Günter Leers - Angst vor der Flüchtlingswelle

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Solange die Flüchtlinge nur Italien mit Booten erreichten, schaute Rest-Europa weg. Nunmehr erreichen die Flüchtlinge Europas Mitte. Die Mehrzahl der Flüchtlinge hat Deutschland als Ziel und trifft auf ein unvorbereitetes Land. Flüchtlinge benötigen Hilfe, jedoch speziell die Familienzuwanderung könnte den Casus «Wir schaffen das» zur Phrase machen. Dieses Werk will nicht mit Statistiken glänzen, sondern lediglich die Ängste des Volkes an der Basis verdeutlichen. Die ausgewählten fiktiven Beispiele verdeutlichen lediglich, was nach Meinung in diesen Volksschichten passieren könnte und verstehen sich Parteineutral. Mit diesem Werk soll auch niemand persönlich angegriffen, sondern lediglich eine Situation dargestellt werden. Deutschland hat Angst vor einer ungewissen Zukunft in der der «kleine Mann» die Last tragen muss.

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Angst

vor der

Flüchtlingswelle

Das Flüchtlings-Chaos

Eine fast statistikfreie Betrachtung

Prioritäten

Der Staat ist wie eine Familie.

Zuerst schützt eine Mutter ihre Kinder,

dann Mann und Eltern.

In der Schutzreihe folgen

Geschwister, Onkeln, Tanten, Nichten und Neffen.

Erst dann kommen die Nachbar,

und schließlich die

aus der Gemeinde, dem Land etc.

Welche Prioritäten setzt unser Staat ?

Vorwort

Dieses kleine „Machwerk“ soll nicht mit Statistiken und Zitaten glänzen. Zahlen und Gutachten sind jeweils unterschiedlich Varianten interpretierbar und deshalb in diesem Buch nur vereinzelt erwähnt. Dieses Heft soll Gedanken um Ängste des Volkes an der „Basis“ wiedergeben, die viele sich heutzutage nicht mehr trauen auszusprechen. Den meisten Deutschen sind alle Menschen der Welt willkommen. Die Mitmenschen, die unsere Zuwanderer kritisieren, machen dies aus Angst. Angst von dem Unbekannten, der fremden Kultur, den fremden Gewohnheiten, der Aggression und Gewalt einiger wenigen, der Änderung des religiösen Verständnisses etc.

Wodurch entstehen im Einzelnen die Ängste der deutschen „Altbürger“? Zu diesen „Altbürgern“ zähle ich z.B. ebenfalls die zwischen 1990 und heute eingereisten und sesshaft gewordenen Polen und Russen. Denn auch diese empfinden sich heute als Deutsche.

Mein Vater war Stadtmensch. Durch die Ausbombung seines Elternhauses aus der Innenstadt vertrieben, sehnte er sich nach Kriegsrückkehr wieder in die Innenstadt zurück. Die Überlebenden seine Familie fand er nach langer Suche in einem sogenannten „besseren“ Vorort. Dieser war nicht seine Welt. So zog ich mit meinen Eltern im Alter von 9 Jahren in ein Stadtviertel mit kleinbürgerlicher Arbeiterwelt.

Man war zufrieden mit dem Leben, mit der heilen Nachbarschaft, der gegenseitigen familiären Hilfe, der Möglichkeit alles kaufen zu können, in einem Verein „dazu zu gehören“, und sich ab und zu ein Bier leisten zu können. Das deutsche Wirtschaftswunder vermittelte nach dem verlorenen Krieg eine heile Welt. Dazu gehörte auch die kleine Kneipe an der Straßenecke, die zur Kommunikation diente.

Dies war zunächst eine – rein deutsche Welt – , die allmählich ihren ersten fremde Einflüsse erhielt.

Da gab es den Blumen-Holländer, der billiger verkaufte als seine deutschen Kollegen und die Italiener, die ihr Eis in Eisdielen „schmackhafter“ verkauften als die Deutschen. Alle freundlich aufgenommen von einer deutschen Umwelt, die sich nach dem Krieg nach der Anerkennung des Auslandes sehnte. Italienische Gastarbeiter, speziell bei einigen Serviceleistungen, rundeten im Westen Deutschlands das Bild des Wirtschaftswunders ab. Hinzu kamen im Laufe der Jahre Pizzerien und griechische Lokale.

Stolz war die alte Bundesrepublik als sie Bestandteil der EWG, und damit wieder als vollwertiger friedvoller Staat von ihren Nachbarländern anerkannt, wurde. Deutsche Wirtschaftskräfte waren auch im Ausland gefragt.

Jahrzehnte später zog mein Vater aufs Land und besuchte seine Heimatstadt nur noch sporadisch. Er erlebte aus der Distanz den Wechsel, den „seine Stadt“ vollzog.

