Jessina Lux - Alle Sterne für Dich

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Sommer in Starbay an der irischen Küste. Engel Nara ist in Kuppellaune und der scheue und auch ein wenig einsame Plattenverkäufer Walter- im Grunde kaum ein gängiges Irenklischee erfüllend, er mag ja noch nicht mal U2-kann noch nicht ahnen, was für überirdische Musik bald auf ihn wartet und dass es noch so viel mehr gibt zwischen Dublin, Dingle und allen übrigen Universen, als er sich je hätte ausdenken können.

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Nara: `Wenn du mir nicht glaubst, an meinem Todestag, dem 1.3.14 war Say Something von A Great Big World Nummer vier der britischen Charts.´ Huch, das hab ja noch nicht mal ich auf dem Zettel.

Ich: Ich glaube dir, das ist ja das schlimme! Ich höre das Lied in meinem Ohr, es ist als, als wären die Lautsprecher direkt hinter mir. WIE KANN DAS SEIN?

Nara: `Weißt du, warum ich das weiß? Weil ich fast alles weiß, ich hab Zugang zu unendlich vielen Informationen und außerdem: schon als Lebende hatte ich Kontakt zu Verstorbenen. Und jetzt, wo ich selber tot bin, habe ich eben einen Draht zu den Lebenden, ist doch logisch.´

Ich: Wusste Sebastian davon?

Nara: Nein, ich hab mich nicht getraut, ihm das zu sagen. Er ist sehr bodenständig, wenn auch phantasievoll.

Okay, dann sag mir, wie ist es da oben?

Nara: `Na, es ist der Himmel! Und das ist wörtlich zunehmen, alle lieben sich und alles ist eitel Sonnenschein. Es ist wie in einem schönen Traum. Und du weißt alles. Vergangenheit, Gegenwart. Die Zukunft nicht ganz, denn sie verändert sich ja dauernd. Aber ich bin müde, auf dieser Frequenz zu sein, ist sehr erschöpfend. Ja, auch angehende Engel sind mal kaputt.

Ich: Kennst du Elvis?

Nara: `Ja, schon.´

Ich: Wie ist er und Audrey und Marilyn?

Nara: `Alle nett. Elvis ärgert sich über Sekten, Audrey wünschte, sie hätte in ihrem Leben mehr gegessen, Elvis weniger und Marilyn sympathisiert mit Britney.

Wie sie das nonchalant erzählt, als wäre sie Best Buddies mit diesen Legenden.

Dieser Sebastian, was macht der in Kanada? frage ich in Gedanken.

`Seine Schwester Rahel ist dort verheiratet mit einem Kanadier, nicht sehr glücklich, wie du noch sehen wirst. Nach meinem Tod, da brauchte er einen Ortswechsel, weißt du, er gibt sich die Schuld.´

`Wieso das?´

`Das möchte ich nicht sagen, bitte.´

`Okay, aber was soll ich denn da machen? Ich werde nicht nach Kanada reisen für dich.´

`Das musst du auch nicht. Ich will nur, dass du mit meiner Handschrift einen Brief schreibst an ihn. Dann hat er es schwarz auf weiß und wird es glauben.´

`Wie soll das denn gehen?´

`Nimm ein Blatt Papier oder zwei und lass mich machen.´

Blitzschnell krame ich im Büro nach leeren Blättern Papier. Dann setze ich mich an meinen Schreibtisch und zücke einen Stift.

`Äh, nicht jetzt, ist noch zu früh, ich sag´s dir dann, ich muss auch grad wohin.´

Ich staune. Und ich staune auch darüber, dass es blitzschnell immer normaler wird mit ihr zu kommunizieren. Ich glaube wirklich, bald wird es so selbstverständlich sein wie Radio Hören.

Kapitel 4

Nara ist also weg, ich `empfange´ sie nicht mehr. Carl ruft an und will wissen, wie es mir denn ginge. Ich rede neuerdings regelmäßig mit Geistern, denke ich, sage aber lieber: „Besser!“

„Kannst du bald wieder arbeiten? Ich hab jemanden kennengelernt und möchte mehr Zeit mit ihr verbringen.“ Carl und eine Freundin? Seitdem ich ihn kenne, und das sind jetzt schon neunzehn Jahre, hatte ich ihn noch nie mit einer Frau gesehen. Ich dachte eigentlich immer…

„Das freut mich aber für dich! Ich denke Montag ist es soweit und ich kann wieder arbeiten! Dann musst du mir alles erzählen, du alter Schwerenöter!“

„Oh, sie ist wundervoll! Sie ist ein bisschen älter als ich, mach keine Bemerkung, bitte!“

„Ich doch nicht! Wie viel älter?“

„Zehn Jahre.“

Carl ist gerade fünfundfünfzig geworden, also ist die neue Liebe im Rentenalter. Na ja, ich finde das jetzt nicht schlimm, der Trend geht ja zum jüngeren Mann.

„Wie heißt sie denn, ist sie verwitwet?“

„Du bist ganz schön neugierig, das kann sie dir alles selber erzählen, wenn du sie triffst!“

Der gute Carl, ich freue mich wirklich für ihn, er sprach schon vom Ins-Kloster-Gehen. Der Montag wird definitiv spannend.

