Elbo James - Das Gezeitensieb

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Im zweiten Band der erstaunlichen Trilogie vom Gezeitensieb führt uns der Autor zurück in die Welt des Kontinents, eine Welt die dem Anschein nach nicht nur von gewöhnlichen Menschen, sondern von allerlei Fabelwesen bewohnt wird, die von den vermeintlich Herrschenden längst ins Reich von Sagen und Legenden verbannt worden waren.
In einem kleinen Fürstentum lässt sich Graf Bodo von einem Alchimisten mit schwarzem Herzen dazu verleiten, Reichtümer anzuhäufen, bei welchen es allerdings nicht mit rechten Dingen zugeht. In einer anderen Grafschaft erhebt sich Widerstand gegen solch falschmünzerisches Betragen und so ward ein Plan geschmiedet, die Pläne des garstigen Zauberers zu vereiteln, wobei gleichsam ein anderer finsterer Einflüsterer seiner gerechten Strafe ebenso nicht entgeht.
In einer völlig anderen Welt ist mittlerweile der zwölfjährige Knabe namens Simon gelandet und muss sich dort mit allerlei Ungemach herumschlagen. Dinge wie Autos, Omnibusse, Fernseher, Einkaufszentren, Geldautomaten und das Internet bringen den Bewohner der Kontinentalwelt ein wenig durcheinander, doch findet er auch dort Freunde, die sich mit ihm zusammen aufmachen, einen Weg zurück in seine eigene Welt zu finden. Auch einige trunksüchtige Alchimisten sind hier gestrandet, die ebenso wie der Junge gerne nach Hause zurückkehren würden; daher heften diese sich, auf Befehl eines Dämons, der direkt aus der Unterwelt gesandt wurde und inzwischen die Gestalt eines Jack-Russell-Terriers angenommen hat, an seine Fersen. Ach ja, da war auch noch dieser Vogel, der einem italienischen Kellner beinahe einen Aufenthalt in der Klapsmühle eingebrockt hätte.

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In den wenigen Kneipen von Kopoks wurde nur noch Wasser ausgeschenkt, an manchen Tagen war jedoch immerhin der Verkauf von Milch und Kräutertees gestattet. Was allerdings nur wenige der Wirtsleute davon abhalten konnte, ihr Geschäfte endgültig zu schließen, oder sich entweder, am Rande des Fürstentums niederzulassen, um eine Raststätte für Durchreisende zu eröffnen, oder, wie die Mehrheit, ihr Glück am Ende einfach an einem völlig anderen Ort zu suchen.

Den meisten Restaurantbesitzern wurde es bald zu bunt mit all den Vorschriften, die den Verkauf ihrer Menüs regelten, kein Mensch konnte so wirtschaften, beschwerten sie sich beim Hause Quarlo schließlich. Hatten sie sich, nach Ablauf der Schonzeit mit ausreichend Wildbret für die nächsten Wochen eingedeckt, brach auch schon eine kirchliche Hochzeit an, die den Verzehr von Rotwild für zwei Monate unter Strafe stellte, da diese Tiere um diese Zeit als unrein betrachtet werden mussten. Außer Griesbrei unterlagen sämtliche Nahrungsmittel solchen merkwürdigen Restriktionen, was bedeutete, dass die meisten Unternehmen dieser Art, ebenso wie die Schankwirte, ihre Pforten schließen mussten. Nur einige wenige hielten noch durch und verkauften das ganze Jahr über die verschiedensten Leckereien, die man mit Ingredienzien wie Grieß, Kohlrüben und Gänseschmalz herrichten konnte. Die Fantasie und Improvisationsgabe mancher Menschen ist doch immer wieder faszinierend.

