MARGRET MARINCOLO
TARI TARA TAROT
...aber bitte mit Sex und Sahne!
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© tao.de in J. Kamphausen Mediengruppe GmbH, Bielefeld
1. Auflage 2017
Autor: MARGRET MARINCOLO
Lektorat/Korrektorat: Annika Bühnemann, Susanne Sperlich
Umschlagfoto: Frank de Mulder
Fotos: Stefan Marthaler
Umschlaggestaltung und Layout: Sabine Raab
Satz und Layout: Laura Newman – design.lauranewman.de
Fotos der Tarotkarten:
Zu dem Tarot von A.E. Waite (ISBN 978-3-927808-13-3) folgender Nachweis:
Mit freundlicher Genehmigung des Königsfurt-Urania Verlag, Krummwisch, © 1993, 2007 Königsfurt-Urania Verlag, Krummwisch/Deutschland. www.koenigsfurt-urania.comVerlag: tao.de in J. Kamphausen Mediengruppe GmbH, Bielefeld, www.tao.de, eMail: info@tao.de Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Ebook: ISBN 978-3-96051-440-4 - 6,99 Euro Paperback schwarz-weiß: ISBN 978-3-96051-438-1 - 19,99 Euro Paperback farbig : ISBN 978-3-96051-448-0 - 33,99 Euro Hardcover farbig: ISBN 978-3-96051-449-7 - 42,99 Euro Hardcover schwarz-weiß: ISBN 978-3-96051-439-8 - 27,99 Euro Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und sonstige Veröffentlichungen. COPYRIGHT ©Der Titel ist bei Lektoren.ch unter Hinweis auf § 5 Abs. 3 MarkenG in allen Schreibweisen und Darstellungsformen geschützt und im Online-Titelschutz-Anzeiger veröffentlicht worden. Das Manuskript, einschließlich all seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verfassers unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikrovervielfältigungen und die Einspeicherung und/oder die Verarbeitung in elektronische Systeme.
Inhaltsverzeichnis nach Stichworten
Die Zahl hinter dem Stichwort steht für das Kapitel.
Aggression 63
Angst 42, 52
Anziehung 64
Blockaden 45, 50
Chancen 9, 84
Disziplin 39
Einkehr 21
Entscheidung 11, 31, 39
Festhalten 53
Fluss 47
Frequenzwechsel 43
Frieden 6
Geben – Nehmen 59
Geduld 1, 19, 42, 75, 80
Genuss 18, 24, 72, 76, 10
Gleichgewicht 14, 17, 23
Glück 12, 18, 35, 36, 67, 77
Gute Nachrichten 22
Happy End 44
Hingabe 19
Ideen 20, 38
Illusion 48
Inneres Kind 4, 13
Kampf 71
Kommunikation 65
Kummer 16, 27, 28, 70, 73, 87
Lebenslust 24, 83, 88
Loslassen 7, 33, 51, 74, 81
Neuanfang 7, 58
Magie 20, 30
Möglichkeiten 54
Ordnung 25
Schattentanz 2, 34, 69
Schicksal 23, 29, 58, 68, 86
Schlagfertigkeit 15
Sehnsucht 61, 85
Seele 39
Seelenverwandtschaft 41
Selbstbewusstsein 78, 82
Selbsterkenntnis 66
Selbstsabotage 5
Sinn 8, 25
Sonnenseite 26, 49
Stille 79
Struktur 55
Ungerechtigkeit 55
Veränderung 57
Vergangenheit 37
Verschenken 89
Verteidigung 3
Wachstum 27
Trauer 32, 62
Weg, Dein 46, 60
In Momenten wahren Glücks ist das Ego leise.
Margret Marincolo, 16. November 2016
Vorspiel
Wer bin ich?
Diese Frage hat mich nun aufregende achtundvierzig Jahre lang beschäftigt. Ich weiß besser als gestern, wer ich heute bin und weniger, als ich es morgen wissen werde. Meine Geburtstage gebärden sich stets als kunterbunte Bilanz vom heilsamen „Experiment Margret“. Dieses Buch bedeutet mir so viel mehr als eine Geburtsurkunde, denn es erzählt, auf welche Art ich meine Geburt zu würdigen weiß. Es verkündet, dass ich ein Wunder bin, so wie auch Du ein Wunder bist.
Dieser Text ist eine Hommage an mein Leben, an den Tag, an dem meine Eltern sich leidenschaftlich liebten, um mich zu zeugen, und an die Skorpion-Mond-Nacht meiner Geburt. Also füge ich diesem Vorspiel ein paar Gedanken über ein wahres Zauberwort hinzu:
Geburtstag
Heute ist meiner. Mein Achtundvierzigster.
