Jacques Varicourt - Parcours d`amour

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Das Buch handelt davon: Wie sich Leute kennen lernen, die nach oben wollen, weil die Umstände sie dazu treiben. Jeder hatte, vorab, ähnliche Startbedingungen, aber auch verschiedene Antriebe. Und dennoch, die Hassliebe ist immer ein Teil des gemeinsam erkämpften Erfolgs. – Ohne «Hassliebe» geht es anscheinend nicht.

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So kamen wir mit einmal, völlig unspektakulär, aufs Essen zu sprechen. Vielleicht lag es an seinem Lebensgefährten Stephan, der immer noch mit Schampus, Kaviar und Baguette auf sich warten ließ. Der Einkauf hatte sich widererwartender Weise erheblich ausgedehnt. Mein Magen knurrte. Ich schlug daraufhin vor eine Pizza zu bestellen, doch Teufel wehrte ab, er wollte noch ein bisschen auf Stephan warten. „Der kommt schon,“ sagte er etwas verärgert und offensichtlich ebenfalls hungrig - von allzu vielen eisgekühlten Wodkas mit O-Saft. Kaum hatte ich den Gedanken an eine heiße Hähnchenbrustfilet-Pizza verworfen, da klingelte Teufel sein Handy. Es war Stephan. Er kündigte sein Kommen auf etwas später an, weil er noch ein wenig „shoppen“ wollte. „Geld genug hat er dabei,“ ließ Teufel „mich“ wissen, obwohl es „mich“ nicht im Geringsten interessierte wie viel Geld sein Freund dabei hatte. „Was soll diese blöde Angeberei?“ Fragte ich mich, - „Puuhh.“ Doch wir kamen relativ schnell wieder zurück aufs Essen zu sprechen, obwohl mein Magen nach wie vor knurrte... ein anderes Thema wäre mir durchaus lieber gewesen, denn wer schon einmal Hunger hatte, der weiß wie es ist, ausgerechnet dann, wenn man fast am Verhungern ist, vom Essen zu sprechen. Der Gedanke an eine heiße Pizza ließ mich trotzdem nicht mehr los. Teufel stellte daraufhin, weil er meinen Heiß-Hunger offensichtlich bemerkt hatte, eine Tüte Chips auf den Tisch. Kaum dass er die Tüte abgesetzt hatte, riss ich die Tüte betont langsam und sehr lässig auf, und bediente mich äußerst großzügig, um nicht zu sagen - unverschämt, an den Paprika-Chips. Mein Appetit war nicht zu bremsen. Immer wieder griff ich in die prall gefüllte Tüte Chips hinein. Aus Eigennutz ließ ich die Öffnung der Tüte permanent in meine Richtung zeigen, um so besser, und vor allem reichhaltiger, hineingreifen zu können. Als Teufel meine Gier auf Chips zur Kenntnis nahm, und ich ihm, nach einer Weile, als vorerst gesättigt erschien, setzte er das Gespräch mit einem erstaunten Gesicht, wahrscheinlich aufgrund meines Essverhaltens, in gewohnter Weise fort. „Sie waren doch mal vor gar nicht allzu langer Zeit, in „DER“ deutschen Kochsendung,“ stellte Bert Teufel einerseits fragend, andererseits natürlich längst wissend fest. Die Anspielung, auf meine momentane Fresslust, in Bezug auf die zur Neige gehenden Chips, war mir natürlich nicht entgangen. Ich kaute also erst einmal kräftig weiter, und bat um einen Augenblick des Verschnaufens. Teufel redete einfach weiter. „Jedenfalls habe ich Sie mit Herrn... ich meine mit... unserem... ähhm... Weinfachmann und bekennenden Männerfreund dort gesehen. Erzähl doch mal, was da so hinter den Kulissen ablief. Von der Einladung in die Sendung, bis zum eigentlichen Schlemmen und Trinken vor den Kameras im Studio, des ehemaligen Rechtsanwalts.“ „Nun ja,“ sagte ich, immer noch Chips kauend, „es ist dort in Köln vor allem sehr „aufschlussreich“ und weniger „aufwendig“ als ich dachte. Es werden mehrere Sendungen an einem Tag aufgezeichnet. Manche sind gut, andere sind so lahm und so entsetzlich nervig, dass sie nicht zur Ausstrahlung kommen. Es liegt hierbei an den Gästen. Einige, und das sind relativ „viele“, sind unfähig auch nur einen Rührstab im Mindesten zu bedienen, also einzuschalten, geschweige denn überhaupt zu kochen. Saufen können sie alle, aber kochen eben nicht. Gekocht wird, wenn gekocht wird, allerdings sowieso immer nur das gleiche. Pastagerichte, kurzgebratenes Fleisch, Salate und irgendwelche selbst-entwickelten Kreationen, die im Grunde genommen niemanden wirklich schmecken. Selbst das Team zieht es häufig vor, von dem gekochten