Es dauerte kaum ein Jahr, und die Stadt und das Fürstentum Kopoks hatten eine unglaubliche Wandlung vollzogen, soll heißen waren praktisch pleite. Nur noch einige der größeren bäuerlichen Liegenschaften trugen noch etwas zum Staatssäckel bei, ansonsten konnte von Wirtschaft und Handel kaum mehr die Rede sein. Eigentlich hätte man genausogut Konkurs anmelden können, bis dann Gosbert sein mittlerweile siebzehnjähriges Töchterlein in die Hände des jungen Bodo gegeben hatte.

Das junge Fräulein hatte, wie ihr Zwillingsbruder, keine Liebe zur Mutter entwickeln können. Anfangs hatte Gosbert noch gehofft, Elspeth würde sich, nachdem sie gesundheitlich wieder erholt schien, nun auch gebührend um den fürstlichen Nachwuchs kümmern können, doch war dies nicht der Fall gewesen. Wenn die Herzogin einmal ihre Nase in eines der Kinderbettchen hinabsenkte, schreckte sie auf der Stelle vor dem für ihre adlige Nase entsetzlichen Gestank der Sünde, wie sie sich ausgedrückt hatte, zurück, und kehrte den Kleinen für Wochen wieder den Rücken. Hätte nicht die Amme Margarethe sich rührend um die Kinder gekümmert, wären wohl die beiden an mangelnder Zuwendung frühzeitig wieder aus dem Leben geschieden. Doch mit dieser Hausangestellten hatte Gosbert einen wirklichen Glücksgriff getan, sie war Tag und Nacht für die Zwillinge da, gönnte sich kaum einmal eine Pause, ja sie versäumte gar die Beerdigung ihrer eigenen Mutter, die fern von Kopoks nach langer Krankheit verstorben war, nur um immer für die Kleinen sorgen zu können.

Nur am Sonntag zeigte sich die Herzogin beim kirchlichen Hochamt ihren Untertanen mitsamt ihrem Nachwuchs, allerdings erst als die Kinder stubenrein waren, wie sie sich ausgedrückt hatte. Doch mochten die beiden allerdings schon fünf Jahre alt gewesen sein, als es das erste Mal in die Schlosskapelle ging. Oft hielt bei solchen Gelegenheiten dann Windebouteille selbst die Predigt, obwohl er niemals nachgewiesen hatte, überhaupt jemals ein Priesterseminar auch nur betreten zu haben. Darauf legte Elspeth allerdings auch keinen allzu großen Wert, die Hauptsache war und blieb, dass es bei diesen seinen Predigten nur so wimmelte von Teufeln, Dämonen, dem Bösen an sich, der Versuchung, die pausenlos der Menschheit nachstellt, und sie mit sich hinabziehen möchte ins Feuer der Hölle. Und diese Hölle vermochte der junge Mann in den schillerndsten Rottönen zu schildern, die Grillspieße, die den Sündern durch Mund und Allerwertesten gerammt würden, um sie über ewiger Glut zu rösten, die dreizackigen Spieße, die die Unterteufel verwendeten, um den Ärmsten, Zentimeter für Zentimeter die Haut abzuschälen, der Kessel mit siedendem Öl, in dem die Menschheit in Ewigkeit vor sich hin köcheln musste, die Schmerzenschreie, die niemals verstummten, die Apparatur mit welcher denen, die ihr Leben lang der Fresssucht gefrönt hatten, das Fett abgesaugt wurde; das Jammern, das Klagen, das Brüllen und das unaufhörliche Tosen des grenzenlosen Flammenmeeres.