Mit Unverständnis sah er, der mit nationalistischer Erziehung groß geworden war, den Wandel einer Gesellschaft. „Sein Stadtviertel“ verlor immer mehr den Anteil der „Urdeutschen“. Gesichter und Namen wurden fremd. Da gab es Straßen mit Wohnungen in denen man kaum noch altdeutsche Namen fand. Er, der im 2. Weltkrieg für die sogenannten deutschen Werte gekämpft hatte, distanzierte sich vom Multi-Kulti-Leben der 90er und 2000er Jahre und blieb bis zu seinem Tode auf dem Lande, wobei er keineswegs weltfremd agierte, sondern mit regem Interesse an seiner Welt teilnahm und auch Ausländern ihre Chance ließ. Das heutige Flüchtlingschaos hätte er nicht verstanden, er – der seine Gesundheit im Krieg für Deutschland verspielte – und die aber-tausende von Soldaten die ihr Leben für eine deutsche Gesellschaft opferten.

Wie könnte ich einem alten Menschen heute vermitteln, daß seine einstige Aufopferung für Deutschland ein „weggeworfenes“ Leben war ?

G. Leers

Inhaltsangabe

1 - Die Angst um Deutschland...---

2 - Die Wahrheit über Flüchtlinge, Immigranten und Asylanten ? ---

3 - Die letzten Flüchtlingswellen...---

4 - Definition = Flüchtling, Migrant, Immigrant oder Asylant ? ---

5 - Sind sie alle Flüchtlinge ? ---

6 - Und sie kommen doch...---

7 - Die Versprechen der Politiker...---

8 - Angst um das Heimatland...---

9 - Der Fluch der Berichterstattung...---

10 - Wie viele können integriert werden ? ---

11 - Die Qualität der Schule...---

12 - Die Masse der Flüchtlinge...---

13 - Die Klein-Grundschule...---

14 - Die freie Meinung...---

15 - Des Volkes Meinung...---

16 - Eine Zwischenbilanz... ---

17 - Unser Polizeisystem...---

18 - Industrie und Wirtschaft...---

19 - Chaos durch Menschenmassen ? ---

20 - Die Religionen...---

21 - Unser Gesundheitssystem...---

22 - Die Anschläge von Paris...---

23 - Einreise von Kindern und Jugendlichen ohne Eltern...---

24 - Angst vor dem IS ? ---

25 - Die Ehre der Frau...---

26 - Die Spreu vom Weizen trennen...---

27 - Gibt es bald die „Bafög-Flüchtlinge ? ---

28 - Der Beginn der Gewalt ? ---

29 - Angst vor der Zukunft...---

30 - Flüchtlingsstopp südlich des Mittelmeeres als Lösung ? ---

31 - Europas gemeinsamer Kampf...---

32 - Ist unsere Politik noch glaubhaft ? ---

33 - Fazit ? ---

34 – Nachtrag ---

Titel 1

--- Die Angst um Deutschland ---

Seit dem 2. Weltkrieg leben die Deutschen in Angst. Die gesamte Politik wird bestimmt von Ängsten. Das Volk, und hier vor allem die Älteren, werden durch die negative Vergangenheit von Ängsten beherrscht, dass man etwas falsch machen könnte.

Zu tief sitzt das Schuldgefühl als Kriegsverursacher in den Köpfen der Menschen; und dies selbst noch mehr als 75 Jahre nach Kriegsbeginn und rund 70 Jahren nach Kriegsende. Es lebt die dritte Nachkriegsgeneration –- und es gibt immer noch Ängste?

Die derzeitige Flüchtlingswelle trifft viele Deutsche wie einen Schock, glaubte man doch die Einreisenden aus den Ostgebieten nun integriert zu haben. Unsere östlichen Nachbarn, die in Deutschland sesshaft wurden, wurden freundlich aufgenommen und fühlen sich inzwischen auch als Deutsche. „Altdeutsche“ und „Neudeutsche“ müssen nun erleben wie die soeben gefundene „Heile Welt“ in sich zusammenbricht.

Jedes Jahrzehnt nach Kriegsende brachte seine spezielle Art der Ängste und Sorgen:

Die Jahre nach 1945

Angst um das tägliche Brot.

Angst vor den Repressalien der Alliierten (hier vor allem vor den Russen).

Angst ob jemals wieder ein deutscher Staat existieren kann.

Angst vor dem erneuten Entflammen des Weltkrieges.

Die Jahre nach 1950

Angst um den Beruf.

Angst seine Wohnung und den kleinen Wohlstand zu verlieren.

Angst ob Deutschland wieder jemals selbstständig wird Angst ob das Ausland das „neue Deutschland“ als Partner anerkennt.

Angst vor einem Ost-West Kriegskonflikt.

Die Jahre nach 1960

Angst ob das Wirtschaftswunder anhält.

Angst vor der „Beatwelle“.

Angst ob die neue deutsche Armee im Ausland als Aggression verstanden wird.

Angst vor der Teilung Deutschlands.

Angst vor einem Ost-West Kriegskonflikt.

Angst ob die Nachbarländer Deutschland als Vollwertig anerkennen.

Die Jahre nach 1970

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