Kram der Gäste, in weiser Voraussicht, die Finger zu lassen. Denn auch beim Essen zählt eine gewisse Optik, jeder Imbiss-Junkie wird das bestätigen. Doch diese „Mindestoptik“ - wird leider häufig bis ins Erbärmlichste vernachlässigt. Und obwohl der Fernsehkoch ständig am Rumwischen ist, fehlt ein ganz bestimmter Kick im Eigentlichen, gerade bei klassischen, deutschen Wildgerichten. Gesoffen, richtig hineingeschüttet, wird übrigens mehr, als so mancher trinkfeste Kneipeneddel verträgt. Der Gast, egal wie blöd er sich beim Brutzeln auch anstellt, wird allerdings wie ein König behandelt. Das ist einer der Gründe, warum, immer, so vieles Essbare, schon vorbereitet ist. Ich vermute außerdem, es liegt auch an der Menge Alkohol, die der Gastgeber selbst zu sich genommen hat, während- und vor der Sendung. Der Sender will wahrscheinlich vermeiden, dass die Kochsendung zu einem Saufgelage umfunktioniert wird, oder verkommt. Der viel gelobte Wein ist ohne jeden Überschwang, von außerordentlicher, exzellenter Qualität, alle Achtung. Ein dreifaches Hoch auf den deutschen Wein. Ja, ja - das war wirklich überraschend für mich. Da ich teure Rot und Weißweine ungemein zu schätzen weiß, im Gegensatz zu dem, was ich zurzeit so trinke. Und dieselben, die Teuren, waren in ungeahnten Mengen, gut gekühlt, bei unserem moderierenden Küchenmeister vorhanden. Alles, sehr schöne Einzelweine, kein Discount-Fusel. Man könnte das auch als so eine Art von Visitenkarte der Privatwinzer betrachten, die im kleineren Rahmen, speziell für den Fernsehkoch der Nation - Weine abfüllen. Der Fernsehkoch weiß in der Tat, was gut für ihn und gut für andere ist. Aber, er bekommt, auch wenn man es nicht glauben mag, kein Geld für die Werbung der erlesenen Weine - erstaunlicherweise. Ich hatte anderes erwartet und auch diesbezüglich vorab gehört. Er ist, wie so viele seiner Fernsehkollegen, stockschwul, vom lichten Haupthaar seines bebrillten Kopfes, bis hin zur Sohle seiner italienischen Schuhe, ja das ist richtig. Aber er (besonders er) geht damit un-aufdringlicher um als andere, ich meine mit seinem Schwulsein, nicht mit den Schuhen. Er ist wirklich in erster Linie Koch und Moderator, er gehört nicht zu den Berufshomosexuellen, die man, beizeiten, eigentlich nur noch als unerträglich empfindet, weil sie nur geil sind. Soviel dazu, mehr fällt mir im Moment nicht ein. Außerdem habe ich immer noch Hunger.“ „Du nervst mich mit deinem Hunger,“ sagte Teufel, „wenn Stephan in zehn Minuten nicht erschienen ist, werden wir etwas zu essen bestellen, damit du nicht vom Sessel rutscht. O.K.?“ „O.K.!“ - Teufel tippte und tippte, und Stephan ließ uns auch weiterhin warten. Während Teufel mit verkrampftem Gesicht die Buchstaben zu sinnvollen Sätzen zusammenfügte, sah ich mich in der Wohnung ein wenig um. Jede Wand war mit mindestens einem Bild verschönert. Die Bilder stellten in erster Linie homoerotische Szenen dar. Und als ich mir die Gesichter der Darsteller etwas genauer betrachtete, fiel mir auf, dass so manches Gesicht eine verblüffende Ähnlichkeit mit lebenden, und mir durchaus bekannten Promis hatte. Egal welcher Maler hier auch Hand angelegt hatte, er musste über eine große Genauigkeit zum Detail verfügt haben. Denn, relativ viele besonders ausdrucksstarke Liebesszenen, und auch Strandszenen, sowie einige Saunaszenen und mehrere sehr aufschlussreiche Bettszenen, waren von fast unglaublicher Intensivität geprägt - als wäre „er“, der Pinsel schwingende Maler selbst mit dabei gewesen. Es sah sehr nach Auftragsmalerei aus. Freie Phantasieprodukte waren diese Bilder nicht. Der Maler, X - mit Namen, war laut Teufel: Ein ganz bekannter Schauspieler, der in den letzten zehn Jahren, mit einer von den sogenannten „Müttern der Nation“, außerordentliche Fernseherfolge gefeiert hatte. Allerdings lebte auch er, unter dem rosa Mantel der wärmenden Strahlen. „Was?