Leo Gold - Im Licht Kafarnaums

Здесь есть возможность читать онлайн «Leo Gold - Im Licht Kafarnaums» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Im Licht Kafarnaums: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Im Licht Kafarnaums»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Brüder Stefan und Max reisen in der Mitte ihres Lebens gemeinsam mit einer illustren Reisegruppe für eine Woche nach Israel. Hierbei begegnen sie sich, den Mitreisenden und dem Heiligen Land auf überraschende Weise.
Besonders durch das «Licht Kafarnaums» eröffnet sich Stefan eine Perspektive, die der zweiten Hälfte seines Lebens eine neue Richtung gibt."

Im Licht Kafarnaums — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Im Licht Kafarnaums», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Auf der anderen Seite des Berges, den Tobias zuvor den Bus nach oben gesteuert hatte, musste er ihn und die Insassen heil nach unten bringen, was schwieriger war. Nicht nur das Gefälle, sondern auch die Enge der einspurigen Straße erforderte Tobias‘ und Bens Aufmerksamkeit. Ben hatte im Blick, dass die rechte Seite des Buses an nichts stieß.

Nach der Hälfte der Strecke des mit Wohnhäusern dicht bebauten Berges versperrte ein Lieferwagen die Straße. Zwar hatte dessen Fahrer die Warnblinkanlage angestellt, so dass der Wagen bei der Dämmerung von Weitem gut sichtbar war. Doch die Lichter halfen nicht dabei, an ihm vorbeizukommen. Ben stieg aus, während Tobias von innen den linken Außenspiegel einklappte. Aber diese Verminderung der Busbreite reichte nicht, das Hindernis zu umfahren. Also begann Tobias zu hupen und Ben klingelte bei dem Haus, vor dem der Lieferwagen stand. Kurz darauf kam ein Mann aus dem Haus gelaufen. Er entschuldigte sich bei Ben und Tobias, er habe eine Waschmaschine liefern müssen. Alles war geklärt. Er hob dankend die Hand, ehe er in seinen Wagen stieg und vor der Reisegruppe die zweite Hälfte des Berges hinunterfuhr.

Jetzt gab es kein Halten mehr. Tobias fuhr auf dem Highway 6 ostwärts zum See Genezareth. Die leicht hügelige, trockene Landschaft, auf der wahllos ein paar Häusersiedlungen, Sträucher, manchmal Ansammlungen von Olivenbäumen und hin und wieder eine Schafherde zu sehen waren, bildete eine Kopie der Landschaftsaufnahmen, die Max zum ersten Mal in dem Bildband betrachtete, den Dieter Elli von seiner Israelreise mitgebracht hatte. Dass sich seine Vorstellung, seine Phantasie, nahezu deckungsgleich zur Wirklichkeit verhielt, verwunderte ihn. Bei allen anderen Reisen zuvor gab es einen Unterschied, mal stärker, mal schwächer zwischen den Bildern in den Reiseführern, die Max‘ Phantasie anregten, und der Realität, die sich während der Reise offenbarte.

Das Zugangstor zum Kibbuz war bereits verschlossen, als sie im Dunkeln ankamen. Ein Anruf von Ben und ein Wachmann öffnete das Tor, so dass sie ins Innere des Kibbuzes hineinfahren konnten. Die hohe Luftfeuchtigkeit hier am Ufer des See Genezareth erinnerte Stefan an einen Urlaub auf Hawaii. Als er dort aus dem Flugzeug ausgestiegen und zum Terminal gelaufen war, fühlte er sich wie in weiche, angefeuchtete Watte gehüllt. Dasselbe Gefühl erfüllte ihn hier, als er aus dem Bus ausstieg, seinen Koffer aus dem Gepäckraum holte und, nachdem sie von Ben einen Schlüssel bekommen hatten, neben Max zu ihrem kleinen Ferienbungalow ging. Dabei kamen sie dem See Genezareth näher, konnten ihn sehen, bevor sie auf einem der schmalen Wege links abbogen, wo sie ihre Unterkunft, Haus Nr. 33, aufschlossen.

Auch die gepflegte Grünanlage sowie die weiß getünchten Bungalows, die aus stabilen Holzelementen zusammengebaut und denen kleine Veranden vor der Eingangstür vorgelagert waren, glichen den Häusern der Appartementanlage auf Hawaii. Die moderne Einrichtung, die einem schwarz-weißen Farbkonzept folgte, bildete einen Kontrast, den sich die US-amerikanischen Innenarchitekten in der hawaiianischen Appartementanlage nicht zu setzen getraut hatten.

Nachdem sie sich eingerichtet und erholt hatten, liefen sie in Richtung des zentral gelegenen Gebäudes, in dem sich der Speisesaal befand. Dessen lange Tischreihen führten zu einer breiten Fensterfront mit Seeblick. Der Saal bot Platz für 250 Personen. Da nicht ersichtlich war, welcher der Tische für Stefans und Max‘ Reisegruppe gedacht war, platzierten sie sich mit ihren Tellern, auf denen Kostproben der verschiedenen Salate, des Fisch- und Lammgerichts sowie des Kartoffelgratins lagen, an dem Tisch, der vor der linken Wand des Saals stand. An diesem saß noch niemand.

