschaft gefolgt, der Gärtner stand in seinem Vertrauen, und er kannte alle Zugänge zu Lagny.

Die Nacht war kalt; ein dicker Nebel verhüllte die Bäume des Parks und Raymon irrte einige Zeit in den verschlungenen Alleen herum, ehe er die Tür des Kiosks fand, wo Noun ihn empfing. Sie war in einen Pelz gehüllt, dessen Kapuze über ihr Haupt gezogen war.

»Wir können hier nicht bleiben,« sagte sie, »es ist zu kalt, folge mir, aber sprich nicht.«

Raymon fühlte einen außerordentlichen Widerwillen, Indianas Heim als Liebhaber ihres Kammermädchens zu betreten. Doch diese Zusammenkunft sollte entscheidend werden.

Noun führte ihn über den Hof, öffnete geräuschlos die Pforte, ergriff ihn dann bei der Hand und geleitete ihn schweigend durch die düsteren Korridore; endlich zog sie ihn in ein rundes Gemach, wo blühende Orangerie süße Wohlgerüche verbreitete und helle Wachskerzen auf Kandelabern brannten.

Noun hatte bengalische Rosen entblättert und auf den Boden gestreut, den Diwan mit Veilchen geschmückt, eine sanfte Wärme strömte dem Eintretenden wohlig durch die Glieder, auf den Tischen schimmerten glänzende Kristallflaschen und Gläser. Raymon bedurfte nur kurzer Zeit, um zu erkennen, wo er war. Der feine Geschmack und die keusche Einfachheit, welche in dem ganzen Gemach herrschten, jene elegant gebundenen Bücher auf einem Bücherbrett von Mahagony, der mit einer zierlichen und unvollendeten Arbeit bespannte Stickrahmen, die Harfe, deren Saiten noch zu zittern schienen, die Kupferstiche, welche die zärtliche Liebe Pauls und Virginiens, die Berggipfel der Insel Bourbon und die Küsten von Saint-Paul darstellten, vor allem aber das kleine, unter Mousselinvorhängen halb verborgene Bett, weiß und züchtig, wie das einer Jungfrau. – Alles deutete auf Indiana. Während Raymon sich an dem feinen, unbestimmbaren Duft, den Indianas Gegenwart in diesem Heiligtum zurückgelassen hatte, berauschte, betrachtete Noun ihn mit unnennbarem Entzücken, in dem Glauben, der Anblick aller der ihm erwiesenen Aufmerksamkeiten versenke ihn in dieses süße Staunen.

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