“ „Das Scheinwerferlicht sei damit gemeint,“ bemerkte Teufel, als ich ihn entgeistert ansah. Es war interessant zu hören, dass Teufel selbst, von sich aus Auskunft gab, wer „wie“ in der Showbranche sein zweites Leben verschleierte- und nicht nur in sexueller Hinsicht. Teufel erzählte mir zum Beispiel so ganz beiläufig, dass einer der Showdinosaurier zu kurze Arme hätte, ein Geburtsfehler. Er war nicht nur diesbezüglich gehandicapt, sein Erfolg, also sein permanenter Misserfolg - besser gesagt, war es der ihm zu schaffen machte. Was das nun mit zu kurzen Armen zu tun hatte, wagte ich nicht zu fragen. Erst als Teufel sagte: „Der kann nicht mehr die Sterne greifen, der Mann ist ne` Null. Er geht dem Publikum eigentlich nur noch auf den Geist. Leider hat er es selbst noch nicht gemerkt, dass er mit seinen Shows nur noch Mitleid erregt und Gähnkrämpfe auslöst. Ebenso steht es um seinen einst dauergrinsenden Nachfolger. Die haben sich selbst auf das Abstellgleis der Greisenhaftigkeit geschoben. Keiner würde die beiden wirklich vermissen, wenn sie freiwillig ihren Hut nehmen. Die täglichen Fernsehzuschauer konsumieren im Moment nur noch, denen fehlt jegliche Beurteilung der Situation. Der Zuschauer müsste als erstes, durch Abstimmung entscheiden, wer den Samstagabend dirigieren sollte. Doch Selbstgefälligkeit und Desinteresse bilden neuerdings die Kulisse für die allzu langen und nervenden Samstagabendshows.“ „Ja, aber so ist das doch nun einmal,“ sagte ich, „wer will schon wissen, was dem Publikum gefällt?“ Teufel schwieg. Er tippte einfach weiter und schnalzte, speichelspritzend, schon wieder, mit der Zunge. Aber Gott sei Dank nur kurz, denn jemand schloss die Haustür auf - es war Stephan. „Ciao,“ sagte er, und marschierte Richtung Wohnzimmer, wo „wir“ uns befanden. „So, alles wieder da,“ sagte er. Dann stellte er eine große, gelbe Tasche auf den Tisch. Drei Baguettestangen, Kaviar, Lachs, Käse, Salami, Gänseleberpastete, Lambrusco und zwei große Champagnerflaschen kamen zum Vorschein. Stephan überließ es mir die erwähnten Flaschen zu öffnen. „Endlich,“ dachte ich, endlich, nun endlich gibt es etwas Schönes zu essen und zu trinken, obwohl meine Geschmacksnerven eigentlich auf eine heiße Pizza eingestellt waren, aber ich wollte nicht undankbar sein. „Man isst, was auf den Tisch kommt,“ heißt es doch immer. Ich wurde sichtlich ruhiger und freute mich, der Wodka war nicht mehr notwendig, ich mag sowieso keinen Wodka in zu großer Menge. Ein zufriedenes Lächeln überflog in Sekundenschnelle meine angespannten Gesichtsmuskeln. Wasser sammelte sich in meinem Mund an, welcher noch ganz im Sinne der Paprikachips, voll von allerlei Gewürzen war, die nun von dem eben „Aufgezählten“ neutralisiert und überdeckt wurden. Und während „ich“ schon mal kräftig zugriff, legte Stephan mir, sich selbst, sowie Teufel einen Teller, und jeweils ein silbernes, verziertes Messer hin. Dann ging es für „alle“ los. Ich belegte ein gebuttertes Stück Baguette mit ausreichend Lachs, dann noch eins mit Käse und anschließend goss ich mir, von dem guten und leicht gekühlten Lambrusco etwas ins Glas ein, also fast ganz voll - „Wenn schon denn schon“. Schweigend genossen wir drei das wohlschmeckende, französische Mahl. Ein absoluter Genuss, sehr empfehlenswert. Zehn Minuten lang herrschte absolute Funkstille. „Zufrieden?“ Fragte mich Teufel nach einer Weile. „Ohhhh jaaa...,“ sagte ich. Und nach ein paar Augenblicken war ich vollends gesättigt. Teufel ließ, ganz nach meinem Geschmack, nicht gleich abräumen, sondern er spendierte noch eine Eistüte. Irgendetwas Überdimensionales, mit Schokolade und Nusssplittern, wurde mir gereicht, eine „Rieseneistüte“, auch sehr lecker. Ach ja... Das Frage und Antwortspiel ging, nach all diesen Köstlichkeiten und Getränken, entspannt und locker weiter. Während Stephan, nun doch, die Wodkagläser und Papierabfälle abräumte, und sich dann wieder in ein Zimmer im ersten Stock verkroch, stellte mir Teufel die nächste Frage. „Was war eigentlich so in Sachen Arbeitslosigkeit bei dir (wir duzten uns endlich wieder, - wie schön!) und bei anderen Promis?“ Fragte mich Teufel recht ernst, und auch ungewohnt nachdenklich. „Oh, da gab es die eine oder andere Überraschung,“ sagte ich, „denn ich habe ja selbst einmal auf dem Arbeitsamt Hamburg gearbeitet...“ „So, so?