Helmut H. Schulz - Sechs Erzählungen

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"Höre mal, Kleines", sagte ich, «was dich jetzt so bestürzt, beruht auf einem Informationsrückstand. Niemand wird mit einem Gefühl für Schönheit geboren, oder nur wenige. In den weitaus meisten Fällen wächst die Frau in ihren Typ hinein, sie ahmt nach. Durch jahrelange Beschäftigung mit sich, durch sorgfältig ausgesuchte Kleidung, durch kosmetische Nachhilfen, durch Perücken, Hüte, Schuhe. Laß dir nicht einreden, dies sei der berufstätigen Frau nicht angemessen, im Gegenteil, gerade die Werktätige hat einen Anspruch auf solche Dinge und sogar die Verpflichtung, eine Dame aus sich zu machen. Aus einem normalen Gesicht kann immer noch was werden, vorausgesetzt, man hat Figur. Deine ist gut, noch, also, friss nicht so unmenschlich!»
Erster Erfolg: Edmunda legte den Eislöffel beiseite und sah bedauernd den Sahneberg zerschmelzen.
So begann ihre Erziehung zur modernen Frau.
(Aus der Erzählung «Alltag im Paradies»)

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Hin und wieder werde ich so ein Ding drehen wie heute.

Frank, na ja, es ist schon besser, es bleibt, wie es ist.

Ich stand auf, ging ins Bad und besah mein ramponiertes Gesicht. Das kriegte ich schon hin mit heißem Wasser und Farbe. Es dauerte, aber ich hatte ja Zeit. Dann bekam ich Appetit auf Kaffee und holte mir meinen Teil, Musik gab es keine mehr. Ich setzte mich bescheiden auf einen freien Platz und hielt meinen Sabbel. Die saßen herum und warteten auf den Morgen. Anscheinend hatten sich die Männer gestritten, klar, ich hatte auch ein bißchen Zündstoff gegeben, Franks Gesicht sah hart aus, ungefähr wie damals, bevor er in einen Kampf ging. Mama sagte schlecht gelaunt: »Bowle und Schnaps, Kinder, was haben wir früher mal vertragen.«

Papa sagte zu Frank, meinem Frank: »Das hättest du gleich sagen können, anstatt uns im dunklen tappen zu lassen. Vielleicht wär dann der Abend ganz anders verlaufen.« Ich wusste natürlich nicht, wovon die Rede war, wollte aber auch nicht fragen, denn ich hatte ja diese herrliche Party geschmissen. Bereut habe ich nichts,·mir war sauwohl.

Trübe Stimmung bei den anderen. Wir gingen raus auf die Terrasse. »Es wird schon recht früh hell«, sagte mein Mann, als verkünde er eine Neuigkeit. »Mai«, sagte Papa, »was willst du, die Tage werden bald schon wieder kürzer.« Wir redeten ziemlich vernünftig und sahen auch häufig nach der Uhr. »Habe ich viel Blödsinn geredet«, fragte ich beiläufig, sicher, daß ich in Gnaden wieder aufgenommen war. »Es ging, Schätzchen«, sagte mein Mann trocken, »Schwamm drüber.« So, jetzt bin ich endgültig mit ihm fertig, wie kann er sich das von mir bieten lassen, ohne aus dem Kleister zu gehen? Schwamm, ja, Schwamm saugt alles auf und gibt nichts wieder her. Andererseits, es war ja nichts zu machen, das Haus, die Kinder. Ich ging hin zu ihm und sagte: »Dachbinder, unsere Dachbinder sollten doch kommen, was meinst du?« Er erschrak sichtlich.

Im Zimmer saß Frank und schrieb etwas, die Adresse, ich schüttelte langsam den Kopf.

»Es ist eben immer dasselbe«, sagte Mama mißbilligend, »aufhören können, das ist die Kunst.«

»Fährst du gleich wieder zurück», fragte Papa meinen Frank, meinen Traummann. Das werde ich mir für stille Tage angewöhnen, ich schlafe im Wachtraum mit Frank, ohne mir was zu vergeben. «Ja«, sagte Frank. Nervös sagte Mama: »Wir sind etwas eng, aber es wird schon gehen.« Etwas eng ist gut, vier Zimmer habe ich gezählt. »Mach keinen Unsinn«, sagte auch Papa, »schlaf ein paar Stunden. Solche Touren enden im Krankenhaus.«

Dann stand Frank wieder im Räuberzivil in der Diele.

Keiner versuchte mehr, ihn zurückzuhalten. »Komm mal wieder vorbei, wenn du in Berlin bist», sagte Mama, katzenfreundlich, muß ich sagen, nichts mehr mit Küßchen in Ehren. Dann kam Papa an die Reihe. »Fahr vorsichtig«, riet er warm, »wie gesagt, du könntest auch bleiben, obwohl wir etwas eng sind.«

Wir sahen zu, wie Frank in den Wagen stieg, Trabant, ziemlich alte Kiste; stellte ich fest. Viel verdiente er wohl nicht.

»Den Jungen hat es erwischt«, sagte ich. Er tat mir leid, ich mochte nicht in seiner Haut stecken. »Den hat es erwischt«, sagte Mama mit Nachdruck, »der wird Danzers Nachfolger im Institut, mein Kind. In ein paar Jahren ist er dein Vorgesetzter, sozusagen. Der hat immer sein Ziel verfolgt.« Donnerwetter, da ist mir doch das Wichtigste entgangen, als ich im Jumm lag.

»Da schrubbt man jahrelang«, sagte Papa, »gönnt sich nichts, und so ein windiger Bursche macht das Rennen.«

»Alle zehn Jahre solch ein Besuch reicht mir eigentlich«, sagte Mama.

Mein Mann sagte: »Wir wollen uns mal jetzt keinen Kopf machen. Es muß auch Leute wie uns geben, die ohne Spektakel ihre Pflicht tun, sauber und anständig durchs Leben gehen. Im nächsten Jahr seid ihr bei uns zu Gast.«

Mama nickte. Ich? Ich ging noch mal rein und grapschte mir Franks Adresse vom Tisch. Vielleicht fahr ich doch zu ihm. Die kotzen mich an, alle.

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