Ich lächelte ihn an und mir wurden die Knie weich, als er es erwiderte. Ich hätte mich immer wieder neu in seinen Augen verlieren können. Sie sagten so viel aus, zeugten von so viel Liebe.
Ich setzte mich an den Tisch und er griff nach meinem Teller, um ihn mit einer roten Pampe zu füllen, bei der ich mir nicht sicher war, was sie tatsächlich darstellen sollte.
Das Gleiche wiederholte er mit seinem Teller, bevor er sich mir gegenübersetzte.
Als ich den ersten Bissen nahm, drehte sich mir beinahe der Magen um. Verdammt, es war … wirklich übel.
»Mhm, das ist gut«, log ich und überlegte, wie ich den Bissen herunterschlucken könnte, ohne mich übergeben zu müssen. Mutig schluckte ich und bekam zugleich eine Gänsehaut, weil ich wohl noch nie in meinem Leben so etwas Schreckliches gegessen hatte.
Nun probierte auch er und ich konnte fast beobachten, wie er grün im Gesicht wurde. Er griff nach der Serviette und spuckte das Stück, das er probiert hatte, aus.
»Es ist grauenhaft.« Dabei verzog er sein Gesicht so dramatisch, dass ich in lautes Gelächter ausbrach. Ich lachte so sehr, dass ich Mühe hatte, nicht vom Stuhl zu fallen.
»Es ist …«, wiederholte ich »… grauenhaft.«
Nun lachte auch er und sprang von seinem Stuhl auf, um mich von meinem zu ziehen.
»Hattest du etwa vor, mich zu belügen?«, fragte er zwinkernd und drückte mich ganz fest an sich. Als ich ihm so nah war, wurde mir schwindelig, meine Knie wurden weich. Verdammt, er hatte nicht im Geringsten eine Ahnung davon, was er mit mir anstellte.
»So weit würde ich nicht gehen. Es war eher eine … Notlüge.« Ich setzte mein zuckersüßestes Lächeln auf und er schnaubte.
»Und was machen wir jetzt? Soll ich uns was beim Lieferservice bestellen?«
Sein Blick durchbohrte mich und eine Gänsehaut zog sich über meinen gesamten Körper. Welcher halbwegs normale Mensch hätte in diesem Augenblick auch nur im Entferntesten daran gedacht, etwas essen zu wollen? Ich jedenfalls zählte nicht dazu.
Ich lehnte mich noch näher gegen ihn und rieb mich an seinem Oberschenkel. Leise stöhnend schloss Tyler die Augen.
»Oh, verdammt. Hailey, so gern ich dich über den Tisch legen und Sex mit dir haben würde, aber mein Bruder könnte jeden Moment reinplatzen.«
Ich errötete. »Oh.« Daran hatte ich natürlich nicht gedacht. Immer noch war ich völlig aufgeregt, denn ich wollte ihn endlich so nah wie nur möglich spüren.
Tyler griff nach meiner Hand und zog mich die Treppe in sein Zimmer hoch. Er warf die Tür zu und ich kam nicht einmal dazu, mich umzusehen, denn er küsste mich so hart, dass mir beinahe die Luft wegblieb. Ich spürte ihn, unsere Zähne schlugen aufeinander und ich fühlte seine Zunge, die sich ein Spiel mit meiner erlaubte.
»Scheiße, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie lange ich mir das schon gewünscht habe. Ich wollte dir zeigen, dass es mir ernst mit dir ist, deswegen habe ich …«
»Nicht reden!«, bat ich, als er schon meinen Kopf ein Stück zur Seite neigte und mir sanft in den Hals biss. Meine Brustwarzen waren vermutlich steinhart und ich wimmerte leicht, als er sich an mich drückte und mit seinem Oberkörper an meinem rieb. Die Nässe zwischen meinen Beinen trieb mich in den Wahnsinn und ich wusste nicht, ob ich in meinem Leben schon einmal so erregt gewesen war.
Tyler drehte mich zum Bett und warf mich darauf. Ich leckte mir über die Unterlippe, als er sein Shirt über den Kopf zog und ich die wohl definierten Muskeln sah. Verdammt, er war so heiß!
Nur noch in Jeans, machte er einen Schritt auf das Bett zu, wo ich mich gerade auf den Ellbogen abstützte, um ihn zu beobachten.
»Zieh dich aus!« Seine Stimme hatte einen rauen Unterton angenommen und ich schluckte. Bisher hatten wir noch nicht darüber gesprochen, dass ich vollkommen unerfahren war, und ich wusste auch nicht, wie ich ihm das beibringen sollte. Immerhin war es Tyler! Der Traum aller Mädchen, der sicherlich schon etliche Male Sex gehabt hatte.