“ Sagte Teufel, sehr betont und sehr erwartungsvoll daher. Sein Interesse bekam eine Steigerung. Ich wiederum reagierte eher gleichgültig, aus Verantwortungsgefühl. Denn so manche Akte, hinter der sich ein Promi verbarg, war mir natürlich noch in guter Erinnerung. Aber die Namen der armen Würmer, zu denen auch ich mehrmals schon gehörte, leider Gottes, behielt ich, selbstverständlich für mich. Tabus müssen nicht in jedem Fall gebrochen werden, das ist meine Meinung, auch wenn Bert Teufel sich das vielleicht so vorgestellt hatte. Ich musste trotz allem vorsichtig sein, denn mir war immer noch nicht klar, was Teufel im Grunde genommen bezweckte. „Ich glaube und ich weiß...,“ begann ich meinen Satz, „Arbeitslosigkeit wird künstlich erzeugt. Korrupte Politiker die ihre Unfähigkeit in den Dienst einer Partei stellen, weil sie in der freien Wirtschaft gänzlich versagt haben, sind die Hauptverursacher von Armut und Pleiten. Der Beweis sind die all monatlichen geschönten Zahlen, die niemand mehr hören, geschweige denn sehen will. Armut passt nicht in unsere deutsche Demokratie. Wenn Armut allerdings doch auftaucht, wird gelogen, verbogen, falsch informiert und der Schuldige ist der Arbeitslose selbst - unabhängig von der Branche. Ganze Talkshows wurden auf Arbeitslosigkeit aufgebaut. RTL und SAT 1 sind hier marktführend und federführend. Betroffene Leute wurden eingekauft, und mussten Text auswendig lernen, den sie dann auf Stichwort herunterrappelten. Hans, Bärbel, Johannes und all die anderen sind so, auf diese Art und Weise, reich geworden. Durch gezielte Lügen, durch die dümmste, aber bewehrteste Volksverhetzung die es gibt, durch Gemeinheiten aller Art. Und sie schämen sich nicht einmal für das, was sie den Armen damit antun und antaten. Sie sind die Helfer sowie Helfershelfer, die Wegbereiter für das allmächtige Extrem - Faschismus oder Kommunismus. Die überparteiliche Bildzeitung ist zu einer Bibel für Menschenhasser und Rufmörder geworden. Immer mehr glauben das, was dort steht, weil es ihnen selbst doch gut geht. Es ist nun mal „un-schick“ arm zu sein, oder das Problem, innerhalb einer Fernsehshow, mit Betroffenen zu erörtern. Selbst hochrangige Politiker lehnten es ab, mit dem Ganzen (mit der Armut, mit den Armen) konfrontiert zu werden. Arroganz, Feigheit, Großkotzigkeit und vieles Schlechte mehr, trafen auf Ehrlichkeit, Anstand, Aufrichtigkeit und Hoffnung. Doch die, die noch hofften, auf bessere Zeiten, waren längst abgeschrieben. Sie waren nur noch Ballast auf dem sinkenden Schiff das „Deutschland“ heißt. Selbst die sogenannten kritischen Sänger und Künstler wechselten die Seiten. „Wer arbeiten will findet welche“ lautete die Scheißhausparole, die einst in der Redaktion eines Bildzeitungsjournalisten das Licht der Welt erblickt hatte. Man wollte es einfach nicht akzeptieren, dass es keine Arbeit gab, von der man leben konnte. Augen zu, - und das in alle Richtungen, so sieht die Wirklichkeit aus. Nur wer wirklich schwul war, in den warmen Regionen der Republik, brauchte keine Angst zu haben. Er wurde gedeckt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.“ „So siehst du das also?“ Sagte Teufel. „Du meinst die Schwulen und die Lesben geben den Ton an, und das in allen Bereichen?“ „Wenn man es genau betrachtet, ist es doch so?“ Entgegnete ich etwas säuerlich. Teufel senkte seinen Blick. Er war erschrocken. Hatte ich etwa recht? Gab er mir recht? Ich war nicht auf Konfrontationskurs, aber es machte mir Vergnügen, Bert Teufel an den Rand seiner rosaroten Wolke zu zerren, um ihm die Wahrheit „da unten“ zu zeigen. Wortlos tippte er weiter in seinen Laptop. Er suchte allem Anschein nach - „entschärften Erklärungen,“ die er dann in seinem Buch unterbringen wollte. „Ja, ja - die Wirklichkeit ist nicht jedermanns Sache. Und in einem Deutschland, wo Kampfhunde mehr Rechte haben, als eine Trümmerfrau, die das zerstörte Deutschland wieder mit aufgebaut hat, sind zu viele soziale Unterschiede. Diese Unterschiede werden leider nur von den Betroffenen wahrgenommen, alle anderen verstecken sich hinter Dummheit und Klugscheißerei. Die Wirklichkeit in unserem Land ist aber auch, dass es nicht einmal eine Mindestrente gibt, und zwar so eine, von der ein Mensch, menschlich leben kann. Oder auch einen Mindestlohn, der einem das Überleben in diesem Scheißland ermöglicht, ist in weiter Ferne. Sogenannte Nebenjobs werden angerechnet, die Hälfte des Geldes fällt weg, bei alt und jung. Nimmt man trotzdem als Arbeitsloser einen Zweistunden Job an, wirkt sich das wiederum negativ bis katastrophal auf die Rente aus. Man kann machen, was man will, es bleibt zum Kotzen. Und so etwas schimpft sich soziale Demokratie - Die Zeit ist wieder reif.