Daniel D. Wilde
(men only)
Das Sexbuch für Männer
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Daniel D. Wilde (men only) Das Sexbuch für Männer Dieses ebook wurde erstellt bei
Sex für Anfänger Sex für Anfänger Ein Sexbuch für Männer? Nicht schon wieder! Es gibt genug gute Gründe so etwas gar nicht erst anzufangen: In Zeiten, in denen sich Emanzipation doch längst so weit durchgesetzt hat, dass viele mit dem Begriff oder dem Problem überhaupt nichts mehr anfangen können, in Zeiten, in denen jede Frau so viel und so guten Sex haben kann wie sie will, braucht man die Art von Literatur doch nicht mehr. Männer lesen eh nicht gern – und diejenigen, für die so ein Buch interessant wäre, die trauen sich nicht es zu kaufen… Wahr ist: Frauen hatten in Deutschland noch nie so viel guten Sex wie heute. Wahr ist aber auch: Nach wie vor hat ein nicht unerheblicher Teil der deutschen Männer keine Ahnung was der G-Punkt ist oder wann ihre Frau das letzte Mal einen Orgasmus hatte. Dieses Buch will nicht belehren. Es ist keine Bastelanleitung für die Bettwerkstatt. Es soll vielmehr Anregungen geben, Diskussionsstoff für „zwischendurch“ sein oder Lust auf mehr machen. Vielleicht ist es auch so etwas wie ein Discobesuch am Freitagabend: Unterhaltsam, kurzweilig – und im besten Fall das Vorspiel zu einer heißen Liebesnacht.
Lügen, Vorurteile, Anschuldigungen Lügen, Vorurteile, Anschuldigungen Es ist leider wahr, liebe Leser. Dieses Buch schreit nur so von Verallgemeinerungen, über-einen-Kamm-Scherungen, Halbwahrheiten und unwissenschaftlichen Theorien. Aber das ist nunmal keine Doktorarbeit. Es geht hier nicht darum ein gesellschaftliches Exempel zu setzen. Der einzige Zweck dieses Buches besteht darin den Lesern ein paar Tipps mit ins Bett zu geben. Wenn sie Euer Sexleben schöner machen, dann kann es uns eigentlich egal sein ob es wissenschaftlich fundiert war – und wenn nicht, nun ja, dann motiviert es vielleicht, es besser zu machen…
Der Unterschied Der Unterschied Es gibt tausende Bücher zum Thema „warum Frauen so und Männer so sind“. Vermutlich liegt das daran, dass beide Geschlechter tatsächlich ganz schön viele Unterschiede aufweisen. Sie haben aber auch wesentliche Gemeinsamkeiten. Zwei der mit Sicherheit bedeutendsten Gemeinsamkeiten sind die Sehnsucht nach Liebe und die Lust auf Sex. Richtig gelesen, Frauen lieben Sex! Sie können gar nicht genug davon bekommen, vor allem wenn ihre Hormone mal wieder verrückt spielen. Der einzige Haken an der Sache: Frauen wollen dabei geliebt werden. Ihnen reicht meist nicht der reine Fick mit einem Kerl, sie sehnen sich danach, dass dieser Kerl auch noch gut ist zum gemeinsam ankuscheln, aufwachen, Frühstück ans Bett bringen und heiraten. Wir Männer ticken da etwas anders. Zunächst wollen wir Sex, dann sehen wir weiter. Kurz gefasst: Der Weg ins Herz eines Mannes führt übers Bett. Der Weg ins Bett einer Frau führt übers Herz. Dieses Doppelstatement ist ein schönes Beispiel für die vielen Klischees, die sich in diesem Buch tummeln. Es fordert den Widerspruch geradezu heraus. Natürlich sind die beiden Sätze nicht wahr, zumindest nicht generell. Und doch, es steckt letztlich eine Menge Wahrheit in ihnen. Es ist wie mit dem berühmten Spruch übers runde Leder: „Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Leute laufen einem Ball hinterher – und am Ende gewinnt Deutschland.“ Das stimmt natürlich (leider) nicht, aber es steckt am Ende doch einige Wahrheit in diesem Satz. Genauso ist es mit den Aussagen oben. Sie sind nicht wahr, aber auch alles andere als falsch. Sie bringen auf den Punkt, was Frauen und Männer unterscheidet, wenn's an das Thema Sex geht. Frauen brauchen Gefühle beim Sex, sie wollen Sex als Ausdruck von Liebe erfahren, nicht als rein körperliche Befriedigung. Wo wir uns schnell in eine Frau verlieben, die es schafft, uns sexuell umfassend zu befriedigen, da sucht eine Frau zunächst das Gefühl, ehe sie sich körperlichen Intimitäten öffnet. Dieses Buch ist keine Anleitung dafür das Herz einer Frau zu gewinnen (obwohl es helfen könnte das gewonnene Herz tiefer an sich zu binden, indem es Tipps gibt dieser Frau tiefe sexuelle Befriedigung zu verschaffen), auch dazu gibt es bereits genug Bücher. Aber es kann bei der Suche nach einer Partnerin für sexuelle Abenteuer nicht schaden sich diese These vor Augen zu halten: Gewinne das Herz einer Frau, dann hast Du freien Eintritt in ihr Bett!