Ich habe also inzwischen einige Kerzen abgebrannt und ausgeblasen, damit Scharen von Dämonen vertrieben, zum Lachen und um den Verstand gebracht, viele Geburtstagstorten geschlachtet und verschlungen, unzählige Gelegenheiten und Geschenke aufgerissen und manches große Fest gefeiert. Dabei fing alles ganz klein und leise an: Ungeduldig war ich schon immer. Neugierig sowieso, Regeln hatte mir noch niemand beigebracht. So erblickte ich - nach nur sieben Monaten und knapp vier Pfund leicht - das Licht der Welt.
Es war Mittwoch, eigentlich war die Sonne schon längst untergegangen und das, was mir hell entgegen leuchtete, waren die Lampen eines OP-Saales. „Es ist ein Mädchen!“, rief die Hebamme meiner Mutter entgegen, die meine Ankunft ganz einfach verschlief.
Mein erstes Bettchen glich einem Aquarium und irgendjemand sagte: „Die macht es nicht lange.“
Das war der erste große Irrtum, den man über mich hatte. Ich war momentan zu schwach, um zu protestieren, aber das würde sich bald ändern. Außerdem war ich ein Winzling, und meine Lungen hatten sich entzündet. Vom tiefen Luftholen sicherlich, denn ich hatte was zu sagen ... So übte ich mich am Geburtstag aller Geburtstage im Schreien und Protestieren und meine große Klappe machte mein fehlendes Gewicht vergessen.
Ich wuchs und lernte schnell, Regeln, Höflichkeiten, Staubwischen und Komposition, Tae-Kwon-Do und Rechnen, Englisch und Ballett, einen Knicks und Koloraturen, Reiten und Stricken, Lebenslust und Disziplin.
Manches jedoch lernte ich nie. Aus Sturheit, Rebellion, Eigensinn, Selbstachtung, Trotz. Es hat mich einige Ohrfeigen, blaue Flecke und Beulen gekostet. Dafür habe ich mir in meinem Leben nichts Wichtiges gebrochen, keinen Arm, kein Bein, keine Rippe, nicht mein Herz, meine Lebenslust, erst recht nicht meinen Glauben an mich selbst. Nur die eine oder andere Regel, manch Versprechen, manchen Schwur. Mein Kern blieb heil.
Und so hangelte ich mich - im chinesischen Jahr des Affen geboren - vergnügt und meist verliebt von Geburtstagstorte zu Geburtstagstorte. Jede einzelne schätzte ich mehr, war doch wieder ein noch größeres Stück Margret zu feiern. Manchen Tag verbrachte ich im Vergnügungspark, manchen mit vielen Freunden, ein paar mit mir allein. Ich feierte nackt am Strand, mit Liebeskummer heulend im Bett, auf dem Pferderücken im Galopp, hochschwanger hoch über den Wolken, mit vierzig Kerzen und aufgeschlagenen Knien, verliebt im Standesamt und desillusioniert vor dem Scheidungsrichter. Meine Geburtstage gestalteten sich wild und bunt, wie mein Leben selbst.
Meine Mutter sagte einmal: „Wie man an seinem Geburtstag ist, so ist man das ganze Jahr.“ Und weißt Du was? Ich habe immer das Beste daraus gemacht. Ich tue, was ich liebe, an meinem Geburtstag und an allen anderen Tagen auch. Denn allein die Dinge, die ich mit Liebe tue, erinnern mich daran, warum ich geboren wurde. Sie erinnern mich an das riesige Geschenk meines Lebens und daran, dass ich ein Wunder bin. Geschenke gab es unzählige. Manche entpuppten sich als Leihgaben. Puppen waren selten dabei. Wenn ich nicht artig war, wanderten sie zurück zu Mama. Damals habe ich es nicht verstanden, ich war traurig, enttäuscht, verzweifelt. Doch heute offenbart sich ein Schatz. Die Dinge, die ich zu besitzen glaube, sind mir anvertraut. Sie gehören mir nicht. Das lässt mich leicht loslassen, macht mich für Neues frei. Das Leben war gut zu mir. Es hat mich erbarmungslos-lässig von Prüfung zu Prüfung geschleift. Durchfallen ausgeschlossen. Ich wiederholte, bis ich bestand. Zertifikate gab es keine, aber das gute Gefühl von tollkühnem Trost.
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