“ „Reif? ... Für was reif?“ Fragte mich Teufel. „Na, für den radikalen Wechsel. In die eine oder in die andere Richtung. Die Leute haben die Schnauze gestrichen voll. Seit Oktober 1982 (Regierungswechsel in Bonn - Willkommen Herr Bundeskanzler Kohl) bis zum heutigen Tage, geht es mit diesem Land bergab. Wir sollen den Gürtel jedes Jahr ein bisschen enger schnallen. Aber es geht nicht mehr... nein verdammt! - Der Schwachsinn ist ja auch, dass bei Millionen von Arbeitslosen in unserem Land, noch zusätzlich Menschen im Ausland angeworben werden, um in diesem Scheißland zu arbeiten. Außerdem haben wir jeden Monat den Zuzug von 5000 bis 10 000 Asylanten, die alle, ausnahmslos, in ihrer Heimat politisch verfolgt werden. Hier in unserem Rechtsstaat werden dann 80 Prozent dieser Asylanten straffällig. Irgendetwas stimmt da nicht mehr. Aber, wenn man so argumentiert, so wie ich, dann wird man zum „ewig gestrigen Nazi“ abgestempelt.“ „Bist du ein Rechter oder gar ein Nazi?“ Fragte mich Teufel abwertend. Denn er fühlte sich bei dieser Frage so überlegen, so weltgewandt, so als wollte er mich mit dieser Frage dumm machen. Aber ich blieb dennoch gelassen. Also antwortete ich brav. „Wenn ich (so wie viele andere auch) für etwas mehr Recht und Ordnung bin/sind, und außerdem bei „Mord“ die Todesstrafe wieder einführen würde(n),... ja! - Ja, dann bin ich wohl ein Rechter. Aber nicht rechter als ein Texaner oder ein konservativer Bayer, wenn du verstehst, was ich meine? Denn ich sehe hier in Deutschland keine Juden oder Amerikaner, die mich mit Kampfhunden, Waffen, sowie meine Kinder mit Heroin bedrohen - bzw. abhängig machen. Andere sehe ich, und solche die das tolerieren, weil sie mitverdienen am Schicksal, das ich schlicht und ergreifend „Verbrechen“ nenne. Das kriminelle Geschehen ist eine Abmachung zwischen deutschen Politikern, Polizisten, Richtern, Anwälten und kriminellen Ausländern, egal welcher heiligen Auffassung jene angeblich „politisch Verfolgten“ auch angehören. Man tut sich nichts, und politisch, um es noch mal zu verdeutlichen, tut man sich schon einmal gar nichts, das weiß das Ausland, und es nimmt es wohlwollend zur Kenntnis. Nur die Alten in der SPD, der CDU, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und auch die Alten in der FDP ahnen etwas, fernab aller Schönrederei ihrer jüngeren Parteigenossen, aber sie halten die Augen trotzdem zu und warten ab, „wem“ sie eines Tages in den Arsch kriechen müssen, um ihre Pension regelmäßig zu erhalten. Bei radikalen Veränderungen ist ja, und das ist geschichtlich eindeutig bewiesen – „Arschkriecherei“, häufig von Nutzen gewesen. Gerade bei den Wendehälsen aus jüngster Vergangenheit, nicht wahr? Warum aber trotzdem in unseren Zeiten, von unserer Berufslinken, gegen Amerika und Israel permanent gehetzt wird, ist mir ein Rätsel. Die Amerikaner sind nicht nur „gut“, das ist richtig, und die Israelis haben eine durchaus sehr merkwürdige Art und Weise, Grund und Boden aufzuteilen - sie gehen über Leichen, ebenso die Palästinenser, aber wer macht denn hier in Deutschland den Stress? Woher kommt die radikale Stimmung? Gegen wen ist sie vorrangig gerichtet? Die Antwort ist leichter als man denkt. Man braucht nur aus dem Fenster zu sehen oder ins Fernsehen zu schauen. Die Stimmung ist gegen diese derzeitigen Politiker und gegen unsere zu laschen Gesetze gerichtet. Sowie gegen die Ausländer die das (unser) Gastrecht mit den Füßen treten, die sich aggressiv, intolerant, primitiv, gewalttätig und zum Kotzen aufführen, weil sie uns und unseren christlichen