Elbo James - Das Gezeitensieb

Здесь есть возможность читать онлайн «Elbo James - Das Gezeitensieb» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Gezeitensieb: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Gezeitensieb»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im zweiten Band der erstaunlichen Trilogie vom Gezeitensieb führt uns der Autor zurück in die Welt des Kontinents, eine Welt die dem Anschein nach nicht nur von gewöhnlichen Menschen, sondern von allerlei Fabelwesen bewohnt wird, die von den vermeintlich Herrschenden längst ins Reich von Sagen und Legenden verbannt worden waren.
In einem kleinen Fürstentum lässt sich Graf Bodo von einem Alchimisten mit schwarzem Herzen dazu verleiten, Reichtümer anzuhäufen, bei welchen es allerdings nicht mit rechten Dingen zugeht. In einer anderen Grafschaft erhebt sich Widerstand gegen solch falschmünzerisches Betragen und so ward ein Plan geschmiedet, die Pläne des garstigen Zauberers zu vereiteln, wobei gleichsam ein anderer finsterer Einflüsterer seiner gerechten Strafe ebenso nicht entgeht.
In einer völlig anderen Welt ist mittlerweile der zwölfjährige Knabe namens Simon gelandet und muss sich dort mit allerlei Ungemach herumschlagen. Dinge wie Autos, Omnibusse, Fernseher, Einkaufszentren, Geldautomaten und das Internet bringen den Bewohner der Kontinentalwelt ein wenig durcheinander, doch findet er auch dort Freunde, die sich mit ihm zusammen aufmachen, einen Weg zurück in seine eigene Welt zu finden. Auch einige trunksüchtige Alchimisten sind hier gestrandet, die ebenso wie der Junge gerne nach Hause zurückkehren würden; daher heften diese sich, auf Befehl eines Dämons, der direkt aus der Unterwelt gesandt wurde und inzwischen die Gestalt eines Jack-Russell-Terriers angenommen hat, an seine Fersen. Ach ja, da war auch noch dieser Vogel, der einem italienischen Kellner beinahe einen Aufenthalt in der Klapsmühle eingebrockt hätte.

Das Gezeitensieb — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Gezeitensieb», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Beinahe ganz und gar vergessen waren die Schriften des großen Mannes gewesen auf dem Kontinent, und dies völlig zu Recht, wie zumindest die ‘Einzig Wahre Kirche‘ meinte. Dabei befand diese sich allerdings in allerbester Gesellschaft, auch nahezu alle Fürstenhäuser des Kontinents hatten längst den Glaubensgrundsätzen des Reformators abgeschworen, die für so viele kriegerische Auseinandersetzungen früherer Jahre verantwortlich gewesen waren.

