Charlotte Emma Haberland - Johannas Reise

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Hamburg 1990: Die achtzigjährige Hebamme Johanna Grünberg möchte zum ersten Mal nach ungefähr 50 Jahren «ihr» Schwerin wiedersehen. Die Stadt, in der sie ihre schönsten Jahre verbrachte. Diese Reise kann sie allerdings nur mit ihrer Enkelin und ihrer Tochter unternehmen.
Zu ihrer Reisevorbereitung gehört die intensive Auseinandersetzung mit sich selbst und ihrer Familiengeschichte. Mit dem Umzug nach Schwerin 1933 durchlebt Johanna ihre eigene Geschichte als junge Mutter, Ehefrau und Hebamme bis zum Kriegsende erneut.

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Charlotte Emma Haberland

Johannas Reise

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Inhaltsverzeichnis Titel Charlotte Emma Haberland Johannas Reise Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Charlotte Emma Haberland Johannas Reise Dieses ebook wurde erstellt bei

Vorwort Vorwort Die drei Träume Ich watete durch einen Teppich aus Schlamm und Schlacke, wie sie nicht dicker und dunkler sein konnten. Ich kam kaum vorwärts. Ich schien in einem Schwimmbecken eines Freibades zu stecken: Um mich herum erkannte ich die helle Begrenzung des Bassins und die Steinplatten drumherum. Ich sah den Sprungturm über mir und die metallene Leiter zum Hineinsteigen. Ein Waldbad im Winterschlaf: Ich erkannte Tannen etwas weiter weg von mir. Die Schlacke und der Schlamm wurden mehr und mehr und immer fester. Ich lief dorthin, wo ich meinte, dort sei die Quelle. Tatsächlich saß dort meine Großtante. Sie weinte und weinte. Die Tränen liefen klar in feinen Rinnsalen ihr Gesicht hinab, sobald sie auf den Grund fielen, wurden sie dunkel und schlammig. Ich suchte die Herzen meiner Eltern. Ich befand mich auf einem Hügel, vielleicht eine Deponie, die schon mit Gras bewachsen war. Ich grub und grub, trug viel Dreck ab und fand das Herz meines Vaters, als leicht schrumpeliges, aber wohlleuchtendes und pulsierendes Herz. Es war lebendig. Ich hob es auf und es wurde kräftiger. Das Herz meiner Mutter allerdings fand ich erst unter meterdicken Schichten Erde als armseliges Glimmen und kaum hörbaren Puls. Es wollte nicht von mir aufgehoben werden. Das machte mich traurig. Ein großer Knall, etwas zieht mich hinab wie ein Sog, dann wird es dunkel. Stille. Ich kann nur noch meinen Kopf heben, alles andere ist gelähmt. Ich sehe mich auf Schutt liegen. Um mich herum sieht alles kaputt aus. Dann Dunkelheit, absolute Stille, mit daraufhin strahlender Helle.

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Kapitel 44

Kapitel 45

Kapitel 46

Kapitel 47

Kapitel 48

Kapitel 49

Kapitel 50

Kapitel 51

Kapitel 52

Kapitel 53

Kapitel 54

Kapitel 55

Kapitel 56

Kapitel 57

Kapitel 58

Kapitel 59

Kapitel 60

Kapitel 61

Kapitel 62

Kapitel 63

Kapitel 64

Kapitel 65

Kapitel 66

Kapitel 67

Kapitel 68

Kapitel 69

Kapitel 70

Kapitel 71

Kapitel 72

Kapitel 73

Epilog

Historische Zeitleiste

Dankeschön

Impressum neobooks

Vorwort

Die drei Träume

Ich watete durch einen Teppich aus Schlamm und Schlacke, wie sie nicht dicker und dunkler sein konnten. Ich kam kaum vorwärts. Ich schien in einem Schwimmbecken eines Freibades zu stecken: Um mich herum erkannte ich die helle Begrenzung des Bassins und die Steinplatten drumherum. Ich sah den Sprungturm über mir und die metallene Leiter zum Hineinsteigen. Ein Waldbad im Winterschlaf: Ich erkannte Tannen etwas weiter weg von mir.

Die Schlacke und der Schlamm wurden mehr und mehr und immer fester. Ich lief dorthin, wo ich meinte, dort sei die Quelle.

Tatsächlich saß dort meine Großtante. Sie weinte und weinte. Die Tränen liefen klar in feinen Rinnsalen ihr Gesicht hinab, sobald sie auf den Grund fielen, wurden sie dunkel und schlammig.

Ich suchte die Herzen meiner Eltern. Ich befand mich auf einem Hügel, vielleicht eine Deponie, die schon mit Gras bewachsen war. Ich grub und grub, trug viel Dreck ab und fand das Herz meines Vaters, als leicht schrumpeliges, aber wohlleuchtendes und pulsierendes Herz. Es war lebendig. Ich hob es auf und es wurde kräftiger.

