Henrik Ibsen - Frau Inger auf Östrot

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›Frau Inger auf Östrot‹ spielt in den 1520er Jahren und basiert auf der einflussreichen Adligen Ingerd Ottesdatter zu Austrått und ihrer Unterstützung für den Aufstand gegen den schwedischen König Gustav Vasa. Damals brach die Kalmar-Union zusammen, die Auswirkungen der Reformation in Norwegen wurden offensichtlich und es wurde ein letzter verzweifelter Kampf zur Aufrechterhaltung der norwegischen Unabhängigkeit geführt. Das Stück spiegelt die Geburt des romantischen Nationalismus in Norwegen dieser Zeit wider und hatte eine stark antidänische Stimmung.

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Inger einen Schritt näher. Wer wagt es? Alle schweigen; nach einer kurzen Pause fügt sie hinzu: Ich habe für Euch gedacht. Was wißt Ihr geringen Leute aus dem Volke von den Sachen des Landes? Wie könnt Ihr Euch vermessen, über dergleichen zu urteilen? Ihr werdet Druck und Mühsal noch eine Weile ertragen müssen! Das darf Euch nicht zu nahe gehen, wenn Ihr bedenkt, daß auch uns, den Herrengeschlechtern, heutzutage kein bessres Los beschert ist! – Tragt die Waffen alle wieder in den Saal! Später sollt Ihr meinen Willen erfahren! Geht!

Das Gesinde bringt die Waffen zurück; dann entfernt sich die ganze Schar durch die Tür rechts.

Eline leise zu Björn. Meinst Du noch immer, ich hätte mich mit meinem Urteil versündigt an – der Herrin von Östrot?

Inger Björn herbeiwinkend. Halt eine Gastkammer bereit –

Björn. Gut, Frau Inger.

Inger. Und die Pforte offen für jeden, der etwa anpocht.

Björn. Aber –?

Inger. Die Pforte offen.

Björn. Die Pforte offen. Er geht rechts ab.

Inger zu Eline, die schon in der Tür links steht. Bleib – Eline – mein Kind. Ich habe mit Dir allein zu reden.

Eline. Ich höre Euch.

Inger. Eline, – – Du denkst schlecht von Deiner Mutter.

Eline. Ich denke nur die Gedanken, zu denen mich Euer Benehmen so schmerzlich zwingt.

Inger. Und Du antwortest mir, wie Dein harter Sinn Dir gebeut.

Eline. Wer hat meinen Sinn verhärtet? Seit frühester Kindheit war ich gewohnt, zu Euch emporzublicken wie zu einem großen, hochgesinnten Weibe. Euch müßten, dacht' ich, jene Frauen gleichen, von denen in den Chroniken und im Heldenbuche steht. Es war mir, als ob Gott selbst sein Zeichen auf Eure Stirn gedrückt und Euch als die bestimmt hätte, die die Zagen und Unschlüssigen lenken sollte. Im Hochsaale sangen Ritter und Herrenleute zu Eurem Preis; ja selbst der gemeine Mann, nah und fern, nannte Euch die Hoffnung und Stütze des Landes, und alle meinten sie, daß durch Euch die guten Zeiten wieder kommen würden. Alle meinten sie, daß mit Euch ein neuer Tag uns anbräche. Noch ist es Nacht; und ich weiß nicht, ob ich länger glauben darf, daß mit Euch ein Morgen kommt.

Inger. Es läßt sich leicht erraten, woher Dir so giftige Worte stammen. Dir ist zu Ohren gekommen, was der gedankenlose Haufe über Dinge flüstert und murmelt, die er kaum beurteilen kann.

Eline. Im Volksmund ist Wahrheit, sagtet Ihr damals, als Euer Ruhm in Wort und Lied erscholl.

Inger. Mag sein. Aber wenn ich nun auch vorgezogen hätte, untätig hier zu sitzen, obgleich es bei mir stünde, zu handeln, – glaubst Du nicht, daß dieses mein Los mir eine Bürde ist? Und auf diese schwere Bürde willst Du noch Steine häufen?

Eline. Die Steine, die ich auf Eure Bürde häufe, drücken mich ebenso sehr wie Euch. Leicht und frei sog ich des Lebens Odem ein, solang' ich an Euch glaubte. Denn soll ich leben, muß ich Stolz empfinden; und stolz würde ich mit Recht gewesen sein, wofern Ihr geblieben wäret, was Ihr einstens wart!

Inger. Und was bürgt Dir dafür, daß ich es nicht bin? Eline – woher weißt Du so genau, daß Du Deiner Mutter nicht unrecht tust?