Glauben nicht achten. Von uns wird allerdings grenzenlose Toleranz erwartet, immer mit dem Hinweis auf „die“ deutsche Vergangenheit, obwohl die schon längst hinter uns liegt. Sie beanspruchen alles für sich. Sie benutzen und sie nutzen nach ihren Wertmaßstäben aus. Und der Staat sieht wie immer schweigend, korrupt, vom Größenwahn benebelt, zu. Der Deutsche wurde zum ewigen Nationalsozialisten abgestempelt, da gibt es auch leider gar keine Gegen-Diskussionen, es ist unser aller Erkennungszeichen. Jede Generation macht diese Erfahrung wieder und wieder. Und jede dieser Generationen verliert ein bisschen mehr an Achtung vor sich selber. Man schätzt sich immer geringer ein, es ist eine Wertminderung im weitesten Sinne. Während andere prassen und den Luxus genießen, schweigt der Deutsche und hasst im stillen Kämmerlein, bis das Fass, endlich, mit Getöse sowie Knallerei, überläuft. Und wo so etwas endet - das weiß jeder. Doch dann ist es zu spät. Ich glaube die nächste Katastrophe wird heftiger verlaufen als die Vergangenen. Die ersten Anzeichen sprechen eine deutlichere Sprache, als die alten, nicht mehr aktuellen, Parolen. Man kann (und sollte eigentlich) heute über Gesetze vieles zum Guten kehren, und das Ausland in seiner Ängstlichkeit milde stimmen, aber es braucht die richtige Partei um hier verständlich und vorsichtig zu handeln. Doch die Partei, die ich meine, ist die Mehrheit im Volk, das Volk also selbst. Doch das Volk sucht an den falschen Stellen nach Ordnung, um es im Parteijargon zu sagen: „Der Trog ist immer der gleiche, nur die Schweine wechseln sich ab. Ein weiteres Hauptproblem ist „Man verzeiht zu oft“. Der intellektuelle Kopf des Volkes hat sich, und alle anderen, die immer nur an das Gute glaubten, durch die ewigen Selbstvorwürfe, in Bezug auf nationale Erhebungen, weich geklopft. Positive Aspekte gibt es in diesem Zusammenhang nicht mehr. Man hat nur noch die Möglichkeit zwischen Pest und Cholera zu wählen.“ „Wen sollte man deiner Meinung nach wählen, um dem Extrem, welches niemand will, aus dem Wege zu gehen?“ Fragte mich Teufel leichtfüßig. Denn auch er hatte aufgrund seiner journalistischen Tätigkeit, in der jüngsten Vergangenheit, selbst schon mal nach Lösungen gesucht - auf Talkshow Ebene. Gefunden hatten, er und seine damaligen Gesprächspartner, allerdings nichts als nur neue, ungeklärte Fragen. „Eine Patentlösung habe ich auch nicht, aber Volksentscheide, generell, halte ich für die derzeit beste und demokratischste Lösung, denn es muss ja so vieles geändert werden. Im Grunde genommen möchte ich Demokratie erhalten sehen, aber das, was wir jetzt haben ist der Anfang vom Ende. Und das sehen nicht nur irgendwelche Auguren und Scharlatane so, denn es ist in erster Linie das fehlende Verantwortungsgefühl der politischen Kräfte in diesem, unseren, Deutschen Land, welches zerstörend auf alle Bereiche einwirkt. Die Geldbörsen werden immer leerer, der Umsatz schwindet, der Lohn/das Gehalt sinkt, und der politisch Verantwortliche, vom Volk gewählte Minister, lügt dass sich die Balken biegen. Ende der Neunziger hatte der damalige Finanzminister Theo Waigl, bezüglich des Einkommens in Bayern, eine Umfrage gemacht. Dabei kam, laut Waigl heraus, dass das Durchschnittseinkommen in Bayern 3800 DM Netto sei...??? Wer es glaubt wird selig, oder ihm wird ein Denkmal gesetzt. Tja, solche Leute führen dieses Land. Und das ist in jeder sogenannten „Partei“ das gleiche. Das sind die geschönten, verträumten Zahlen eines Politikers, der offensichtlich nicht mehr im Stande ist die Wirklichkeit zu sehen. Er ist zu reich, zu satt, zu desinteressiert. Wir werden, in diesem Zusammenhang, alle nur verarscht. Ich hoffe, dass sich das bald ändert. Ich hoffe, dass das Volk endlich aufsteht. Ich hoffe, ja ich hoffe vielleicht zu viel, aber ich werde recht behalten.“ „Wer recht hat stellt sich immer erst hinterher heraus?“ Meinte Teufel. „Aber es ist lobenswert, dass du eine politische Meinung vertrittst. Ich hatte dich mehr als so eine Art Edelgauner eingestuft.“ „Beide müssen trotzdem leben,“ sagte ich. „Aha, du bist also gar nicht so weit vom großen Kuchen entfernt?