Stolz trugen sie die beiden Katzenkinder nach Hause. Herr Schneider hatte ihnen empfohlen die beiden erst einmal ein paar Tage drinnen zu behalten damit sie sich an die neue Umgebung gewöhnen und den Trennungsschmerz besser verarbeiten konnten.
Zurück auf dem Hof zeigten die beiden ihren Eltern die kleinen Katzen. „Am besten ihr packt sie zu Lilly, dann ist sie nicht mehr so alleine und den Kätzchen schadet es nichts mit einem Hund aufzuwachsen. Herr Schneider hat alle Kätzchen schon einmal entwurmt und impfen lassen so, dass Lilly keinen Schaden nehmen kann.“ Die beiden fanden den Vorschlag ihrer Mutter gut und so kamen die Kätzchen zu Lilly in die Hundekiste. Die drei Tierkinder beschnupperten einander und fanden sich durchaus sympathisch. Alle drei waren anscheinend nach der Aufregung rechtschaffend müde und so schliefen sie zu einem Knäuel verwoben ziemlich schnell ein. Isi und Madie betrachteten die drei noch eine Weile und gingen dann zu den anderen Kindern auf den Hof.
Während des Abendbrotes verkündete Dirk den Reitern, dass er heute mit den Fortgeschrittenen ins Gelände gehen wolle. Ein riesen Hallo entstand nach der Ankündigung und alle waren sehr aufgeregt. Zuerst sollte aber noch die Anfängergruppe mit den beiden neuen Kindern auf den Reitplatz. Lara, Bianca und Tobias sollten heute das erste Mal nicht an die Longe und so wurde auch diese Reitstunde für die drei sehr aufregend. Isi machte heute die Tete so, dass die drei sich voll und ganz auf ihren Sitz und die Schrittfolge konzentrieren konnten ohne groß darauf zu achten wohin ihr Pferd ging. Auf dem Reitplatz liefen die Pferde die meiste Zeit brav hinter einander her. Silke und Henning die beiden neuen waren mittelmäßige Reiter und könnten nach ein paar Stunden auf dem Platz auch mit ins Gelände dachte Dirk.
Als die Stunde auf dem Platz zu Ende war kam die große Stunde der anderen. Voller Spannung saßen sie auf ihren Pferden. Iris kam als zweite Aufsichtsperson mit und Ritt mit Dirk an der Spitze des kleinen Trupps. Madie ritt am Ende um notfalls durch lautes Rufen ihre Eltern auf Schwierigkeiten aufmerksam zu machen.
Zuerst ging es im Schritt durch das Dorf um dann auf einem Feldweg in den Wald zu gelangen. Dirk hatte vorher den Reitern im Reitunterricht immer wieder die Handzeichen erklärt mit denen sie sich während eines Ausrittes verständigen konnten. Wenn er den Arm schräg nach oben hielt hieß das einen Gang schneller also von Schritt in den Trab oder von Trab in den Galopp. Hand senkrecht nach oben hieß zurück in den Schritt.
Als nun eine lange gerade Wegstrecke kam ging es das erste Mal in den Trab. Damit niemand vorbei ging ritten Iris und Dirk nebeneinander.
Dirk sah sich ab und zu um und prüfte ob alle leicht trabten. Als er sah das ging gut hob er die Hand und es ging in einen leichten Galopp. Nach ein paar Minuten ging es zurück in den Schritt und alle konnten sich ein wenig ausruhen. In einer weiten Kurve ging es nach einer Stunde zurück auf den Hof und alle waren glücklich über den wunderschönen Ausritt.
Herr Meier schwärmte seiner Frau vor wie toll es gewesen wäre und was sie alles verpasst hatte. Diese hörte ihrem Mann mit verbittertem Gesicht zu und platze plötzlich raus, “na, wenigstens hattest du deinen Spaß, während ich hier einsam und verlassen zurück bleiben musste.“ Herr Meier verstummte sofort und begann sich bei seiner Frau zu entschuldigen er versprach ihr am nächsten Tag nur für sie da zu sein und mit ihr irgendwohin zu fahren um Schoppen zu gehen oder was sie wolle.
Ein wenig besänftig beruhigte Frau Meier sich.
Als Dirk am nächsten Morgen die Zeitung aus dem Briefkasten holte wurde er von seinem Nachbarn angesprochen.
„Haben sie schon gehört im Nachbarort wurde schon wieder eingebrochen in drei Häuser das muss man sich einmal vorstellen. Keine zwei Kilometer entfernt. Das ist jetzt schon der fünfte Einbruch innerhalb zwei Tagen. Da muss was geschehen, wir sind hier ja alle nicht mehr sicher.“
In der Küche saßen Isi und Madie gerade beim Frühstück als Dirk wieder herein kam. Er berichtete den dreien was er von Herrn Wrobel erfahren hatte. Iris wurde schreckensbleich. „Glaubst du die Einbrecher könnten auch hier her kommen? Stell dir vor was die Gäste sagen. Nachher fahren die noch alle ab. Das ist Geschäftsschädigend. Oder?“
Dirk versuchte seine Frau zu beruhigen. „Wir müssen eben alles tun um das zu verhindern. Zuerst einmal müssen wir abends alles kontrollieren. Sattelkammer, Ställe und vor allem muss kontrolliert werden, dass das Gästehaus gut abgeschlossen ist. Wir werden neben die Eingangstür von innen einen Schlüssel hängen so, dass die Gäste im Notfall raus können. Außerdem werde ich noch heute Bewegungsmelder mit Lampen kaufen damit immer Licht angeht wenn jemand auf den Hof kommt oder wenn sich jemand den Türen nähert.“
Nach dem Reitunterricht versammelten sich alle Kinder wieder auf ihrem Lieblingsplatz unter der Eiche auf der Weide.
Isi und Madie berichteten ihnen von den Ereignissen der letzten Nacht und auch von der Besorgnis ihrer Eltern. Franzi meinte man solle jetzt doch Nachtwachen aufstellen damit nichts passierte und so wurde ein Schlachtplan ausgearbeitet wer mit wem, wie lange Wache halten solle.
Immer zu zweit wollten sie je zweieinhalb Stunden wachen so, dass die ganze Nacht abgedeckt wurde. Als strategisch günstig wurde die Treppe im großen Stall ausgesucht da man von hier einen guten Überblick über den ganzen Hof hatte. Franzi hatte Walki Talkis mit und so sollte immer ein Gerät bei der Wache und ein Gerät bei den anderen bleiben.
Willi hatte sich vorgenommen die ganze Nacht mit den Kindern Wache zu halten und da er ja ein Geist war brauchte er normalerweise keinen Schlaf. Trotzdem würde er den Schlaf vermissen, da er im Schlaf immer mit seinen Eltern zusammen war. Er träumte dann von den Zeiten als er mit seinen Eltern hier auf dem Hof gelebt hatte. Aber ein paar Tage würde es auch schon mal ohne gehen. Hauptsache seine neue Familie würde bleiben und es würde ihnen nichts geschehen.
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