Angst, dass der Traum vom Wohlstand endet.
Angst vor dem kalten Krieg.
Angst, ob man auch dem vom Ausland gewünschten Bild des „neuen Staates“ entspricht.
Angst vor der Studentenrevolution.
Angst, dass der Traum vom Wohlstand endet.
Angst vor „Bader-Meinhoff“.
Angst vor dem kalten Krieg.
Angst, dass man sich ausländerfeindlich zeigen könnte.
Angst, dass die Wirtschaftsproduktion dem Exportbedarf nicht entspricht.
Angst, ob die DDR und die BRD eine Einheit darstellen.
Angst, ob Russland freundlich gesinnt ist.
Angst, ob die USA weiterhin ihre schützende Hand über Westeuropa halten.
Angst, ob der Wirtschaftswohlstand trotz der deutschen Staatenvereinigung hält.
Angst, dass deutsches Militär irgendwo in der Welt in Kriege verwickelt werden könnte.
Angst, dass man Deutschland wieder Rassenhass anhaften könnte.
Angst um den Europagedanken.
Angst um die neue europäische Währung.
Angst, ob man Zureisende aus den Balkanstaaten, aus Polen und Russland integrieren kann.
Angst um die falsch angewendete amerikanische Militärpolitik.
Angst um den gefestigten wirtschaftlichen Wohlstand.
Angst, dass deutsche Soldaten bei Auslandseinsätzen sterben könnten.
Angst vor dem Übergreifen der Nahost-Konflikte auf den Kontinent.
Angst um die europäische Union.
Angst um den EURO.
Angst, dass Deutschland die Vorbildfunktion verliert.
Angst, dass wieder Rassenhass aufkommen könnte.
Angst um das Wirtschaftswachstum..
Angst vor dem nahen Osten und seinen Zuwanderern..
Wieder Angst vor Russland.
…..insgesamt eine Republik, die in ihrem Leben und Wachstum bis heute von Ängsten und Sorgen bestimmt wird.
Die vielen Ängste bedeuteten für Deutschland aber auch die Chance auf einen Neuanfang, unabhängig von rechtem und linkem Nationalismus, und mit der Möglichkeit, ein enormes Wirtschaftswachstum zu erleben.
Konstant über die Jahrzehnte gab es immer wieder Staaten, die Deutschland an die Schuld des 2. Weltkrieges erinnerten und entsprechende finanzielle Forderungen stellten; und dies selbst 75 Jahre nach dem Krieg. Letzter im Bunde war Griechenland.
Die Folge davon ist, dass Deutschland auch heute noch immer wieder versucht, seine Ängste und sein schlechtes Gewissen zu beruhigen, in dem nach sich extrem Ausländer-offen zeigt.
Die „heile Welt“ Darstellung und die Tatsache, daß Deutschland bis heute von Anschlägen extremer Gruppierungen verschont blieb, sind neben den finanziellen Verlockungen des sozial starken Staates Gründe, warum die Mehrheit der derzeitigen Flüchtlinge Deutschland als ihr Ziel aussucht.
Titel 2
--- Die Wahrheit über Flüchtlinge, Immigranten und Asylanten ?---
Was ist die Wahrheit?
Warum flüchten derart viele Menschen aus ihrer Heimat?
Warum kommen so viele nach Deutschland?
Wer ist bei uns wirklich unterstützungsberechtigt?
Warum finden wir Fremdenfreundlichkeit und Fremdenfeindlichkeit nebeneinander?
Die „Wahrheitsfindung“ über diese und ähnliche Fragen obliegt Politikern und Presse. Dieses Buch versucht nicht irgendeiner „Wahrheit über die Ursachen“ auf den Grund zu gehen. Mein Interesse ist es, die Ängste der Mitbürger verständlich zu machen.
Was ist die Wahrheit (und vor allem: „die Wahrheit über was?“)?
Jede Interessensgruppe, Partei, Religionsgruppe etc. versteht und interpretiert „die Wahrheit“ anders. Jeder verbiegt seine erhaltenen Informationen so zurecht, das es in sein Weltbild passt.
Versinnbildlicht könnte man sagen:
„ Der Hase bewegt sich vorwärts“
Für die einen „hoppelt“ er, für die anderen „springt“ er. Das Resultat ist das gleiche. Der Hase kommt vorwärts, auch wenn es jeder anders nennt.