Das Herz meiner Mutter allerdings fand ich erst unter meterdicken Schichten Erde als armseliges Glimmen und kaum hörbaren Puls. Es wollte nicht von mir aufgehoben werden. Das machte mich traurig.

Ein großer Knall, etwas zieht mich hinab wie ein Sog, dann wird es dunkel. Stille. Ich kann nur noch meinen Kopf heben, alles andere ist gelähmt. Ich sehe mich auf Schutt liegen. Um mich herum sieht alles kaputt aus. Dann Dunkelheit, absolute Stille, mit daraufhin strahlender Helle.

Kapitel 1

Seit sie Tiegendorf verlassen hatten, waren sie ohne Pause gelaufen. Quer durch die Heide, manchmal durch zusammenliegende Höfe, durch Wälder, dann wieder an Feldern vorbei, viele Kilometer weit. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussah, es gab ein Ziel. Und Johanna war willens, es nicht aus den Augen zu verlieren.

Auf einer Weide machte sie Halt und schaute ihre Tochter an: 'Wie weit wird Sara noch laufen können', fragte sie sich. Erst jetzt, nach einem Marsch von fünf Stunden traute sie sich, auf ihre kleine Tochter Rücksicht zu nehmen. Je weiter wir von Tiegendorf entfernt sind, umso besser für uns beide, dachte sie.

In diesem Augenblick fiel Sara auch schon erschöpft ins Gras und streckte die Beine von sich: 'Gut so', dachte sie, 'ich gehe nicht mehr weiter. Da kann meine Mutter machen, was sie will, hier ist Schluss.' Sie zog ihre Schuhe aus und rieb ihre Füße: Sie hatte das Gefühl, schon tagelang durch diese blöde, endlose Heide unterwegs zu sein. Es war fürchterlich mühsam, mit dem schweren Rucksack durch die Landschaft zu marschieren.

Sie blickte zu ihrer Mutter hoch, sie hatte eine ganz wichtige Frage. Doch sie reagierte nicht: Johanna schaute gerade in den Himmel. 'Sie ist mal wieder abgelenkt – wie so oft in letzter Zeit.' Sara überlegte selbst, welchen Grund ihre Mutter für diese überstürzte Flucht haben konnte. Wir müssen sofort abhauen, hatte sie in der Wohnung zu ihr gesagt, raus aus dieser Stadt, und schau dabei ja nicht zurück. Warum sie sich nicht umdrehen durfte, wusste sie nicht genau. Sie fragte sich, ob sie vielleicht sonst zu einer Salzsäule erstarrt wäre, wie die Frau in der Bibel. Nach der Flucht aus der Wohnung sprach ihre Mutter nicht mehr. Sie lief nur noch, und Sara bemühte sich, mit ihr Schritt zu halten. Dass sie den ganzen Weg lang nicht mit ihr redete, war ungewöhnlich. Es musste sehr ernst sein. Sara wurde sonst, sobald ihre Mutter vom Dienst kam, geradezu vernommen: mit welchem Lehrer, Schulkameraden oder sonstigen Leuten sie über welche Dinge gesprochen hatte. Ob fremde Leute ihr Fragen gestellt hatten und was sie darauf geantwortet habe. Und wehe, sie erinnerte sich nicht genauestens. 'Zum Schluss will sie dann jedesmal wissen, wie mein Tag gewesen ist. Wenn sie mich fragt, wie mein Tag gewesen ist, scheint sie sich doch noch für mich zu interessieren', dachte Sara dann. In letzter Zeit hatte sie daran gezweifelt. Seit ihr Vater nicht mehr bei ihnen war, war es noch schwieriger zwischen ihnen geworden, als es ohnehin schon war. Ihre Mutter war manchmal sehr weit weg für sie. Dann bekam Sara das Gefühl, sie sei Luft. Wenn Sara allerdings gute Laune hatte und die Zweifel weit weg waren, bildete sie sich ein, ihre Mutter freue sich doch, sie um sich zu haben. Denn dann hatte Johanna wieder dieses Strahlen von früher in ihren Augen und das machte sie glücklich. Heute war es nun ganz anders. 'Ob Mama vielleicht Angst hat?' Sie konnte das alles sehr schlecht einordnen. 'Ob es an mir liegt?' Johanna hatte noch gesagt, sie solle alles vergessen, was gewesen sei. Ab jetzt solle sie nach vorn schauen. Sara konnte damit nichts anfangen. Weshalb sollte sie den schönen Vormittag bei Elsa vergessen? Sie hatten schulfrei bekommen und sie durfte den ganzen Tag bei Elsa bleiben und spielen, während ihre Mutter in der Klinik arbeitete.

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