„Zur Sache, Schätzchen!“ „Zur Sache, Schätzchen!“ Kommen wir zum Sex, darum soll es schließlich in diesem Buch gehen! Einer der wesentlichen Punkte, in denen sich Männer und Frauen in Bezug auf Sex unterscheiden, ist das Tempo. Nein, nicht unbedingt der Stoßrhythmus auf der Zielgeraden, vielmehr die Beschleunigung am Start. Die meisten Frauen können (besser: wollen!) nicht gleich Vollgas geben und sich die Kleider vom Leib reißen. Sie genießen es jede Berührung auszukosten, jeden Kuss, jedes Streicheln des Nackens, des Rückens, der Hände. Kleidung ist dazu da schrittweise abgelegt zu werden, erogene Zonen wollen ausgiebig erforscht sein. Das Spiel mit dem Feuer, die Kunst des Verführens und Verführtwerdens, das Knistern in der Luft, all das bringt sie richtig in Stimmung für einen leidenschaftlichen Abend. Nun sehe ich natürlich schon etliche Männer aufspringen um mir zu sagen wie geil ihre letzte Freundin es fand, wenn er sie ohne Vorwarnung auf dem Küchentisch „genommen“ hat. Nichts gegen Quickies, sie können das würzende Salz in der Suppe einer Beziehung sein, aber ich fürchte unter 100 Frauen finden sich deutlich mehr, die über Männer klagen, welche zu schnell zur Sache kommen als Frauen, die sich über das Gegenteil beschweren. Im Lauf einer Beziehung sollte es möglich sein eine gemeinsame Geschwindigkeit zu finden, die gern mal deutlich schneller oder langsamer sein darf, auf jeden Fall aber sollte sie nie eintönig werden. Nichts schläfert mehr ein als mit der immer gleichen Geschwindigkeit immer gradeaus zu fahren. Interessanterweise sind viele Frauen, die bei Quickies kaum auf ihre Kosten kommen, dennoch gelegentlich gern bereit für einen schnellen Fick, wenn sie wissen, dass sie ein andermal wieder stundenlang verwöhnt werden. Die Mischung machts hier wie so oft. Denn wer mehr sät kann auch mehr ernten. Und wer sagt denn, dass säen langweilig und beschwerlich sein muss? Wobei wir beim Thema „Vorspiel“ wären…
Es gibt kein Vorspiel! Es gibt kein Vorspiel! Vielleicht das größte Missverständnis in Sachen Sex ist das Wort „Vorspiel“. Es suggeriert, dass es nur eine kleine Spielerei ist, die mehr oder weniger notgedrungen vor der eigentlichen Arbeit erledigt wird. Ich sage es hier nochmals eindeutig: Das Vorspiel gibt es nicht! Knutschen unter der Straßenlampe, Fummeln im Aufzug, BH öffnen im Hausflur, mit der Hand in die Hose wandern, erogene Zonen necken, „Petting“ – all das erhält zu unrecht das Etikett „Vorspiel“: es ist das Eigentliche, es IST der Sex! Daher kann es auch gar nicht lange genug dauern. Das alte Sprichwort „der Weg ist das Ziel“ trifft hier voll ins Schwarze. Auf diesem Weg wird die Leidenschaft entfacht. Nehmen wir als Vergleich das WM-Finale Italien-Frankreich. Über 120 Minuten hatte sich die Spannung Stück für Stück immer weiter aufgebaut bis sie beim Elfmeterschießen schier unerträglich groß war. Und wie heftig hat sie sich dann (zumindest bei den Italienern) mit dem finalen Schuss entladen! Hätte das Spiel nur aus einem 2-minütigen Elfmeterschießen ohne vorheriges Spiel bestanden, die Spannung wäre längst nicht so groß gewesen. Und mal ehrlich, das ist es doch, was wir lieben: den Schweiß auf den Handflächen, das Pochen der Adern, das Luftanhalten – ganz genauso ist es beim Sex. Je besser wir es schaffen die Spannung immer weiter aufzubauen, desto fulminanter wird am Ende das Finale.
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