Das Paar, das sich Max und Stefan gegenübersetzte, war wie Maria und Mathilde ein Mutter-Tochter-Gespann, das um eine Generation nachhinten verschoben war.

Die Mutter, Hannelore, wohnte in Dortmund und war jenseits der achtzig. Deren Tochter, Martina, war Mitte fünfzig und lebte in Berlin. Unvermittelt begannen sie das Gespräch. Es sei ihre letzte Reise, sagte Hannelore. Martina habe sie nochmal überredet. Eigentlich wolle sie nicht mehr verreisen. Aber Israel, da sei sie noch nie gewesen. Darum habe sie sich einen Ruck gegeben und sich entschlossen, mit ihrer Tochter Martina auf ihre letzte Reise zu gehen. Hannelore war ein Sonnenschein. Ehe Martina von sich erzählen konnte, was ihr ein Anliegen war, redete Hannelore über ihren Sohn Markus, dem älteren Bruder von Martina.

Markus sei durch den Tod seines Vaters schmerzhaft bewusst geworden, dass die Zeit endlich sei. Denselben Fehler seines Vaters, zu oft die Pflicht dem Vergnügen vorzuziehen, habe er nicht begehen wollen. Deshalb habe er angefangen, die Welt zu bereisen. Das mache er inzwischen zehn Jahre lang. Er habe ein funktionierendes System entwickelt, wie er sich seine Reisen finanziere. Er arbeite als Briefträger für die Post, kaufe und verkaufe alte Musikinstru-mente und halte Vorträge über seine Reisen, hauptsächlich in Stadtbibliotheken. Auf diese Weise könne er mehr als sechs Monate pro Jahr die Welt sehen. Sein Lieblingsgebiet sei Südamerika, vor allem Kolumbien habe es ihm angetan, einer alten Liebe wegen, die zwar inzwischen einen Kolumbianer geheiratet habe, sich aber trotzdem immer die Zeit nehme, sei Markus vor Ort, sich auf einen Kaffee mit ihm zu treffen und über gemeinsame Erfahrungen zu plaudern.

Je länger Hannelore von ihrem Sohn Markus erzählte, wurde Martina unruhiger. Es gab vermutlich ein Konkurrenzverhältnis zwischen den Geschwistern, dachte Stefan. Um den Redefluss von Hannelore zu stoppen, fragte sie Max und Stefan, woher sie kämen, was sie beruflich machten und was sie veranlasste, die Reise nach Israel zu unternehmen. Während Max und Stefan antworteten, vergrößerte sich Martinas Lust, endlich auch von sich zu erzählen. Als Stefan berichtete, er habe, bevor er in einer Stiftung zu arbeiten begonnen habe, an einer Schule Deutschunterricht gegeben, war das Stichwort für sie gefallen, sagen zu können, wer sie sei, wo sie wohne, was sie gerade beschäftige etc. Das, was sie erzählte, bestätigte Stefans Eindruck, dass etwas bei ihr im Argen lag. Und da er in seiner missglückten Ehe gelernt hatte, dass die Probleme seines Gegenübers nicht seine Probleme waren, stieg er innerlich bereits aus der Unterhaltung aus und dachte an ein Zitat von Antoine de Saint-Exupéry: „Viele Probleme lösen sich von selbst, wenn man nichts tut.“

Mathilde ging es immer noch schlecht, so dass sie auf ihrem Zimmer geblieben war. Maria, die sich gern unterhielt, schien es zu genießen, während dieses Abendessens nicht Mutter, sondern einfach Frau sein zu können. Max fiel auf, dass sie – ohne Mathilde – weniger pädagogisch, weniger angespannt war. Jetzt förderte Maria das Gespräch ihrer Tischnachbarn. Sie konnte die Unterhaltung einer Gruppe gut moderieren. Spielerisch nahm sie unterschied-liche Positionen ein. Mal dominant, mal zurückhaltend, mal kaum hörbar, mal anschwellend sich einmischend, mal den einen verteidigend oder die andere motivierend. Es war schön, zuschauen zu dürfen, wie Maria aufblühte, als Mathilde krank im Ferienbungalow mit ihrer besten Freundin in Paderborn telefonierte.

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Im Licht Kafarnaums»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Im Licht Kafarnaums» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Lee Goldberg - King City
Lee Goldberg
Lee Goldberg - McGrave
Lee Goldberg
Lee Goldberg - Hell in Heaven
Lee Goldberg
libcat.ru: книга без обложки
HORACIJS LEONARDS GOLDS
Elmore Leonard - Gold Coast
Elmore Leonard
Leonard Goldmann - Saugroboter
Leonard Goldmann
Anne Goldmann - Lichtschacht
Anne Goldmann
Отзывы о книге «Im Licht Kafarnaums»

Обсуждение, отзывы о книге «Im Licht Kafarnaums» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x