George Sand - Indiana

Здесь есть возможность читать онлайн «George Sand - Indiana» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Indiana: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Indiana»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Indiana, eine junge Adlige, die von französischen Kolonialsiedlern vom heutigen La Réunion abstammt und derzeit in Frankreich lebt, ist mit einem älteren Ex-Offizier namens Colonel Delmare verheiratet und leidet an einer Vielzahl unbekannter Krankheiten, vermutlich aufgrund des Mangels an Leidenschaft in ihrem Leben. Indiana liebt Delmare nicht und sucht jemanden, der sie ernsthaft begehrt. Sie übersieht ihren Cousin Ralph, der bei ihr und dem Oberst lebt. Wie sich herausstellt, betet Ralph Indiana an. Als ihre junge, hübsche Nachbarin Raymon de Ramiere Indiana sein Interesse erklärt, verliebt sie sich in ihn. Doch Raymon hat bereits Indianas Dienstmädchen Noun verführt, das mit seinem Kind schwanger ist.

Indiana — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Indiana», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Wie befindest du dich heute, Indiana?«

»Wie gewöhnlich, ich danke dir,« antwortete sie, ohne Überraschung oder Groll zu zeigen.

»Wie gewöhnlich! Das ist eine Antwort, die weder gut noch schlecht bedeutet. Ich weiß, daß du dich nicht wohl befindest, das hast du selbst Sir Ralph gesagt. Oder ist das nicht wahr? Sprechen Sie, hat sie es gesagt?«

»Sie hat es mir gesagt,« antwortete Sir Ralph phlegmatisch, ohne den vorwurfsvollen Blick zu beachten, den Indiana ihm zuwarf.

In diesem Augenblicke trat eine vierte Person ein, Es war das Faktotum des Hauses, ein ehemaliger Sergeant im Regiment des Herrn Delmare.

Er habe Grund zu glauben, erklärte er, daß sich Kohlendiebe in den vergangenen Nächten um die jetzige Stunde in den Park eingeschlichen hätten. Er wolle, ehe er die Türen schlösse, seine Runde machen und bat um eine Flinte. Herr Delmare holte sogleich zwei Jagdflinten und gab Lelièvre eine davon.

»Wie?« rief Frau Delmare entsetzt, »du wolltest einiger Säcke Kohlen wegen einen armen Bauer töten?«

»Ich schieße jeden Menschen, der sich des nachts bei mir einschleicht, wie einen Hund nieder,« antwortete Delmare gereizt. »Das Gesetz gibt mir die Vollmacht dazu.«

»Das ist ein abscheuliches Gesetz!« erwiderte Indiana. Sie war im Begriff, heftig zu werden, bezwang sich jedoch und fügte in sanfterem Tone hinzu: »Aber deine Gicht? Du wirst morgen Schmerzen haben, wenn du in diesem Regen hinausgehst.«

»Du hast gewaltige Furcht, deinen alten Gatten pflegen zu müssen!« antwortete Delmare, indem er unter Verwünschungen über sein Alter und seine Frau mit heftigen Schritten hinausging.

Zweites Kapitel

Indiana Delmare und Sir Ralph Brown beobachteten, als sie allein waren, dieselbe kalte Gleichgültigkeit wie vorher. Endlich brach sie das Stillschweigen und sagte im Tone sanften Vorwurfs:

»Es war doch nicht recht, lieber Ralph; ich hatte dich gebeten, Herrn Delmare nicht zu verraten, daß ich mich leidend fühle. Er ist der letzte, der von meiner Krankheit wissen soll.«

»Ich begreife dich nicht, Liebe,« antwortete Sir Ralph; »du hast unrecht, dich so gegen den Oberst zu erbittern; er ist ein Mann von Ehre.«

»Und wer sagt denn das Gegenteil, Sir Ralph? ...«

»Ei, du selbst, ohne es zu wissen. Deine Traurigkeit, dein krankhafter Zustand und, wie er selbst bemerkt, deine roten Augen sagen jedermann, daß du nicht glücklich bist...«

»Schweigen Sie, Sir Ralph, Ich habe Ihnen nicht erlaubt, so viel Dinge zu wissen.«

»Nun ja, ich bin dir nicht fein genug, ich kenne die Subtilitäten deiner Sprache nicht, ich weiß nicht, was man in englischer oder französischer Sprache den Frauen sagen muß, um sie zu trösten. Ein anderer hätte die Kunst besser verstanden dein Vertrauen zu gewinnen, und vielleicht wäre es ihm gelungen, dein Herz, das gegen mich kalt und verschlossen bleibt, zu beruhigen. Ich mache nicht zum erstenmal die Erfahrung, wie in Frankreich die Worte eine größere Herrschaft haben als die Gedanken. Besonders die Frauen ...«

»O, du hegst eine tiefe Verachtung gegen die Frauen, lieber Ralph. Ich stehe hier allein gegen zwei und muß mich also drein ergeben, niemals recht zu haben.«

»Gib uns unrecht, liebe Cousine, indem du deine frühere Heiterkeit, Frische und Lebhaftigkeit wieder annimmst. Denke an die Insel Bourbon und unsere köstliche Einsiedelei in Bernika, an unsere heitere Kindheit und unsere Freundschaft, die so alt ist, wie du ...«

»Ich denke auch an meinen Vater ...,« sagte Indiana mit schmerzlichem Nachdruck, indem sie Ralphs Hand ergriff.