Eline leidenschaftlich. O, daß ich es täte!

Inger. Still! Es kommt Dir nicht zu, Rechenschaft von Deiner Mutter zu fordern. – Mit einem einzigen Worte könnt' ich –; doch es zu hören wäre nicht gut für Dich. Du mußt abwarten, was die Zeit bringt; vielleicht –

Eline, indem sie gehen will. Schlaft wohl, Mutter!

Inger zögernd . Nein – bleib bei mir! Ich habe noch etwas – komm näher! – Du mußt mich hören, Eline! Sie setzt sich an den Tisch beim Fenster.

Eline. Ich höre Euch.

Inger. So verschlossen Du auch bist, ich weiß doch, daß Du Dich mehr als einmal von hier weggesehnt hast. Es ist Dir zu einsam und zu öde auf Östrot.

Eline. Wie kann Euch das wundern, Mutter?!

Inger. Es steht bei Dir, ob es künftig anders werden soll.

Eline. Wieso?

Inger. Höre mich. In dieser Nacht erwart' ich einen Gast auf dem Schloß.

Eline nähert sich. Einen Gast?

Inger. Einen Gast, der fremd und unerkannt bleiben muß. Niemand darf wissen, woher er kommt, noch wohin er geht.

Eline stürzt mit einem Freudenschrei ihrer Mutter zu Füßen und ergreift ihre Hände. Meine Mutter! Meine Mutter! Vergebt mir all das Unrecht, das ich Euch zugefügt habe, – wenn Ihr könnt!

Inger. Was meinst Du? Eline, ich versteh' Dich nicht.

Eline. So haben sich denn alle getäuscht! Ihr seid noch im Herzen treu!

Inger. Aber so steh doch auf, – und sag' mir –

Eline. Und glaubt Ihr, daß ich nicht weiß, wer der Gast ist?

Inger. Du weißt es? Und doch –

Eline. Denkt Ihr denn, Östrots Pforten sind so dicht verschlossen, daß nicht zuweilen ein Gerücht des Jammers hereindringen kann? Meint Ihr, ich weiß nicht, daß mancher Sprößling aus altem Geschlecht als Geächteter umherirrt, ohne Obdach und Lager, während die dänischen Herren auf seiner Väter Hof schalten und walten?

Inger. Und was weiter?

Eline. Ich weiß wohl, daß mancher edle Ritter wie ein hungriger Wolf im Walde gehetzt wird. Er hat keinen Herd, wo er raste, keinen Bissen Brot –

Inger kalt. Genug! Jetzt versteh' ich Dich.

Eline fortfahrend. Und darum öffnet Ihr Östrots Tore zu nächtlicher Zeit! Darum muß er fremd und unerkannt bleiben, jener Gast, von dem niemand wissen darf, woher er kommt oder wohin er geht. Ihr trotzt dem strengen Herrengebot, das verbietet, die Verfolgten zu behausen und ihnen beizustehen mit Obdach und Pflege –

Inger. Genug, sag' ich! Sie schweigt eine Weile und fügt dann mit Überwindung hinzu: Du irrst, Eline; – nicht ein Geächteter ist's, den ich erwarte.

Eline erhebt sich. So hab' ich Euch wahrlich falsch verstanden.

Inger. Hör' mich an, mein Kind! Aber hör' mich mit Überlegung an, wofern Du Deinen wilden Sinn zu zähmen vermagst.

Eline. Ich werd' ihn zähmen, bis Ihr zu Ende gesprochen habt.

Inger. So gib wohl acht auf das, was ich Dir sage. – Ich suchte, soweit es in meiner Macht stand, vor Dir all die Not und Bedrängnis, die uns umgibt, zu verbergen. Denn was konnte es nützen, wenn ich Sorge und Gram in Deine junge Seele senkte? Tränen und Weiberseufzer können uns nicht aus den Drangsalen befreien. Wir brauchen Mut und Manneskraft.

Eline. Und wer sagt Euch, daß ich nicht Mut und Manneskraft habe, wenn es gilt?

Inger. Still, Kind! Ich könnte Dich beim Wort nehmen.

Eline. Wie das, meine Mutter?

Inger. Ich könnte beides von Dir fordern, ich könnte – doch laß mich erst zu Ende sprechen. – Wisse denn, daß die Zeit sich zu nahen scheint, auf die der dänische Reichsrat schon seit vielen Jahren hingearbeitet hat, – die Zeit, mein' ich, da man unsern Rechten und unsrer Freiheit den letzten Stoß geben wird. Sieh, darum gilt es –

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