Dies beeindruckte sowohl, die in der Stadt verbliebenen Bürger, als auch den herzoglichen Nachwuchs. Schließlich traute sich beinahe niemand mehr, den neuen Verhältnissen in Kopoks etwas entgegenzusetzen. Brav fügte man sich allen Anordnungen des Hauses Quarlo, nicht einmal Nepomuk Lammel selbst hätte sich eine solche Erfüllung all der Pflichten und Gebote vorstellen können. Allerdings hatte Windebouteille die meisten der absurden Maßnahmen, die dazu dienen sollten, der Herde der gläubigen Kopoksianer sicheren Einlass ins Himmelreich zu garantieren, frei erfunden. Der Reformator hatte zwar durchaus eine ähnliche Weltanschauung vertreten, wie der fesche junge Eremit, hätte aber solch krasse Umsetzung seiner Theorien von niemandem jemals verlangt. Es schien fast so, als wolle Windebouteille testen, wie weit er gehen konnte, ohne dass sich eine rebellische Gegenbewegung bildete. Im Nachhinein betrachtet, wäre man beinahe versucht zu unterstellen, dass es sich bei dem ganzen Projekt um ein sozialwissenschaftliches Experiment handelte, das ein ehrgeiziger Student in Gang gesetzt hatte, um damit zu einer Berühmtheit auf dem Kontinent zu werden. Auch hatte man, wenn man diesem jungen Mann vorgestellt wurde, immer das Gefühl einen schmierigen Schwindler vor sich zu haben, das schiefe Grinsen war dem Kerl einfach nicht aus dem Gesicht zu wischen. Diesen Eindruck hatte zumindest der alte Hjalmar gehabt, als er dem fürstlichen ersten Berater wie sich der einstige Einsiedler damals nannte, zum ersten Mal begegnet war. Der Baron von Hallgard hatte diese Begegnung in seinen Tagebüchern erwähnt, und diese Aufzeichnungen enthalten für die Geschichtsschreiber des Kontinents durchaus noch einige weitere interessante Begebenheiten, die teilweise sehr komplizierten Beziehungen zwischen den Fürstenhäusern betreffend. So waren dort auch einige Notizen über den Werdegang des Reichsverwesers Puntigam in den ersten Jahren seiner Herrschaft niedergeschrieben, da sich besonders der alte Hjalmar von Hallgard für dessen Ernennung in besonderem Maße eingesetzt hatte. Dies aber wäre jetzt wieder einmal eine völlig andere Angelegenheit.

So also wuchs das Zwillingspärchen, dem man die Namen Priscilla und Alfons gegeben hatte, traditionellerweise wurde der Nachwuchs der Quarlodinger immer nach den Großeltern väterlicherseits benannt, in einem äußerst sittenstrengen Umfeld heran. Das Mädchen war von Anfang an die Fügsamere der beiden gewesen, wie man ja Mädchen gemeinhin eine größere Anpassungsfähigkeit an die Gegebenheiten unterstellt, obwohl diese Annahme meiner Meinung nach jeglicher Grundlage entbehrt. Jedenfalls kam Priscilla mit den Einschränkungen ihrer Freiheit anscheinend besser zurecht, als ihr nur wenige Minuten jüngerer Bruder. Schon mit fünf Jahren hatte dieser nur mit Widerstreben den sonntäglichen Gottesdienst besucht. Kaum fing die riesige Orgel im Dom zu Kopoks donnernd an zu spielen, konnte man im karg eingerichteten Kirchenschiff das Plärren des kleinen Mannes vernehmen. Wenn dann Windebouteille auf die granitsteinerne Kanzel gestiegen war und begonnen hatte, mit sprichwörtlichem Feuereifer über die Hölle zu predigen, geschah es oft, dass der Junge ohnmächtig wurde. Entweder, weil er sich alle Kraft schon herausgeschrien hatte, und nun zum Wachbleiben keine mehr zur Verfügung stand, oder aber es graute ihn so sehr vor den Worten und dem Gebaren des Eremiten, dass er einfach vor Angst und Schrecken das Bewusstsein verlor. Meistens reichte eine Dosis Riechsalz aus, um ihn wieder ins Reich der Lebenden zurückzuholen, doch war es auch vorgekommen, dass Elspeth ihn den Armen der Amme anvertrauen musste, die ihn hinauf ins Schloss schaffte und in sein Bettchen legte, worauf er dann wach wurde und Margarethe dankbar anblickte, ohne weitere Tränen vergießen zu müssen.

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