“ Sagte Teufel. Ich machte daraufhin so eine „LMAA“ Geste. Ich kann doch alleine nichts ändern. Ich kann höchstens überzeugen, wenn ich verbal, rhetorisch, energisch und einwandfrei bin, aber das wollte ich Teufel nicht antun - solche Erkenntnisse. Ich war der Meinung, er hatte ohnehin schon mehr als genug an der Tatsache zu knappern, dass ich nicht so der einfache Bescheißertypus war. Er hatte mit allem gerechnet, nur nicht mit einem kleinen Gauner, der ihm, ohne wenn und aber, die Meinung geigte. Denn er selber war ja auch ein politischer Mensch, nicht nur aufgrund seiner journalistischen Tätigkeit, nein, er war vielmehr mit einigen Politikern vertraut aufgrund ihrer Sexualität. „Im Bundestag wimmelt es nur so von Schwulen,“ lautete eine seiner kurzen aber wirkungsvollen Bemerkungen. Teufel nannte mir sogar sehr bekannte, klangvolle Namen, die mich zum wiederholten Male in Erstaunen versetzten. „Ja,“ sagte Teufel, „da sind z. B. zwei Brüder, einer ist stockschwul, der andere ist verheiratet, aber nichts desto Trotz, auch er ist am männlichen Geschlecht interessiert. Ein sogenannter Bi-Mähn. Der stockschwule Bruder war übrigens Ministerpräsident. Dabei ist er selbstverliebt, zufrieden, selbstverständlich „korrupt“ und hinter jedem Strichjungen her, der ihm vor die Flinte kommt. Ein gieriger Onkeltyp, der seine Position ausnutzte, sowie seine Diäten ausschließlich für seine Jungs ausgab.“ „Hört, hört,“ sagte ich zu Teufel. Ich hatte wieder etwas dazu gelernt. Denn das mit den beiden Brüdern war mir neu - man kann halt nicht alles wissen. Und im Nachhinein betrachtet, frage ich mich manchmal: „Wer hat eigentlich wen interviewt?“ Teufel erzählte viel Vertrauliches aus dem Promileben, das war untypisch für einen Journalisten von seinem Format. Mein Argwohn war schlagartig geweckt. Aber andererseits dachte ich mir: „Der will dich testen, der will noch mehr Informationen aus dir herauskitzeln,“ anfüttern nennt man so etwas. Und bis zu einem gewissen Grade spielte ich mit. Er wusste eigentlich genauso viel wie ich, nur die ganz einzelnen Sachverhalte, interessierten und faszinierten ihn ein wenig mehr noch als mich, oder dem enttäuschten Wähler, der vieles ahnt, aber nicht aussprechen mag. Deshalb, also bei Teufel, diese merkwürdigen Kommentare von ihm, wenn ich mit der Beantwortung einer seiner Fragen geendet hatte. „Wirklich clever,“ sagte ich zu mir, aber ich behielt natürlich, das ein, oder auch das andere Ass, vorläufig, noch im Ärmel. Nachdem wir das Politische abgehakt hatten, kamen wir auf Drogen, Suff, Exzesse und sonstige Vorlieben der prominenten Gesellschaft zu sprechen. Teufel erzählte von „seinen“ Drogenerfahrungen, seinem krankhaften Hang zu Schmerzmitteln, Morphinen, welche er sich anfangs schwarz, später ganz offiziell bei einem prominenten Hamburger Arzt besorgte. „Der hat schon so viele Süchtige mit Stoff versorgt, ohne ihn geht es manchmal gar nicht mehr,“ ließ Teufel verlauten. Aber er wies auch daraufhin, dass er endlich (nach Jahren) wieder clean sei. Stephan zu Liebe hatte er seine Süchte reduziert, das heißt, nur noch Alkohol war im Hause Teufel angesagt. „Joints?“ „Die nur ab und zu.“ „Aha,“ meinte ich, und machte eine gedankliche Pause. Teufel sah mich an. Er hatte langsam aber sicher zu tippen aufgehört. „Ist irgendetwas?“ „Nein,“ sagte ich, „ich bin nur abgespannt.“ „Ein Päuschen?“ - Ich schwieg und rieb mir die Augen. Das, - dieses „fast“ zu fragen, war so Teufels Art, er warf ein paar Selbsterfahrungen, Drogenerfahrungen in den Raum und beobachtete mich, wie ich reagieren würde. Wie ich aus dem Nähkästchen plaudern würde. Es war so eine Art Zeichen jetzt bist du dran, erzähl du jetzt etwas Spannendes. Ach ja, ich hatte natürlich wieder verstanden. Also sammelte ich meine Gedanken. Ich wollte keinen Fehler machen, ich war misstrauisch. Ich fragte mich: „Wo fangen Drogen an, und wo hören sie auf?“ Jede Regelmäßigkeit meinerseits, Zigarette am Morgen, Kaffee oder Tee mit Schuss, ein gelegentlicher Joint, der doppelte Scotch am Abend, all das könnte er (Teufel) in seinem Laptop anders, verschärft, hinein interpretieren. Also sagte ich: „Ja, eine kleine Pause wäre ganz angenehm.