Die große Lüge: Frauen wollen weniger Sex Die große Lüge: Frauen wollen weniger Sex Die Wahrheit ist: Frauen, die erfüllenden Sex erleben, haben oft ein mindestens so ausgeprägtes Bedürfnis nach Sex wie ihre Partner. Frauen, die ihr Sexleben als wenig erfüllend erfahren, reagieren dagegen mit Rückzug und vermeintlicher Lustlosigkeit. Ihre Reaktion ist also genau umgekehrt zu der ihrer Partner. Während Männer bei sexueller Unzufriedenheit meist das Bedürfnis nach „mehr“ haben, wollen ihre Partnerinnen lieber „weniger“. Denn wie heißt es so schön: „Schlechten Sex kann ich auch allein haben!“ Genauer gesagt müsste es heißen: „Lieber allein Spaß haben als zu zweit keinen Spaß.“ Und so greifen sie zu dem Hilfsmittel, das sich angeblich in den Nachttischchen von über 50% der deutschen Single-Frauen befindet. Die schockierende Nachricht lautet hier: kein Mann kann einer Frau so schnell und mit einer so hohen Gewissheit einen Orgasmus verschaffen wie ihr Vibrator! Doch zu diesem Wunderwerk der Technik später mehr. Was ich damit sagen möchte: Wenn wir unseren Partnerinnen statt eines reichhaltigen Buffets nur Tiefkühlpizza vorsetzen (und das meine ich nicht unbedingt im wörtlichen Sinne), dann müssen wir uns nicht wundern, wenn sie sich ihre Leckereien selbst besorgen! Wenn wir sie dagegen regelmäßig mit 4-Sterne-Menus verwöhnen, dann dürfte der Vibrator wohl fürs Erste ausgedient haben – und wenn frau einmal erkannt hat, dass ihr Partner besser ist als jeder Vibrator, dann dürfte sie der lebende Gegenbeweis dafür werden, dass Frauen angeblich weniger Sex wollen als Männer. Um das Ganze noch etwas klarer auszudrücken habe ich einen Begriff erfunden, der zwar etwas steril klingt aber sich dafür aber als sehr praktisch erweisen wird: das Sexometer.
Das Sexometer
Wie Frauen lieben
Der Kuss – oder: wie frau sofort Bescheid weiß
Fingerspiele – was heißt hier „Petting“?
Es kommt nicht auf die Länge an
Stellungskrieg
Wie krieg ich sie zu einem Blowjob?
Das Elixier des Lebens
Der Orgasmus – das Endziel?
Die sieben Todsünden
Die sieben Tore zum Himmel
Raum für Sex
Das Aah und Ooh des Sex (Kommunikation im Bett)
Sex für Fortgeschrittene
Impressum neobooks
Ein Sexbuch für Männer? Nicht schon wieder! Es gibt genug gute Gründe so etwas gar nicht erst anzufangen: In Zeiten, in denen sich Emanzipation doch längst so weit durchgesetzt hat, dass viele mit dem Begriff oder dem Problem überhaupt nichts mehr anfangen können, in Zeiten, in denen jede Frau so viel und so guten Sex haben kann wie sie will, braucht man die Art von Literatur doch nicht mehr. Männer lesen eh nicht gern – und diejenigen, für die so ein Buch interessant wäre, die trauen sich nicht es zu kaufen…
Wahr ist: Frauen hatten in Deutschland noch nie so viel guten Sex wie heute. Wahr ist aber auch: Nach wie vor hat ein nicht unerheblicher Teil der deutschen Männer keine Ahnung was der G-Punkt ist oder wann ihre Frau das letzte Mal einen Orgasmus hatte.
Dieses Buch will nicht belehren. Es ist keine Bastelanleitung für die Bettwerkstatt. Es soll vielmehr Anregungen geben, Diskussionsstoff für „zwischendurch“ sein oder Lust auf mehr machen. Vielleicht ist es auch so etwas wie ein Discobesuch am Freitagabend: Unterhaltsam, kurzweilig – und im besten Fall das Vorspiel zu einer heißen Liebesnacht.