Dieser Lammel war ursprünglich ein einfacher Mönch gewesen, der vierte Sohn eines vermögenden Bauern, der wie so viele männliche, zu spät geborene, der heiligen Mutter Kirche zum Opfer gebracht worden war, obwohl er als junger Mensch zu einer solchen Berufswahl keinerlei Neigung verspürt hatte. Dennoch stieg er rasch auf in der Hierarchie des Klosters Himmelthal, aufgrund einer unglaublichen Anpassungsfähigkeit an die Umstände. Schnell hatte der junge Nepomuk herausgefunden, wie es sich mit den lasterhaften Vorlieben seiner Vorgesetzten verhielt, und nach einigen raffinierten, erpresserischen Drohungen dem Klostervorstand gegenüber, wurde er erst zum Sacratarius ernannt, um schließlich ein paar Jahre später selbst Abt in Himmelthal zu werden. Wollte man den Historikern Glauben schenken, hatte er bis dahin noch einige Anschläge auf sein Leben zu überstehen gehabt, die Geschichtsschreiber blieben aber bis heute den Nachweis für diese Behauptungen schuldig. Im ersten Jahr als Abt, da zählte Lammel gerade einmal neunundzwanzig Jahre, hatte er dann sein Erweckungserlebnis. Nepomuk Lammel, der, wäre er ehrlich sich selbst gegenüber gewesen, niemals an Gott nur einen einzigen Gedanken verschwendet hatte, wurde nun plötzlich gläubig. Wie und wo diese wundersame Bekehrung stattgefunden hatte, darüber existieren die verschiedensten Theorien. Die wahrscheinlichste jedoch ist diejenige, welche auch in den Schulgeschichtsbüchern des Kontinents aufgezeichnet ist. Es soll den zukünftigen Reformator, an einem lauen Sommertag, an dem kein Wölkchen am Himmel gestanden hatte, der Blitz getroffen haben. Eine Narbe soll ihm von diesem Erlebnis geblieben sein, die er den Rest seines irdischen Daseins wie eine Auszeichnung auf seiner hohen Stirn trug. Andere Stimmen waren allerdings der Ansicht, dass sich der Reformator diese Narbe jeden Tag aufs Neue von einem seiner Mitbrüder mit einem Schminkstift nachzeichnen ließ, als sie langsam zu verblassen begann. Daher kommen wahrscheinlich auch die vielen verschiedenen Beschreibungen dieses Merkmals Lammels. Die einen behaupten, es hätte ausgesehen wie der Blitz, von goldglänzender Farbe und Form, der auch für die Erweckung des Reformators verantwortlich gewesen war; andere wiederum sprachen von einem ellipsenförmigen, blaugrünen Mal, einem Fisch nicht unähnlich. Möglicherweise spielte der für das Schminken verantwortliche Mönch, seinem Vorgesetzten des Öfteren einen kleinen Streich, immerhin war das Aufstellen von Spiegeln im Kloster nicht gestattet, und so musste sich Lammel darauf verlassen, dass der Mann nach bestem Wissen und Gewissen seiner Pflicht nachkommen würde.

Seit diesem Vorkommnis jedenfalls war Nepomuk Lammel vollkommen verändert, so berichteten seine Mitbrüder. Alles persönliche Hab und Gut, dass er als Klostervorstand angehäuft hatte, ließ er auf einen Scheiterhaufen legen, und er selbst entfachte dann das Feuer, das den Reichtum verschlingen sollte. Er wies die Mönche des Klosters Himmelthal an, ihre dicken, wollenen Kutten abzulegen und sich nur noch in armselige, dünne Fetzen zu kleiden, um sich so besonders demütig zu zeigen. Buße war das einzige Prinzip, dem sich Lammel noch unterwarf, und diese Bußfertigkeit wollte er auch noch dem Rest der Menschheit nahebringen. Dazu schickte er seine Brüder hinaus in die Welt, um Armut, Verzicht und Demut zu predigen.

Der Reichtum der Mutter Kirche war ihm von da an nicht nur ein Dorn im Auge, ja, so konnte man wohl sagen, eher ein Pfahl im Fleische. Schließlich schlossen sich noch andere Geistliche in der Nähe des Klosters Himmelthal dem Reformator an, dann weitete sich das revolutionäre Gedankengut noch auf entlegenere Gegenden aus. Als sich dann das Erste der Fürstenhäuser zu dem neuen Glauben bekannt hatte, löste dies eine Art Panik in der Mutterkirche aus. Der Kaiser, der damals noch den Kontinent regiert hatte, wurde dazu getrieben schließlich militärisch zu intervenieren, dann schlugen sich andere adlige Häuser mal auf die eine, mal auf die andere Seite, bis schließlich der halbe Kontinent in einen langjährigen Kriegszustand verfiel, der am Ende gar den Niedergang der Institution des kontinentalen Kaisertums zur Folge haben sollte.

Schon nach nur einigen wenigen Monaten, da der Bürgerkrieg tobte, hatte man längst vergessen, um was es bei der ganzen Angelegenheit ursprünglich eigentlich gegangen war. Zwar predigten die Anhänger Lammels auch da noch Armut, Keuschheit und Sittenstrenge, doch die meisten Mitglieder der Fürstenhäuser hielten sich mit derlei Kleinigkeiten nicht auf. Hier wurde bald nur noch um die Vorherrschaft auf dem Kontinent gekämpft, mit Gott hatte dies, wie so oft bei derlei Angelegenheiten, rein gar nichts zu tun.