“ Teufel holte daraufhin zwei Bier aus dem Kühlschrank und stellte sie vor meine Nase auf den Tisch. Er ging mit den Worten: „Ich will mal sehen, was Stephan da oben so treibt, ich bin in zehn Minuten wieder da.“ Ich hingegen ließ das kühle, schaumige Bier durch meine trockene Kehle laufen. Ein herrliches Gefühl. Ich kam wieder zu Kräften. Die Uhr im Wohnzimmer zeigte 15:22 Uhr an. So gegen halb fünf wollte ich gehen. Für heute war mir das Frage und Antwortspiel genug, aber es sollte anderes als erwartet kommen, denn plötzlich klingelte es an der Tür. Teufel öffnete und zum Vorschein kam einer der wohl bekanntesten deutschen Comedy-Stars überhaupt. Auch er war ein bekennender Schwuler. Teufel und (Ich nenne „ihn“/den Comedian, „Stürmer“, weil ich Ärger vermeiden möchte, wenn ich seinen wahren Namen nenne) Stürmer begrüßten sich voller Leidenschaft. Sie lagen sich eine Minute in den Armen und konnten nicht voneinander lassen. Teufel bat ihn ins Wohnzimmer und bot sofort einen Wodka mit O-Saft an. Stürmer nippte lächelnd an seinem Glas, dann wandte er sich an mich. „Na, wen haben wir denn da Hübsches?“ Sagte er voller Verzückung, und sah dabei erst mich an, dann ging sein Blick Richtung Teufel. Teufel stellte mich daraufhin kurz und knapp vor. „Ich bleib` sowieso nicht lange, ich will auch nicht stören,“ sagte Stürmer, „ich muss noch zum Visagisten. Ist ja gleich gegenüber. Wir zeichnen nämlich heute Abend unter freiem Himmel auf. Is` so ne` Scheißidee von diesem blöden Regisseur aus München. Denn seitdem er nicht mehr mit mir schläft, weil ich ihm zu alt bin, schikaniert er mich bei den Dreharbeiten gerne.“ Während Stürmer noch von seinen Problemchen mit dem blöden Regisseur, seinem Ex-Lover erzählte, legte ich mir einige Antworten auf eventuelle Fragen seitens Teufel zurecht. Was würde er nur in Bezug auf Drogen aus mir herausquetschen? Welche Taktik hatte er sich zurechtgelegt? Ich war höchst verwundert, dass ich etwas über Drogen erzählen sollte. „Er“ war doch der ehemalige Süchtige, der nur noch bei besonderen Anlässen soff und sich gelegentlich einen Joint gönnte. Eine Frage/Antwort Falle? Ich wusste damals nicht, dass Teufel konzeptlos an die Sache herangegangen war. Teufel war irgendwie nicht mehr ganz dicht im Oberstübchen, seine Lebensweise, zumindest die in der Vergangenheit, suchte nach Gleichgesinnten. Teufel wollte sich austauschen, er wollte etwas aufarbeiten mit diesen speziellen Fragen, aber ich konnte ihm weitaus weniger erzählen als er vermutete, denn „Wer“ in der Branche voll drauf war, war allein schon durch die Berichterstattung der Bildzeitung bekannt. Und als Stürmer sich genauso leidenschaftlich verabschiedete, wie Minuten zuvor, als er aufgetaucht war, da erschien Stephan, er war high, er kicherte. Seine Stimme war dünn und sehr schwer verständlich. Stephan fragte Teufel: „Ob ich denn überhaupt noch da sei?“ Anscheinend blickte er durch mich hindurch, für ihn war ich wohl gänzlich unsichtbar, als ich auf der Couch saß und mein Bier trank. Vielleicht war er aber auch nur stark kurzsichtig, wer weiß das schon in so einem Moment genau? Ich musste einen Lachanfall meinerseits unterdrücken. Der Anblick von Teufel, sowie der Anblick von Stephan, waren an der Grenze der Albernheit; erbärmlich, hilflos und es hatte etwas von einem schlechten Sketch. Teufel war die Situation unerträglich peinlich, er fing den wankenden Stephan am Treppenende auf und trug ihn zurück nach oben. Ich hörte noch ein wenig Geflüster, doch dann, erstaunlich schnell, erschien Teufel in alter Frische zurück. Er kam sofort wieder auf das Thema Drogen zu sprechen. Ich sah mich daraufhin gezwungen ihm reinen Wein einzuschenken. Nur Namen plauderte ich nicht direkt aus. Teufel drängelte zwar, aber ich hielt trotzdem durch. Mein Eindruck war, er wollte nur bestätigt haben, was er schon längst wusste, beziehungsweise selbst herausgefunden hatte, deswegen ließ er nicht locker, aber er verrannte sich bei mir...Читать дальше
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