Lügen, Vorurteile, Anschuldigungen
Es ist leider wahr, liebe Leser. Dieses Buch schreit nur so von Verallgemeinerungen, über-einen-Kamm-Scherungen, Halbwahrheiten und unwissenschaftlichen Theorien. Aber das ist nunmal keine Doktorarbeit. Es geht hier nicht darum ein gesellschaftliches Exempel zu setzen. Der einzige Zweck dieses Buches besteht darin den Lesern ein paar Tipps mit ins Bett zu geben. Wenn sie Euer Sexleben schöner machen, dann kann es uns eigentlich egal sein ob es wissenschaftlich fundiert war – und wenn nicht, nun ja, dann motiviert es vielleicht, es besser zu machen…
Es gibt tausende Bücher zum Thema „warum Frauen so und Männer so sind“. Vermutlich liegt das daran, dass beide Geschlechter tatsächlich ganz schön viele Unterschiede aufweisen. Sie haben aber auch wesentliche Gemeinsamkeiten. Zwei der mit Sicherheit bedeutendsten Gemeinsamkeiten sind die Sehnsucht nach Liebe und die Lust auf Sex. Richtig gelesen, Frauen lieben Sex! Sie können gar nicht genug davon bekommen, vor allem wenn ihre Hormone mal wieder verrückt spielen. Der einzige Haken an der Sache: Frauen wollen dabei geliebt werden. Ihnen reicht meist nicht der reine Fick mit einem Kerl, sie sehnen sich danach, dass dieser Kerl auch noch gut ist zum gemeinsam ankuscheln, aufwachen, Frühstück ans Bett bringen und heiraten. Wir Männer ticken da etwas anders. Zunächst wollen wir Sex, dann sehen wir weiter. Kurz gefasst:
Der Weg ins Herz eines Mannes führt übers Bett.
Der Weg ins Bett einer Frau führt übers Herz.
Dieses Doppelstatement ist ein schönes Beispiel für die vielen Klischees, die sich in diesem Buch tummeln. Es fordert den Widerspruch geradezu heraus. Natürlich sind die beiden Sätze nicht wahr, zumindest nicht generell. Und doch, es steckt letztlich eine Menge Wahrheit in ihnen. Es ist wie mit dem berühmten Spruch übers runde Leder: „Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Leute laufen einem Ball hinterher – und am Ende gewinnt Deutschland.“ Das stimmt natürlich (leider) nicht, aber es steckt am Ende doch einige Wahrheit in diesem Satz. Genauso ist es mit den Aussagen oben. Sie sind nicht wahr, aber auch alles andere als falsch. Sie bringen auf den Punkt, was Frauen und Männer unterscheidet, wenn's an das Thema Sex geht. Frauen brauchen Gefühle beim Sex, sie wollen Sex als Ausdruck von Liebe erfahren, nicht als rein körperliche Befriedigung. Wo wir uns schnell in eine Frau verlieben, die es schafft, uns sexuell umfassend zu befriedigen, da sucht eine Frau zunächst das Gefühl, ehe sie sich körperlichen Intimitäten öffnet.
Dieses Buch ist keine Anleitung dafür das Herz einer Frau zu gewinnen (obwohl es helfen könnte das gewonnene Herz tiefer an sich zu binden, indem es Tipps gibt dieser Frau tiefe sexuelle Befriedigung zu verschaffen), auch dazu gibt es bereits genug Bücher. Aber es kann bei der Suche nach einer Partnerin für sexuelle Abenteuer nicht schaden sich diese These vor Augen zu halten: Gewinne das Herz einer Frau, dann hast Du freien Eintritt in ihr Bett!
Kommen wir zum Sex, darum soll es schließlich in diesem Buch gehen! Einer der wesentlichen Punkte, in denen sich Männer und Frauen in Bezug auf Sex unterscheiden, ist das Tempo. Nein, nicht unbedingt der Stoßrhythmus auf der Zielgeraden, vielmehr die Beschleunigung am Start. Die meisten Frauen können (besser: wollen!) nicht gleich Vollgas geben und sich die Kleider vom Leib reißen. Sie genießen es jede Berührung auszukosten, jeden Kuss, jedes Streicheln des Nackens, des Rückens, der Hände. Kleidung ist dazu da schrittweise abgelegt zu werden, erogene Zonen wollen ausgiebig erforscht sein. Das Spiel mit dem Feuer, die Kunst des Verführens und Verführtwerdens, das Knistern in der Luft, all das bringt sie richtig in Stimmung für einen leidenschaftlichen Abend.
Nun sehe ich natürlich schon etliche Männer aufspringen um mir zu sagen wie geil ihre letzte Freundin es fand, wenn er sie ohne Vorwarnung auf dem Küchentisch „genommen“ hat.
Nichts gegen Quickies, sie können das würzende Salz in der Suppe einer Beziehung sein, aber ich fürchte unter 100 Frauen finden sich deutlich mehr, die über Männer klagen, welche zu schnell zur Sache kommen als Frauen, die sich über das Gegenteil beschweren.
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