Pia Wunder - Herzrasen & Himmelsgeschenke

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"Dass alles so bleibt, wie es ist!", ist Annies einziger Wunsch zu ihrem 39. Geburtstag, den sie zusammen mit Traummann Michael und ihren Jungs Ben und Tom in Oma Lottes Ferienhaus in Holland feiert.
Doch wie befürchtet verwandelt sich Annies Leben unverzüglich in eine Achterbahn. Unverhoffter Familienzuwachs und Turbulenzen zwischen ihr und ihrer Busenfreundin Lissy wirbeln die Gemütslage von Annie ziemlich durcheinander. Damit nicht genug. Ein gewaltsamer Einbruch lässt alle Familienmitglieder zeigen, was in ihnen steckt. Der scheinbar einkehrende Friede ist allerdings nicht von langer Dauer.
Als Annie ausgelassen mit Lissy Karneval feiert, begibt sich der autistische Julian alleine auf einen kleinen Ausflug und bringt damit Annie in Lebensgefahr und die schwangere Lissy in den Kreissaal. Werden sie alle dieses gefährliche Abenteuer unbeschadet überstehen?

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Das war der Punkt, an dem Frau Dellmann beschlossen hatte, nicht mehr auszuhalten. Ich bin erleichtert, denn wie kann sie ihrer Tochter vorleben, sich so behandeln zu lassen? Doch wie soll sie ohne weiteren Schaden aus dieser Situation herauskommen? In der Theorie hört sich das oft einfach an. Ihr Plan ist, ohne großes Aufsehen schnell eine Wohnung zu finden und mit ihrer Tochter bei Nacht und Nebel zu verschwinden. Bis dahin versuchte sie, sich zu Hause so unauffällig wie möglich zu verhalten. Doch Herr Kriener schien etwas zu ahnen. Bevor er morgens zur Arbeit fuhr, warnte er seine Partnerin: »Pass gut auf, was du tust! Wenn du einen Fehler machst, wird das Folgen haben. Das ist nur eine Warnung.« Ella war schon in der Schule und hatte Gott sei Dank nichts mitbekommen. Damit verließ er das Haus. Frau Dellmann glaubte, ein ängstliches Miauen und dann ein Fauchen zu hören und voller Panik lief sie durch die Wohnung, um Söckchen zu suchen. Aufgeregt und mit böser Vorahnung schaute sie in jeder Ecke nach, rief immer wieder den Namen des Kätzchens. Nichts. Sie lief in den Garten. Nichts. Hoffentlich hatte er ihr nichts angetan.

Sie war sich nicht sicher, ob die Tatsache, dass sie Söckchen nicht verletzt oder sogar tot irgendwo aufgefunden hatte, sie beruhigen konnte. Vielleicht war sie nur aus Angst fortgelaufen. Ihr blieb nichts übrig, als abzuwarten, ob Söckchen wieder auftauchte. Noch ganz in Gedanken verrichtete sie ihren Haushalt. Als sie Ellas Bett machen wollte, erstarrte sie vor Schreck. Auf dem Kopfkissen ihrer Tochter lag eine Katzenpfote. Nach dem ersten Schock erkannte sie, dass es keine echte Katzenpfote war, sondern ein Schlüsselanhänger, der allerdings nicht aus Plüsch war, sondern aus einem künstlichen Fell, das täuschend echt aussah. Der Schrecken saß ihr tief in den Gliedern. Sie hatte die Botschaft verstanden. Am Abend kehrte Herr Kriener von der Arbeit heim und stellte den Katzenkorb, in dem er das arme Tier den ganzen Tag in seinem heißen Auto gelassen hatte, in der Küche ab. Wortlos, nur mit einem vielsagenden, eiskalten Blick.

Sofort reiße ich mir den Kopfhörer von den Ohren. Mir ist schlecht. Ich muss auf die Toilette gehen. Übelkeit, Wut und Hass überkommen mich. Es ist unfassbar für mich, wozu Menschen imstande sind. Meine Gedanken überschlagen sich. Wie gut kann ich verstehen, dass man ausrastet und so einen Menschen selbst bestraft. Doch damit würde die junge Mutter sich und ihrem Kind keinen Gefallen tun. Also ist sie gezwungen, den rechtlich abgesicherten Weg zu gehen. Sie kann diesen Mann wegen mehrfacher Körperverletzung anklagen. Und was Söckchen anbelangt: Bisher hat er dem Tier nichts getan. Doch sie könnte es einfach nicht verhindern, falls er es wirklich darauf anlegt. Sie muss dafür sorgen, mit ihrer kleinen Ella so schnell wie möglich dort rauszukommen.

Als ich wieder an meinem Schreibtisch sitze, versuche ich mich zusammenzureißen, um dieses Drama fertig auf Papier zu bringen. Da Frau Dellmanns Familie in Bayern lebt, hat sie so schnell keine Möglichkeit, bei ihr unterzutauchen. Also muss irgendwie eine Lösung gefunden werden, wo sie mit ihrer Tochter und dem Kätzchen unterschlüpfen kann, bis der Umzug nach Bayern organisiert ist. Ich versuche, den Schriftsatz schnell fertigzustellen und die Akte formell für heute zu schließen.

Es fällt mir schwer, mich danach auf die üblichen Klagen auf Unterhalt oder Vermögensaufstellungen für eine Erbsache zu konzentrieren. Daher mache ich doch, entgegen meiner Planung, pünktlich Schluss. Eigentlich wollte ich noch einkaufen fürs Mittagessen, doch mir ist der Appetit vergangen und ich habe keine Lust auf Smalltalk an der Supermarktkasse. Soll ich sofort nach Hause fahren? Nein, erst habe ich noch etwas zu erledigen. Mir fällt dieser Schritt sowieso schwer, also bringe ich ihn sofort hinter mich. Schlechter als jetzt kann es mir dann auch nicht mehr gehen.

