Shirley Sennewald - My Siobhan

Здесь есть возможность читать онлайн «Shirley Sennewald - My Siobhan» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

My Siobhan: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «My Siobhan»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ieuan sieht ein Licht am Himmel. Als dieses herab fällt und er danach sucht, findet er stattdessen ein Wesen, welches für immer sein Leben verändert. Doch nur kurz ist ihre Begegnung, und erneut beginnt die Suche. Die Geschichte entspringt dem 18. Jahrhundert. Hexenverbrennungen sind keine Seltenheit. Ieuans Familie ist ausgelöscht, und nun droht auch dem Wesen Unheil.... eine fantastische Liebesgeschichte voller Leidenschaft…die mitten ins Herz geht…

My Siobhan — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «My Siobhan», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Aber wir werden großen Ärger bekommen.“

Lennon war sieben Jahre älter als Ieuan und ignorierte seine Worte. Er rannte, von seinem Schatten gejagt. Er schien beinah abzuheben. Sein braunes Haar hüpfte bei jedem Sprung mit und fiel zunehmend schwerer vom feuchten Hauch des aufsteigenden Abendnebels auf seine schmalen Schultern.

Ieuan konnte ihm nicht folgen. Seine kleinen Füße trugen ihn nicht schnell genug. Sie hatten seit Tagen so gut wie nichts gegessen. Und der Hunger zeichnete seinen kleinen Körper am meisten. Die scharfen Halme des Moores schnitten ihn zwischen seine Zehen. Die kalte Nässe kroch in seinen Körper. Und etwas hatte ihn in die Wade gebissen. Es brannte wie Feuer. Doch die Wut über Lennons Ignoranz ließ ihn durchhalten.Völlig außer Atem erreichte er schließlich seinen Bruder, nur um die Worte deutlicher zu wiederholen:

„Aber wir werden großen Ärger bekommen.“

Sein großer Bruder riss die Arme weit zu den Sternen, und jeder Zug in seinem Gesicht jubelte. Sein Blick zeigte auf einen umgefallenen Baum, der auf dem Moorboden über einem Graben lag.

„Was habe ich dir gesagt? Wir brauchen nur noch alles zusammenbinden. Und dann nach Hause.“

Die Kiefer musste im vergangenen Herbst der starke Sturm umgerissen haben. Es war genau zu sehen, an welcher Stelle das Unwetter sie brach.

Ieuan hatte noch nicht die Kraft, Zweige und Äste zu brechen. Er sammelte einfach nur das herumliegende Holz und packte es auf einen Haufen. Beide machten sich keine Gedanken darüber, wie sie es den ganzen Weg zurück tragen sollten.

Lennon trat gegen die dicksten Äste und sprang auf ihnen herum. Der erste Sprung gab den Takt an. Er tanzte auf den Ästen. Die Zweige wippten mit, und er fühlte den Trommelschlag unter seinen nackten Füssen. Er trat und sprang, und sprang und trat. Und dann passierte es.

Er rutsche ab und fiel in den Graben.

Es war tief genug, dass ein spitzer Ast sich in seinen Brustkorb bohrte.

Dieses Bild brannte sich für immer in Ieuans Kopf.

Die ganze lange Nacht schluchzte er, legte sich auf die Brust des Toten. Bis zur Erschöpfung weinte er und wischte sich die Tränen von den Wangen, und so vermischte sich das Nass auf seinem Gesicht mit dem Blut von Lennon. In diesen Stunden verschwand die Unschuld, die Reinheit aus dem Gesicht des Vierjährigen. Seine Augen hatten den kindlichen Blick verloren. Die zusammengepressten Lippen verrieten seine Verzweiflung. Er hoffte so sehr, dass bald jemand käme. In seinen Gedanken wiederholte er den immer gleichen Satz:

Das ist nicht fair, Vater wird schimpfen, weil wir nicht auf ihn gehört haben.

Und sein winziger Körper krümmte sich vor Hunger, Angst und Kälte.

Doch Aidan Ó Briain schimpfte nicht, als er seine beiden Söhne am nächsten Morgen fand. Schweigend nahm er Ieuans Hand und hob seinen kleinen, erschöpften Körper hoch und drückte ihn an sich. Sein Blick richtete sich zögernd auf seinen Erstgeborenen. Das Leid schmerzte in jedem seiner Glieder, auf jedem Zentimeter seiner Haut.

Nein, er schimpfte nicht. Er schimpfte nie wieder seit jenem Tag.

Der erste Fall

Oktober 1783

Der Wind wehte mild über die satten Wiesen. Immerzu schienen sie grün. Das Land des ewigen Frühlings. Die reine Luft ließ Ieuan vergessen, ließ ihn ziehen für einen Augenblick. Zu tief noch saß der Schmerz, den er erleiden musste. Wird er je wieder lieben können ? Wird sein unendlicher Hass auf die Engländer sein ständiger Begleiter sein?

Sie waren verantwortlich.

Zu viele derer, die er kannte, mussten ihr Leben lassen, ob in Krankheit, vor Hunger oder im scheinbar aussichtslosen Kampf um ihre Freiheit.