Mir schlug das Herz bis zum Hals, als ich langsam mein Oberteil und dann meine Jeans auszog. Noch nie hatte mich jemand so gesehen und es war mir furchtbar peinlich.
»Baby, ausziehen!« Er deutete zu meiner Unterwäsche und … Oh Gott! Bei dem bewundernden Blick, den er mir zuwarf, hätte ich ihm wahrscheinlich alles von mir gegeben. Ich spürte, wie ich errötete, während ich meinen BH öffnete und notdürftig meine Brüste mit meinem Arm bedeckte.
Tyler überwand die letzte Distanz und beugte sich über mich. »Du bist das Wunderschönste, was ich je gesehen habe«, flüsterte er mir ins Ohr. Er nahm meinen Arm und zog meinen einzigen Schutz fort. Verlangen flammte in seinen Augen auf, als er nach unten sah, bevor er meine linke Brust mit seiner Hand umschloss und sie sanft knetete.
»Scheiße«, fluchte ich stöhnend. Ich war so empfindlich, dass ich bereits durch die kleinste Berührung in Flammen aufgehen konnte. Tyler hauchte Küsse auf meinen Hals, saugte meine Brustwarze in seinen Mund und ich konnte die Sterne sehen. Er arbeitete sich bis zu meinem Bauch vor und leckte dann von meinem Bauchnabel bis zu dem Bund meines Höschens, das ich immer noch trug.
Mit einer einzigen Handbewegung riss er es entzwei und ich keuchte erschrocken auf. Es war mir unangenehm, dass er mit seinem Gesicht so nah zwischen meinen Beinen lag. Es war … ungewohnt.
Tyler küsste die Innenseite meines Oberschenkels, bis er sich nur noch wenige Zentimeter von der Stelle befand, die verlangend nach seinen Berührungen pochte. Er hob einen Finger und fuhr langsam durch meine feuchte Spalte. Hitze stieg in meinem Gesicht auf, als er spürte, wie sehr ich ihn wollte … wie sehr ich mich nach ihm verzehrte.
»Gott, Baby. Du bist so klatschnass. Du machst mich wahnsinnig.«
Und dann küsste er mich dort, wo ich noch nie geküsst worden war. Er leckte, saugte, neckte meine intimste Stelle und ich schloss stöhnend die Augen. Gott, es war so unglaublich gut.
»Hail, sieh mich an«, forderte er mich auf und ich wusste, ich würde sterben. Er widmete sich meinem Kitzler, als würde er den lieben langen Tag nichts anderes tun, und als ich erneut einen Finger an meiner Enge spürte, den er tief in mir versenkte, glaubte ich, die Engel singen zu hören.
»Tyler … Hör nicht auf!«
»Scheiße, bist du eng«, fluchte er, als er einen weiteren Finger dazu nahm. Ich spürte, wie sich etwas in mir anbahnte, was ich so noch nie zuvor empfunden hatte. Es war ein unglaubliches Gefühl, etwas, was nicht von dieser Welt war. Als Tyler noch einmal mit seiner Zunge meinen Kitzler berührte, passierte es. Ich ließ los. Stöhnend verdrehte ich die Augen, als ich zuckend unter seinen Fingern meinen ersten Orgasmus erlebte.
Grinsend tauchte Tyler zwischen meinen Beinen auf und legte sich auf mich. »Ich will mehr davon. Mehr von diesem Gesicht, wenn du kommst. Das ist das wohl Unglaublichste, was ich je gesehen habe.«
Mein Herzschlag beschleunigte sich, als er mühsam seine Jeans auszog und ich die Beule in seiner Boxershorts erkennen konnte. Ich versuchte mich an einem neutralen Gesichtsausdruck und hoffte, dass ich mich nicht verriet.
Er entledigte sich auch des schwarzen Stücks Stoff und mir blieb der Mund offen stehen, als ich die riesige Erektion vor mir sah. Zuvor hatte ich nicht geglaubt, dass man den Penis eines Mannes wirklich als wunderschön bezeichnen konnte, doch das war er. Wunderschön.
Tyler lachte leise. »Sieh mich nicht so an, sonst verliere ich die Beherrschung, Baby«, sagte er und ich atmete schneller, als er aus der Nachttischschublade eine Kondomverpackung herauszog, die er mit den Zähnen öffnete. Fasziniert sah ich dabei zu, wie er das Kondom über seinen Schwanz rollte, mich dabei jedoch nicht aus den Augen ließ.
»Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass du zum ersten Mal in deinem Leben einen Schwanz gesehen hast.« Er sagte es so, als wäre es etwas völlig Verrücktes, und ich schluckte. Wenn er nur wüsste, wie recht er damit hatte.
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