Lea Grossmann - Das Leben. Mit dem hast du nicht gerechnet.

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Das Leben. Mit dem hast du nicht gerechnet.: краткое содержание, описание и аннотация

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In diesem Buch finden Sie erotische, humorvolle und traurige Kurzgeschichten zum Nachdenken oder einfach zum Schmunzeln. Sie wurden mit einem Augenzwinkern geschrieben und regen das Kopfkino an. Die Geschichten sind frei erfunden und meiner Phantasie entsprungen. Selbstverständlich gibt es immer wieder mal ein Quäntchen Wahrheit darin zu finden.

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Eigentlich wäre sie um diese Zeit unterwegs zur Arbeit. Eigentlich. Sie kann sich aus der Starre nicht lösen. Jede Faser ihres Körpers verweigert ihren Dienst. Sie versucht, ihre wirren und zusammenhangslosen Gedanken zu sortieren. Was ihr nicht sehr gut gelingt.

Er ist weg. Einfach gegangen. Sie kann es nicht fassen, will es nicht wahrhaben. Noch vor wenigen Tagen lagen sie eng umschlungen im Bett und genossen die gegenseitigen Berührungen und die Wärme ihrer Körper. Was hätte sie nicht alles gegeben, um die Zeit zurückzudrehen zu diesem Morgen, als er einfach aus ihrem Leben verschwand. Sie stand bereits unter der Dusche, als er sich von ihr verabschiedete.

«Tschüss und bis heute Abend!», hat er gerufen.

Das waren die letzten Worte, die sie von ihm hörte, als er die Badezimmertüre hinter sich zuzog. Dann verschwand er aus dem Haus und aus ihrem Leben. Einem Leben, das sie schon seit fünf Jahren miteinander teilten. Sie waren ein Team. Sie waren Gefährten.

Die Minuten und Stunden verstreichen. Noch immer steht sie wie gelähmt am Fenster und starrt ohne etwas zu sehen hinaus in den Regen. Er hat etwas Beruhigendes und Reinigendes an sich. Sie ist froh, dass die Sonne nicht scheint. Die hätte sie nicht ertragen. Er verliess sie, als sich der Himmel über der Stadt rosa verfärbte und die Sonne den neuen Tag begrüsste. Ein schöner und sonniger Tag. Ein Tag wie so viele.

Sie hatte keine Chance, sich richtig von ihm zu verabschieden. Ihn nochmals zu umarmen, ihn nochmals zu küssen, ihm noch die Flusen von seinem dunklen Anzug zu zupfen. Ihm zu sagen, dass sie ihn liebte. Ihm zu sagen, er solle auf sich aufpassen. Er ging einfach zur Türe hinaus und kehrte nicht mehr zu ihr zurück. Was hat sie in ihrem Leben falsch gemacht, dass sie auf diese schmerzvolle Weise bestraft wird? Sie hat ihn geliebt. Mehr, als ihr manchmal lieb war. Sie wollte den Rest ihres Lebens an der Seite dieses Mannes verbringen. Er war viril und voller Energie. Er stand mitten im Leben, immer auf der Überholspur. Sie fühlte sich wohl an seiner Seite. Sie waren in ihren Augen das perfekte Paar. Streit gab es so gut wie nie. Ihre Beziehung war harmonisch, und der Sex mehr als befriedigend.

Und jetzt ist er weg. Er kehrte am Abend nicht wie versprochen zu ihr nach Hause zurück. Nein. Sie musste ihn im Leichenschauhaus identifizieren, nachdem er zu Fuss auf dem Weg in sein Büro mit einem Auto kollidiert war.

Inspiration: Nur zu Besuch von Die Toten Hosen

Nicht lustig

«Sorry, Schatz. Aber jemand muss es dir mal sagen. Du. Bist. Nicht. Lustig.»

Mike und Lara sitzen in ihrer Küche am Esstisch und trinken den restlichen Wein vom Nachtessen. Sie starrt ihn mit grossen Augen ungläubig an.

«Was? Nicht lustig?»

Mike lächelt sie entschuldigend an, sieht dabei aber ziemlich ernst aus. Lara schüttelte den Kopf.

Vor etwa einem Jahr hatte sie sich in den Kopf gesetzt, Stand-up-Comedian zu werden. Mittlerweile ist dies zu einer fixen Idee mutiert. Nicht, dass sie davon besessen ist. Sie doch nicht. Auftritte hat sie noch keine durchlebt, aber sie schreibt an einem Programm. Einem sehr wohl witzigen Programm, wie sie findet. Lara will ihren grossen Auftritt auf einer grossen Bühne. Punkt. Es ist ihr Wunsch, Leute zum Lachen zu bringen. Nicht auf die billige Art und Weise wie so ein Mario Barth. Nein. Sie will niveauvolle Komik mit Tiefgang produzieren.