Nara hat sich nicht gemeldet, ich frage mich, ob es ihr gut geht. Gut, sterben kann sie ja nicht mehr, aber trotzdem mache ich mir ein wenig Sorgen. Ich habe also einen himmlischen Auftrag. Warum gerade ich, das frag ich mich schon, aber es fühlt sich immer selbstverständlicher an, Kontakt zum Jenseits zu haben, irgendwie. Und es ist auch tröstlich, dass es das überhaupt gibt. Ich möchte nicht sagen, dass ich so gar nicht daran geglaubt habe früher, aber Leute, die erzählen, sie hätten einen Draht nach oben, waren mir eigentlich von jeher suspekt. Eso-Quatsch eben. Warum ich dann Nara noch nicht gefragt habe, wie es meinen Eltern geht? Ich habe Angst zu fragen. Schlicht und einfach Angst.

`Du musst keine Angst haben!´ meldet sich Nara plötzlich, füllt meinen Kopf und mein Herz augenblicklich mit Wärme. `Es geht ihnen gut, sie passen auf dich auf. Sie bestellen liebe Grüße!

Als du letztens am Grab warst, hast du übrigens deine Uhr dort verloren.´

Ich habe meine Uhr wirklich verloren, ich wäre nie drauf gekommen, sie auf dem Friedhof verloren zu haben. `Sie fanden es witzig, wegen der Sinnbildlichkeit. Du verlierst zu viel Zeit an ihrem Grab, sagen sie. Lebenszeit, du solltest lieber für dein irdisches Glück sorgen!´

Nara und meine Eltern haben vielleicht Recht. Nara fügt hinzu: `Sie sind immer da, wenn du Musik hörst, und das ist ja sehr oft, wenn nicht ständig. Sie lieben es besonders, wenn du Cat Stevens oder Jim Croce hörst!´

Mir kommen unwillkürlich die Tränen. O, nein, jetzt heule ich plötzlich schloßhundmäßig.

Es löst sich etwas in mir, wie eine Gefühlslawine, die ich unterdrückt habe, so lange. Fegt mich geradezu weg. Ich gehe wie ferngesteuert und regelrecht auslaufend zu meiner CD-Ecke und suche mit zitternden Händen nach Time in a bottle.

Da ist es ja, was Musik betrifft, bin ich ordentlich.

Ich lege die Vinylscheibe auf und das vertraute Knistern setzt ein. Jetzt gibt es kein Halten mehr.

O Gott, es hört gar nicht mehr auf, die Tränen strömen aus mir heraus in einer solchen Flut. Nara flüstert sanft: `Es ist okay, so okay. Sie lieben dich so sehr.´

Eine neue Heul-Attacke erfasst mich. Fast schlimmer als die erste. Es kommt mir vor wie Stunden, in denen ich da hocke, Musik höre. Cat und Jim, die ganze Nacht. Ich habe sie so ewig nicht gehört und das beschämt mich aufgrund Naras Informationen. Wie kann man nur so viele Tränen in sich haben. Gut, sie haben sich angestaut über die Jahre. Aber ich bin irgendwie auch dankbar dafür. Sie tun gut, es ist wie eine innere Generalreinigung. Und im Morgengrauen, ich habe dick geschwollene Augen, das sehe ich im Bad, sehe ich alles so viel klarer. Ich werde Nara helfen, auch diesem Sebastian. Ab heute tue ich überhaupt nur noch Gutes!

Kapitel 5

Es ist Montag. Beschwingt betrete ich den Laden. Carl strahlt mich breit an. Er kommt zu mir und drückt mich ganz fest. „Oh, Wally, ich bin so glücklich! Ich könnte die ganze Welt umarmen, aber mit dir fang ich jetzt erst mal an.“

„Na, dich hat´s ja erwischt!“ sage ich. Ich bemerke, dass Carl neu eingekleidet ist, diese feinen Klamotten habe ich jedenfalls noch nie an ihm gesehen. Eine neue Brille hat er auch. Er riecht auch wie eine Parfümabteilung. Dann sprudelt es aus ihm raus: „Sie ist Witwe, hat ein großes Haus und du kennst sie sogar! Weißt du noch die Lady, die nach einem Depeche Mode-Best-of gefragt hat?“

Ich weiß sofort, wen er meint, die Dame war sehr jugendlich angezogen, anscheinend frisch vom Friseur und sprühte vor Charme, kein Wunder also.

„Sie ist sooo klug und gebildet und kennt sich sogar mit guter Musik aus.“

„Seit wann…?“ frage ich.

„Seit deiner Blinddarmgeschichte. Sie kam noch mal in den Laden und fachsimpelte mit mir über die Smashing Pumpkins, Placebo und Lamb. Da hat es dann gefunkt! Wir waren im Sealove bei Kerzenlicht und sie gestand mir, dass sie schon seit Wochen um den Laden herumscharwenzelt ist und sich eigentlich nicht recht getraut hat, erneut reinzugehen. Dann hat sie allen Mut zusammengenommen und mich nochmal angesprochen.“

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