Ähnlich verhält es sich mit den sogenannten Wahrheiten über Flüchtlinge, Migranten und Asylanten. Die Flüchtlingswelle bewegt sich. Jede Rasse, Religion, Nation, Partei etc. sieht Ursachen, Ziele und Hilfsbedarf der Flüchtenden anders. Als Resultat bleibt: „Die Flüchtlingswelle bewegt sich weiter“. Tausende von Flüchtlingen erreichen täglich unser Land. Das ist derzeit die wirkliche Wahrheit. Aber sind sie wirklich alle Flüchtlinge?
Titel 3
--- Die letzten Flüchtlingswellen ---
Im Vergleich zu den heutigen Völkerbewegungen, konnten wir das in der Vergangenheit wirklich „Flüchtlingswellen“ nennen?
Alles was wir bisher „Flüchtlingswellen“ nannten wird durch die derzeitige „Völkerbewegung“ zwischen den Kontinenten in den Schatten gestellt.
Die letzte große Flüchtlingswelle war die Auswanderung aus den Ostgebieten und die Flucht vor den Russen nach dem 2. Weltkrieg.
Immer wieder kamen nach Gründung der DDR und dem Bau der Mauer bis etwa 1989 Flüchtlinge über die Grenze in den Westen. Kurz vor und zu Beginn der Öffnung des „eisernen Vorhangs“ kam es ebenfalls zu Massenbewegungen und einer Flüchtlingswelle über Tschechien und Ungarn nach Westdeutschland.
Der Zerfall der Sovietunion brachte nochmals Menschenmengen in Bewegung. Die Integration der direkten östlichen Nachbarländer in die europäische Union sorgte für einen Zuzug aus diesen Ländern. Jedoch war die Anzahl überschaubar und immer waren es Menschen aus dem gleichen oder einem ähnlichen Kulturkreis.
Die derzeitigen Flüchtlingszahlen steigen in die Millionen. Die Zahlen, die fremden Religionen und Sitten machen Angst, die eigene Identität zu verlieren.
Titel 4
--- Definition = Flüchtling, Migrant, Immigrant oder Asylant? ---
Nicht jeder unserer Mitbürger ist Akademiker, und nicht jeder verfügt über eine Informationsquelle, die ihm die vorgenannten Begriffe erklärt. Viele, speziell in der jungen Generation, haben keine Ahnung von der Unterscheidung dieser Begriffe und von der Genfer Konvention...
Was ich in den Bemerkungen meiner Mitmenschen finde, ist eine steigende Angst vor der wachsenden Menge von Flüchtlingen. Bei vielen, die zunächst die Flüchtlingshilfe positiv sahen, kehrt sich die Stimmung allmählich ins Negative: Täglich mehren sich negative Stimmen.
Die Menschen sind nicht fremdenfeindlich. Sie sehen lediglich ihr eigenes Leben und ihre eigenen Werte gefährdet. Viele der Einreisenden erklären, in Deutschland bleiben zu wollen. Was ist also, wenn die Flüchtlinge später nicht in ihr Heimatland zurückkehren?
Bleiben wir bei den Definitionen. Nicht alle Zugehörigen der sogenannten „unteren – und Mittelklasse“ kennen die exakte Bedeutung der zuvor genannten Begriffe, und viele die meinen, die Begriffe trennen zu können, interpretieren sie falsch. Unabhängig davon, was sie bedeuten, wie also werden die Begriffe verwendet?
1. Migrant: Während sich das Wort „Migrant“ als Sammelbegriff für Flüchtling, Immigrant und Asylant darstellt, wird das Wort allgemein unter den Bürgern für Wirtschaftsflüchtlinge verwendet = jemand der seinen finanziellen Vorteil sucht und deswegen sein eigenes Land verlässt. Die breite Masse des Volkes geht davon aus, das dieser einreisende Typ niemals in sein Heimatland zurückkehrt.
Ein Migrant verlässt seine Heimat üblicherweise freiwillig, um seine Lebensbedingungen zu verbessern. Sollte er zurückkehren, genießt er weiterhin den Schutz seiner Regierung. Flüchtlinge hingegen fliehen vor drohender Verfolgung oder Konflikt- und Gewaltsituationen und können unter den bestehenden Umständen nicht in ihr Heimatland zurückkehren.
2. Flüchtling: Allgemein wird unter diesem Begriff verstanden, daß diese Menschen vor einem Krieg oder vor diktatorischen Maßnahmen fliehen und dass der Flüchtling nach Wiederherstellung der Ordnung in sein Land zurückkehrt. Artikel 1 der Genfer Konvention definiert einen Flüchtling als Person, die sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt oder in dem sie ihren ständigen Wohnsitz hat, und die wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung eine wohlbegründete Furcht vor Verfolgung hat und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Furcht vor Verfolgung nicht dorthin zurückkehren kann.
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