Ihr Job in einem Telekom-Unternehmen als Hotline-Tussi, wie sie sich selbst nennt, ist seit bald fünf Jahren ihre Übergangslösung. Das Gute am Hotline-Job ist, dass ihr die Pointen auf einem Silbertablett präsentiert werden. Die Leute am anderen Ende der Leitung benehmen sich gewollt oder ungewollt einfach urkomisch. Dank dieser Erlebnisse kommt sie einem abendfüllenden Programm Stück für Stück näher. Es sind aktuell immerhin stattliche zwanzig Minuten, in denen sich Pointe an Pointe reiht. Das Wichtigste aber ist: Sie. Ist. Lustig. Egal, was Mike meint. Es nervt ihn immer wieder aufs Neue, wenn sie auf Pointenjagd ist. Dann ist es schwierig, mit ihr ein ernsthaftes Gespräch zu führen, was sie gern zugibt. Aber was soll's … Das Leben allein ist schon ernst genug.

«Wieso musst du deine Witze immer unter der Gürtellinie platzieren? Du möchtest doch nicht wie dieser Marco Barth sein? Das sagst du jedenfalls immer.»

Das ist hart. Sehr hart sogar. Am liebsten hätte sie seinem süssen kleinen Arsch einen mächtigen Tritt verpasst.

«Er heisst Mario Barth. Bring das mal in deinen dicken Schädel. Und mein Humor ist meilenweit von seinem entfernt. Und unter die Gürtellinie gehe ich ganz selten. Nur wenn es sein muss», erwidert sie ihm reichlich angepisst. «Du solltest mich unterstützen, statt mich auf diese Art und Weise zu beleidigen.»

Sie steht genervt auf und verlässt die Küche. Was denkt sich dieser Kerl überhaupt? Ihr Humor ist nichts für jedermann, was sie gern zugibt. Sie hat einen Traum und den lässt sie sich verdammt noch mal nicht zunichtemachen. Auch nicht von Mike. Sie lässt sich auf ihre Couch im Wohnzimmer plumpsen. Der Weingott war nicht bei ihr, sonst hätte er in diesem Augenblick nicht zugelassen, dass sie den letzten Schluck Wein trinkt.

Mike kommt ebenfalls ins Wohnzimmer. Er blickt sie lange an und kommt seufzend auf sie zu.

«Schatz, bitte glaub mir. Ich möchte dir nicht wehtun. Aber du musst realistisch sein. Und ich denke, tief im Inneren weisst du, dass du es nie auf die Bühne schaffen wirst.»

Dicke Tränen sammeln sich in ihren Augen. Und seit langer Zeit war ihr nichts so ernst wie in diesem Moment, als sie ihm Folgendes sagt:

«Mike, verpiss dich und verlass meine Wohnung! Jetzt! Ich will dich nie mehr wiedersehen. Arschloch!»

Inspiration: Always Look At The Bright Side Of Life von Monty Python

Verloren?

«Mercy . Mercy.

Show me mercy, from the powers that be

Show me mercy, can someone rescue me?»

Laut dröhnt der Refrain des Muse-Songs in ihren Ohren. Sie sitzt wie paralysiert auf der Bank auf Gleis 15 und starrt mit leerem Blick vor sich hin. Um sie herum herrscht hektischer Reisebetrieb. Sie bemerkt ihn nicht. In der Hand hält sie einen Becher Kaffee. Der Inhalt schmeckt wie der Becher selbst, nach Styropor. Mittlerweile ist der Kaffee kalt, was sie gar nicht wahrnimmt.

Als sie heute die Wohnung verliess, war die Welt noch in Ordnung. Sie fuhr wie gewohnt mit der Tram zur Arbeit. Dort passierte das Unfassbare: Sie wurde gefeuert. Einfach so. Die Leute der Human-Resources-Abteilung sprachen irgendetwas von Umstrukturierung, Outsourcing und weiss der Kuckuck was. Der Grund ist ihr so oder so egal. Das Fazit bleibt dasselbe: Sie ist ihren Job los.

Sie durfte an Ort und Stelle ihren Zutritts-Badge zum Gebäude abgeben. Ihr persönliches Hab und Gut wird ihr per Kurier zugestellt. Wie nett. Nicht einmal ihren Kolleginnen und Kollegen durfte sie auf Wiedersehen sagen. Das war's. Das Ende ihrer Karriere. Als sie zum Ausgang begleitet wurde ‒ ja, sie wurde tatsächlich eskortiert ‒ und die Türe hinter ihr ins Schloss fiel, spürte sie einen Phantomschmerz an ihrem Hintern.

Sie mochte ihren Job. Sie mochte ihre Kolleginnen und Kollegen. Wer noch alles gefeuert wurde, entzieht sich ihrer Kenntnis. Ihr wurde mitgeteilt, dass sie nicht die Einzige sei. Was für ein Trost! In der Gerüchteküche des Betriebes brodelte es schon lange, und es wurde gemunkelt, dass etwas Grosses anstehen würde. Sie gab nicht viel auf Klatsch und Tratsch. Lieber machte sie einen tadellosen Job. Das hat ihr das Gefühl vermittelt, auf der sicheren Seite zu stehen. Wie man sich täuschen kann!

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