Lammel also war am Ende dafür verantwortlich, dass dem Staat heute kein oberster Herrscher mehr vorstand, ein Zustand, den frühere Generationen für unmöglich gehalten haben würden. Hatte nicht immer ein Kaiser über das Land geherrscht? Brauchten nicht auch die Fürsten jemanden, Gott oder den Heiligen Vater auf der Vatikaninsel einmal ausgenommen, der über ihnen stand? Schließlich wurde jedoch zu diesem Zweck ein Amt am ehemals kaiserlichen Hof in Weentbehl-Lachapelle eingerichtet, das den Überblick im Reich behalten sollte, und das auch über die größte Armee des Kontinents verfügte. Der letzte Kaiser, dem man für das Jahrzehnte lang andauernde Blutbad die größte Schuld gab, hatte man kurzerhand um einen Kopf kürzer gemacht. Solange dieser am Leben war, hatte man nicht geglaubt, dass ein wirklicher Friede aufrechtzuerhalten gewesen wäre. Und so hatte man in geheimer Wahl auf einem Kongress der Fürstenhäuser sich auf einen Kandidaten geeinigt, der über den Kontinent, wenn nicht bedingungslos herrschen, so doch zumindest für die öffentliche Ordnung, das Finanzwesen und die Infrastruktur verantwortlich sein sollte. Dieses neugeschaffene Amt hatte nun schon seit etlichen Jahren der Reichsverweser Puntigam inne.

Die Glaubensgrundsätze des Reformators hatten, nachdem endlich wieder Frieden im Land eingekehrt war, keine große Anhängerschaft mehr finden können. Lammel selbst kam bei einem Brand im Kloster ums Leben, ausgelöst von einem Scharmützel, für das der Reformator am Ende gar selbst verantwortlich gewesen sein soll.

Diese Grundsätze der lammelianischen Reformation jedoch, sollten nun in Kopoks wiederbelebt werden. Obwohl Windebouteille gar nicht wirkte wie ein Mann des Glaubens, mit seiner stutzerhaften Erscheinung, vermochte er es doch, die Herzogin Elspeth zu bekehren und sie dazu zu bringen, den alten Traditionen und Riten in ihrem Lande wieder Geltung zu verschaffen. Gosbert, der sich immer noch große Sorgen um den Gesundheitszustand seiner Gemahlin machte, willigte, vielleicht etwas vorschnell, in beinahe alles ein, was diese an Veränderungen in der Gesetzgebung des Landes vorschlug. Er bemerkte lange Zeit nicht, was dies alles nach sich ziehen sollte. Im Nachhinein blieb es für Gosbert ein ewiges Rätsel, wie er zu gesetzlichen Lachverboten an Monaten, die ein R beinhalteten, hatte zustimmen können. Auch trank der Herzog gerne mal einen über den Durst, doch selbst ihm, dem Fürsten, blieb schließlich noch dieser kleine Trost versagt, als er mit einem Federstrich seinen Namen unter ein Stück Papier gesetzt hatte.

Alles was den Menschen auch nur ein klein wenig Freude bereitet hatte, war von diesem Tage an, verboten gewesen. Ob es nun der Besuch einer Tanzveranstaltung war oder auch nur leises Singen in der Öffentlichkeit. Das vormals gerühmte, städtische Theater von Kopoks wurde geschlossen, und Türen und Fenster mit Brettern vernagelt, auf dass kein Dämon aus diesem Hort der Sünde würde ausbrechen können, um die Menschen zu widernatürlichen Handlungen zu verleiten. Genauso erging es den hier ansässigen Brauereiunternehmen und Schnapsbrennereien. Die Streuobstwiesen verwahrlosten, da kein Mensch so viele Äpfel und Birnen essen konnte, wie früher zur Herstellung der geistigen Getränke gebraucht worden waren. Jeglicher Art von Glückspiel wurde selbstverständlich ein Riegel vorgeschoben, diese Teufelei sollte mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden, von der käuflichen Liebe braucht man gar nicht zu reden, auch diese Betriebe wurden geschlossen und sämtliche Damen, die sich nicht öffentlich von ihrem lasterhaften Treiben distanzierten, wurden aus dem Fürstentum verbannt. Das Wiederbetreten der Stadt würde schlimmste Strafen nach sich ziehen, hatte man den Frauen angekündigt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Gezeitensieb»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Gezeitensieb» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Gezeitensieb»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Gezeitensieb» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x