Auf dem Parkplatz des Tierheims ist nicht viel los. Die Mittagszeit hat begonnen, das ist keine übliche Besuchszeit. Um mein schlechtes Gewissen nicht noch mehr zu belasten, gehe ich schnurstracks auf das Büro des Tierheims zu, statt an den Zwingern vorbeizugehen. Es ist schon schlimm genug für mich, der Mitarbeiterin meinen Entschluss mitzuteilen. Da muss ich nicht auch noch in die Augen dieses knuffigen Kameraden sehen. Bevor ich an der Türe ankomme, biegt eine Mitarbeiterin um die Ecke und kommt geradewegs auf mich zu. »Hallo Frau Sommer. Ich wollte gerade mit Sam spazieren gehen. Haben Sie nicht Lust, das für mich zu übernehmen? Wir sind urlaubsbedingt personell sehr knapp dran.« Sie hält mir die rote Leine entgegen und unvermittelt stellt Sam sich auf die Hinterbeine, um seinen Kopf mit dem Schokofleck an mein Bein zu lehnen. Mein Körper versteift sich, ich will das nicht zulassen. Dann komme ich gar nicht mehr aus dieser Nummer heraus.

Nein , sagt mein Kopf. Mein Herz sagt etwas anderes. Ohne, dass mein Kopf es will, nimmt meine Hand die Leine und den daran befestigten Hund. Ich verdrehe die Augen und versuche, mich zu entwinden. »Eigentlich habe ich gar keine Zeit.« Sofort unterbricht mich die nette, junge Frau. Sie scheint zu ahnen, was mein Plan ist und entgegnet fröhlich: »Ach eine Viertelstunde würde schon reichen. Damit würden Sie mir und Sam einen Riesengefallen tun.« Dieser Blick, mit dem sie mich ansieht, ist bestimmt antrainiert. Ich wette, der ist Bedingung bei der Einstellung von Angestellten im Tierheim. Obwohl, die meisten arbeiten sowieso ehrenamtlich hier. Bevor ich noch irgendetwas entgegnen kann, dreht sie sich um und winkt mir im Weggehen fröhlich zu. »Danke. Bis gleich.« Dann ist sie verschwunden.

Wie bestellt und nicht abgeholt stehe ich da. Unschlüssig, ob und wohin ich gehen soll, trete ich von einem Fuß auf den anderen. Bis ich mich langsam und widerwillig in Bewegung setze. Das wäre jetzt ziemlich blöd von mir, ihn einfach wieder im Büro abzugeben. Eine Viertelstunde werde ich schon irgendwie rumkriegen. Also verlasse ich das Gelände und muss mich erst einmal orientieren, wo ich überhaupt spazieren gehen kann. Einmal quer über den Parkplatz des Discounters und dann bin ich schnell mitten im Grünen. Sam trabt brav neben mir her und wedelt freudig mit dem Schwanz.

Ich versuche, ihn nicht zu sehr zu beachten und einfach nur etwas durch die Natur zu gehen. Eben nur mit einer roten Leine in der Hand. Der Weg führt mich an die Agger, wo ich schnell eine Bank finde, auf die ich mich setze. Ein Blick auf die Uhr. Fünf Minuten sind erst vergangen. Völlig angespannt sitze ich dort und tausend Gedanken schwirren durch meinen Kopf. Ich schließe die Augen und versuche, Ruhe zu finden. Atme tief ein und lausche dem sachten Strom des Wassers. Höre das Vogelgezwitscher. Langsam habe ich das Gefühl, mein Puls beruhigt sich etwas. Mit einem Mal springt Sam auf die Bank und legt sich neben mich. Seinen Kopf platziert er gemütlich auf meinem Oberschenkel.

Ohne, dass ich es will, wandert meine Hand an seinen Kopf und beginnt, die Stelle hinter den Ohren zu kraulen. Sein Fell ist an dieser Stelle besonders weich. Genüsslich schließt Sam die Augen. Als ich eine Pause mache, wandert seine Pfote geradewegs auf mein Knie. Ich merke, wie mir ein Lächeln durchs Gesicht huscht. Die Pfote mit dem braunen Schokoklecks auf meinem Knie sieht einfach zu knuffig aus. Ich schließe meine Augen und versuche, mich zu entspannen. Söckchen geht mir wieder durch den Kopf. Urplötzlich durchzuckt mich ein Schmerz. Kein körperlicher Schmerz, nein. Ich muss an die Katzenpfote denken. Ein eisiger Schauer fährt durch meinen Körper. Unwillkürlich nehme ich Sams Pfote und halte sie fest. Sein Kopf hebt sich und sein Blick wandert geradewegs in meine Augen. Er scheint zu bemerken, dass mich etwas belastet. Die Pfote bleibt in meiner Hand und mein Daumen fährt immer wieder über den weichen, braunen Fleck. Ich kann immer noch nicht begreifen, wie jemand so gefühlskalt sein kann. Ella hatte dieses Kätzchen bekommen, als ihr Vater vor zwei Jahren nach einem Herzinfarkt plötzlich verstorben war. Es hatte ihr durch viele traurige Stunden geholfen und sie getröstet. Wie würde das kleine Mädchen es verkraften, wenn Söckchen nicht mehr da wäre? Was hat ihre Mutter ihr wohl erzählt, warum sich ihr Liebling so kraftlos und erschöpft an diesem Abend unter dem Bett verkrochen hatte?

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