Sie versanken in ein tiefes Stillschweigen.

»Indiana,« begann Ralph nach einer Pause, »was fehlt dir? Du lebst in einem Wohlstande, der dem Reichtum vorzuziehen ist, hast einen trefflichen Gatten, der dich vom ganzen Herzen liebt, und, ich wage es zu sagen, einen aufrichtigen, ergebenen Freund.«

Frau Delmare drückte leise Ralphs Hand, änderte aber ihre Stellung nicht; ihr Kopf blieb auf ihren Busen geneigt und ihr feuchtes Auge auf die Kohlenglut im Kamin gerichtet.

»Deine Traurigkeit, liebe Freundin,« fuhr Ralph fort, »ist ein krankhafter Zustand. Wer von uns kann dem Trübsinn, dem Spleen entgehen! Blicke um dich und du wirst viele Leute finden, die dich mit Recht beneiden. So ist aber der Mensch, immer richtet sich sein Sehnen auf das, was er nicht hat.«

Sir Ralph befand sich hier nicht in seinem Elemente. Es fehlte ihm weder an Verstand, noch an Bildung, aber eine Frau zu trösten, war eine Aufgabe, die seine Kräfte überstieg. Er begriff den Kummer anderer so wenig und fühlte seine Ungeschicklichkeit so sehr, daß er es selten wagte, eine Pflicht der Freundschaft zu erfüllen, die er für die peinlichste hielt.

Während wieder Schweigen herrschte, vernahm man nur noch die tausend leisen Stimmen, welche in dem brennenden Holze knisterten, das Pfeifen des Windes und das Rauschen des gegen die Fenster schlagenden Regens. Dieser Abend war einer der trübsten, welche Frau Delmare in ihrem kleinen Schloss der Brie zugebracht hatte. Auch lastete eine unbestimmte Ahnung auf ihrem, jedem Eindruck leicht zugänglichen Gemüte. Sie besaß allen Aberglauben einer nervösen Kreolin; gewisse Stimmen der Natur, das eigentümliche Licht des Mondes ließen sie an ein bevorstehendes Unglück glauben, und die Nacht hatte für diese träumerische und melancholische Frau eine Sprache voll Geheimnisse und Visionen, welche sie je nach ihren augenblicklichen Sorgen und Körperleiden zu deuten pflegte.

»Du wirst mir wieder sagen, ich sei töricht,« bemerkte sie, indem sie ihre Hand, welche Sir Ralph noch immer hielt, zurückzog; »aber es droht jemandem ... wahrscheinlich mir ... eine Gefahr; ich fühle mich aufgeregt, als wenn mir eine neue Gestaltung meines Schicksals bevorstände ... Ich fürchte mich,« fügte sie schaudernd hinzu.

Und ihre Lippen wurden so bleich wie ihre Wangen. Erschrocken über ihre tödliche Blässe, zog Sir Ralph die Klingel, um Hilfe herbeizurufen. Niemand kam, und da Indiana immer schwächer wurde, legte er sie auf eine Chaiselongue, eilte durch alle Zimmer, Wasser und flüchtige Salze suchend, ohne sie zu finden, zerriß alle Klingeln und rang die Hände vor Ungeduld und Unmut über sich selbst.

Endlich kam er auf den Gedanken, die Glastür, die nach den Park führte, zu öffnen, und nach Lelièvre und nach Indianas Kammermädchen, der Kreolin Noun, zu rufen.

Einige Augenblicke nachher kam Noun aus einer der finstersten Alleen des Parkes hervor und fragte lebhaft, ob Frau Delmare sich kränker als gewöhnlich fühle.

»Ja, sehr krank,« antwortete Herr Brown.

Beide traten in den Salon und eilten der ohnmächtig gewordenen Frau Delmare zu Hilfe.

Noun war ihre Milchschwester und ist gemeinsam mit ihr erzogen worden. Beide liebten sich zärtlich. Noun, groß, stark, strahlend von Gesundheit, lebhaft, flüchtig und voll des heißen, leidenschaftlichen Blutes der Kreolen, übertraf an glänzender Schönheit den bleichen, zarten Reiz Indianas, die gegenseitige große Anhänglichkeit ließ jedoch ein Gefühl weiblicher Rivalität zwischen ihnen nicht aufkommen.

Als Frau Delmare wieder zu sich kam, fiel ihr die Aufregung in den Zügen ihres Kammermädchens, die Unordnung und Nässe ihres Haares, die Unruhe, die sich in ihrem ganzen Wesen zeigte, sofort auf.

»Beruhige dich doch, mein armes Kind,« sagte Indiana freundlich.

Noun drückte die Hand ihrer Herrin an ihre Lippen und fragte in einer seltsamen Angst und Verstörtheit:

»Ach Gott, gnädige Frau, wissen Sie, warum Herr Delmare im Park ist?«

»Warum?« wiederholte Indiana, »wenn ich mich recht erinnere, so wollte er –«

»Herr Delmare behauptet, es seien Diebe im Park,« unterbrach sie Noun mit bebender Stimme; »er macht mit Lelièvre die Runde, beide mit Flinten bewaffnet...«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Indiana»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Indiana» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Indiana»

Обсуждение, отзывы о книге «Indiana» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x