Auch sein Vater wurde Opfer. Er starb vor einigen Wochen. Eine mysteriöse Krankheit, sagte Lennon Mac Suibhne. Er war der beste Freund seines Vater. In vielen Schlachten und Aufständen gingen sie Seite an Seite. Dreimal schon rettete er Aidan das Leben.

Und wofür?

Für nur noch mehr Leid?

Dafür, dass er in seinem Bett dahinsiechte wie ein kranker Hund?

Dafür, dass er seiner Frau Màire beim Sterben zusehen musste?

Dafür, dass er so viele um sich herum sterben sah?

Ieuan war wütend, und es gab niemanden, dem er das sagen konnte. Er saß allein unter der alten, knorrigen Eiche. Seine grauen Augen starrten abwesend auf die Wurzelenden, die sich wie Finger in den Boden gruben. Die Rinde rieb an seinem Rücken. Und ein Ast schwankte in den Fängen des Windes hin und her. Ieuans Blick folgte ihm.

Schon Großvater erzählte von der alten, knorrigen Eiche, die alles hören und sehen konnte.

Welche Geheimnisse verbarg sie wohl unter ihrer warmen, schützenden Rinde?

Ieuan lauschte dem Rascheln der herabfallenden Blätter.

Sie kam in die Jahre. Es war noch nicht einmal November und sie verlor schon ihre Blätter.

Die Kräuter und der Pinienduft badeten im Westwind und legten sich müde auf Ieuans Gesicht. Seine Lider wurden schwer. Sein Kopf schmerzte. Zu viele Gedanken durchstreiften sein Hirn. Ein Donnergrollen fuhr durchs Firmament und legte sich tonnenschwer auf seine Schläfen.

In den Ebenen von Maurice zog ein starker Sturm auf. Die Wolken zogen schneller als gewöhnlich vorbei. Ein Teppich aus Laub, Sand und Blüten verschiedenster Art legte sich übers Land.

Wenn es am Horizont auch noch finster war, konnte man doch die ersten Sonnenstrahlen schon erahnen. Die Winde kreiselten über jeden Zentimeter der Erde, so als suchten sie nach etwas.

Ieuan zuckte zusammen, als auch er durchstöbert wurde. Seine Augen öffneten sich im selben Moment, als fünfhundert Meter westlich von ihm, neben den Mooren etwas vom Himmel zu fallen schien. Ein heller Lichtstrahl zwang ihn, die Augen zuzukneifen. Er konnte nicht genau erkennen, was es war.

Schnell sprang er auf, wollte loslaufen und nachschauen. Seine Füße rutschten im nassen Gras aus. Der Hunger hatte seinem Körper stark zugesetzt, und er hatte in den letzten Monaten mehr als zwanzig Pfund verloren. Doch Beine und Arme trugen eine schwere Last. Es fiel ihm schwer zu laufen. Und jeder Meter, den er dem Moor näher kam, wurde zu einem gefühlten Tagesmarsch.

Seit dem Tod seines Bruders hatte er das Moor immer gemieden.

Heute war es anders. Etwas außergewöhnliches hatte seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Nicht zu erklären war das, was seine Augen vor Sekunden erspähten. Für einen Vogel war es zu schnell und auch zu groß. Etwas war aus den Wolken gefallen. Ieuan musste unbedingt wissen, was es war.

Die erste Begegnung

Siobhans Augen waren geschlossen. Der Schutzzauber, mit dem ihr Vater sie belegte, marterte ihren zerbrechlichen Körper. Ihr braunes Haar verriet einen Hauch von Gold, es legte sich mit sanften Wellen über ihr makellos schönes Gesicht. Ihr Körper war nackt und wirkte grazil und gebrechlich, nur geschützt von der Kastanienwurzel. Ihre Haut war so ebenmäßig und rein und straff, dass sie wie eine Hülle wirkte. Ihre Seele lief völlig wirr durch ihre Träume, die ihren Kopf im Schlaf durchströmten.

Ieuan schleppte sich durch den Tag, den Abend und die heran brechende folgende Nacht. Seine mageren Waden waren von dem Gestrüpp, das er durchwanderte, völlig zerkratzt. Ohne es zu ahnen, hatte er den richtigen Weg genommen. Nur bewegte er sich kurz vor dem Ziel ständig im Kreis. Erschöpft blieb er schließlich stehen und schaute sich vorsichtig um, sofern seine Augen in der Finsternis etwas erblicken konnten. Da war nichts, nur göttliche Stille.

Ging er sonst nächtens durch diese Wälder, wurde er immer von den neugierigen Augen der Baumbewohner beobachtet. Und es knisterte und knarrte und raschelte. In dieser Nacht schien selbst sein Herz lautlos zu schlagen.

Gerade kam ihm der Gedanke, vielleicht von seinen Augen getäuscht worden zu sein, vielleicht ist doch nichts vom Himmel gefallen. Wie konnte das auch sein. Sicher hatte er nur einen Vogel gesehen,der nun verendet hier irgendwo in den Büschen lag.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «My Siobhan»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «My Siobhan» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «My Siobhan»

Обсуждение, отзывы о книге «My Siobhan» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x