- Ausbeutung
- Dummheit / Verdummung
- Fanatismus
- Folter
- Gewalt
- Globalisierung
- Korruption
- Kriege
- (Organisierte) Kriminalität
- Machtmissbrauch
- Massenmigration
- Menschenhandel
- Naturzerstörung
- Sklaverei
- Terror(ismus)
- Tierquälerei
- Überbevölkerung
- Verrohung
- „Weltfraß“
Inwieweit leide ich unter dem Zustand unserer Welt, wie sehr ignoriere ich ihn, grenze mich von ihm ab? Wie wütend bin ich? Wo sehe ich mich in der Verantwortung? Ist die Welt noch zu retten? Warum (nicht)?
Auf einer Gedenktafel für Michael Grzimek, den Sohn des Tierarztes Bernhard Grzimek, am Rand des tansanischen Ngorongoro-Kraters findet sich der bemerkenswerte Satz:
Er gab alles, was er besaß,
sein Leben eingeschlossen,
für die wilden Tiere Afrikas.
Angenommen, ich wäre bereit, mein Leben einer Aufgabe zu widmen: Welche wäre das?
Wie würde mein Leben dann aussehen und warum bin ich (höchstwahrscheinlich nicht) bereit, ein solches Leben zu führen?
Der schweizerische Schriftsteller John Knittel macht sich Gedanken zu den Beziehungen der folgenden Begriffe:
- Alter
- Vergangenheit
- Freude
- Zukunft
Welche Bedeutungen und Beziehungen besitzen diese Begriffe für mich?
Wieviel Freude habe ich an der Zukunft, wieviel an der Gegenwart, wieviel an der Vergangenheit? Wie alt fühle ich mich (dadurch)?
Wie haben sich die Gefühle „Freude an der Zukunft“ sowie „Freude an der Vergangenheit“ in meiner Lebensgeschichte entwickelt, wie werden sie sich wahrscheinlich weiter entwickeln?
Der deutsche Schriftsteller Hans Carossa beschreibt in seinem Gedicht Der alte Brunnen sehr bildhaft und poetisch, dass auch in Zukunft Menschen unseren Lebensweg kreuzen und eine existenzielle Bedeutung für uns haben werden.
Wieviele Menschen waren in meiner bisherigen Lebensgeschichte für mich von ganz entscheidender Bedeutung und warum?
Inwieweit wünsche ich mir, dass auch in Zukunft Menschen in mein Leben treten werden? Was möchte ich idealerweise mit ihnen erleben? Was würde sich dadurch für mich ändern? Ggf.: Warum fürchte ich neue Begegnungen?
Der österreichische Schriftsteller Ernst Ferstl hat sicher Recht, wenn er zu bedenken gibt, dass „Augenblicke“ zum Kostbarsten unseres Lebens gehören können.
Welche waren die kostbarsten Augenblicke meines bisherigen Lebens?
Wenn ich nun dem allerkostbarsten Augenblick nachspüre: Was sehe, höre, rieche, schmecke, ertaste, spüre, erlebe ich und wie geht es mir dabei?
Wie lange habe ich gebraucht, um zu verstehen, wie kostbar bestimmte Augenblicke waren/sind? Woran lag das?
Wie sehr verkläre ich diese Augenblicke heute?
Wie würde folgender Aphorismus für mein Leben einen Sinn ergeben?
Was ist mein Ziel im Leben?
Den Ausweg aus … zu finden.
Warum will ich gerade diesen Ausweg finden? Was macht die Suche so schwierig?
Wie würde ich leben, nachdem ich diesen Ausweg gefunden hätte?
Oder: (Warum) Will ich gar keinen Ausweg suchen/finden?
Der britische Künstler Quentin Crisp zeichnet für unser Leben in pointierter Form das Bild, unter Beschuss über offenes Terrain zu kriechen.
Welches positive Bild fällt mir für das menschliche Leben/für unsere Lebensläufe ein?
Wie sah/sieht der „Beschuss“ in meiner Lebensgeschichte aus, d.h. was/wer hat mir bisher am meisten geschadet?
In der Kindertragödie Frühlings Erwachen des deutschsprachigen Schriftstellers Frank Wedekind heißt es:
Wir erblicken den Zufriedenen in seiner Bettelhaftigkeit, im Mühseligen und Beladenen den Kapitalisten. Wir beobachten Verliebte und sehen sie voreinander erröten, ahnend, dass sie betrogene Betrüger sind. Eltern sehen wir Kinder in die Welt setzen, um ihnen zurufen zu können: Wie glücklich ihr seid, solche Eltern zu haben! – und sehen die Kinder hingehn und desgleichen tun. Wir können die Unschuld in ihren einsamen Liebesnöten, die Fünfgroschendirne über der Lektüre Schillers belauschen … Gott und den Teufel sehen wir sich voreinander blamieren und hegen in uns das durch nichts zu erschütternde Bewusstsein, dass beide betrunken sind …
Wie bewerte ich dieses im Drama von einem Toten formulierte „Weltbild“?
Welche wäre meine Vision von einer idealen Welt bzw. von einem idealen Leben?
Für den Schriftsteller Hermann Hesse hat Bildung eine sinnstiftende, Klarheit schaffende sowie stärkende Funktion.
Inwieweit hat meine Bildung mir dazu verholfen,
- dem/meinem Leben einen Sinn zu verleihen?
- die/meine Vergangenheit zu deuten?
- der/meiner Zukunft in furchtloser Bereitschaft entgegen treten zu können?
Der Blick in die Sterne eröffnet viele Fragen – aber wie ist es mit dem Blick in mich?
Wieviele Fragen stellen sich mir beim „Blick in meine Seele“?
Wieviele beim „Blick auf meine Lebensgeschichte“?
Inwieweit kann/möchte ich diese Fragen (nicht) beantworten?
Der französische Schriftsteller und Philosoph Albert Camus ermahnt uns, dass wir vollumfänglich dafür verantwortlich sind, wie wir unsere Existenz nutzen.
Inwieweit trifft dies in unserer heutigen Gesellschaft zu: Hat der Durchschnittsbürger wirklich so viele Möglichkeiten, ein so hohes Maß an Verantwortung oder hat er mehr denn jemals zuvor?
Falls Camus Recht hat: Möchte ich eigentlich so viele Chancen und eine solche Verantwortung oder fühle ich mich durch die zahllosen mir offen stehenden Wege überfordert?
Welche Chance würde ich zukünftig am allerliebsten ergreifen?
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