Eva Wechselberger - Zwischen Mensch und Mensch

Здесь есть возможность читать онлайн «Eva Wechselberger - Zwischen Mensch und Mensch» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Zwischen Mensch und Mensch: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Zwischen Mensch und Mensch»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

EINE FRAU, EINE UMBRUCHSITUATION UND DIE ELEMENTARE FRAGE: WELCHEN LEBENSWEG SCHLAGE ICH EIN?
Der Roman erzählt drei Tage aus dem Leben von Katharina, 34, die durch den Unfalltod ihrer Chefin aus der Bahn geworfen wird. Ihre Perspektiven, Freundschaften und Lebenspläne geraten ins Wanken. Die Geschichte eröffnet überraschend und unterhaltsam eine ganz neue Sichtweise auf die Vielfalt unserer zwischenmenschlichen Beziehungen.
originell • einfühlsam • pfiffig • nachdenklich

Zwischen Mensch und Mensch — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Zwischen Mensch und Mensch», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Inzwischen umrundet Katharina schwitzend den See. Einzelne Hundebesitzer sind unterwegs, ansonsten begegnet sie niemandem. Ohne gedanklich weiterzu-kommen, macht sie sich auf den Heimweg, begleitet vom Geräusch des Auftretens ihrer Laufschuhe auf feuchtem Untergrund, dem Zwitschern eines vereinzelten Vogels und dem Rauschen des Verkehrs der nahen Autobahn. Von weitem sieht sie eine Frau, die sich an der Tuja-Hecke eines Gartens mit einer Heckenschere zu schaffen macht. Als Katharina näher kommt erkennt sie Annika Vogel, eine sympathische Kundin, die regelmäßig in der Boutique vorbeischaut und meistens etwas Kleines kauft, ein Shirt, einen Loop, eine Bluse oder etwas in der Art. Diese ruft „Hallo, das ist aber eine schöne Überraschung, dass ich Sie hier vorbeijoggen sehe!“ Katharina und Frau Vogel hatten sich immer mal wieder unterhalten, ab und zu auch über Themen, die man als ins-Privatleben-reichend bezeichnen könnte. Etwas außer Atem bleibt Katharina stehen. „Dass Sie hier wohnen, wusste ich gar nicht. Ist das Ihr Garten?“ Annika Vogel legt die Heckenschere auf den Rasen, streift die Gartenhandschuhe ab und antwortet fröhlich: „Ja, ich wohne hier. Und verzweifle langsam am Herbstschnitt dieser Hecke. Wie schön, dass Sie mich erlösen, ich habe gar keine Kraft mehr in den Armen. Darf ich Ihnen einen Kaffee anbieten? Ich hätte große Lust auf eine Pause in netter Gesellschaft.“

Da Katharina sowieso nicht weiß, wie es weitergehen soll an diesem Tag, lässt sie sich gern darauf ein. Sie folgt Annika Vogel ins Haus und setzt sich in der Küche auf einen Barhocker an ein kleines Stehtischchen, auf dem ein unordentlicher Stapel Zeitungen liegt. Dort steht auch eine halb abgebrannte Bienenwachskerze in einer Tonschale, eine Vase mit einem blühenden Ast von dem Strauch, den Katharina beim Hereinkommen vor der Haustür wahrgenommen hatte, und in der Mitte liegt ein großer interessant geformter Stein. In ihm steckt ein Kugel-schreiber in einem vermutlich vom Meerwasser ge-schliffenen Loch.

„Oh, dieser Stein sieht sehr interessant aus!“ sagt Katharina. „Auch die Farben, schwarz mit braun und weiß, habe ich so noch nie gesehen.“

Annika lächelt. „Den habe ich von meinem Lieblingsstrand in Yport. Das ist ein kleiner Ort in der Normandie, der es mir angetan hat. Ich hab ihn vor einigen Jahren entdeckt und war seither jedes Jahr dort. Mal im Sommer, mal im Frühjahr, auch schon im Winter. Ich liebe das Licht dort, die Wolken, den Wind, die raue Natur, die Ruhe.“

„Klingt wunderbar. Ich war noch gar nie in Nord-frankreich.“ Scherzhaft fügt Katharina hinzu:

„Nehmen Sie mich mal mit?“

„Abgemacht.“ Annika Vogel lacht und sagt schmunzelnd „ Aber nur, wenn wir Du sagen. Einverstanden?“

„Gern“ antwortete diese, „Ich heiße Katharina.“

Sie trinken Kaffee. Und dann wird Katharina ernst und berichtet, was an diesem Tag Schreckliches passiert ist. Annika ist erschüttert. Sie ist zunächst sprachlos. Längere Zeit unterhalten sich die beiden dann über Frau Wacker und ihr enormes Engagement für die kleine, aber feine Modeboutique. Wie schnell das Leben zu Ende sein kann, durch einen unbesonnenen Moment…

Still sitzen die beiden am Tisch und hängen ihren Gedanken nach. Nach einer Weile sagt Katharina:

„Ich bin so durcheinander. Ich weiß gar nichts, nicht einmal, was ich morgen machen soll. Letztes Jahr hat mich Lars, mein langjähriger Freund, verlassen. Ich bin 34, ohne Kinder, ohne Job, ohne Perspektive…“ Tränen treten ihr in die Augen.

Kapitel 2b

Einen Moment mal. Jetzt möchte ich mich kurz einklinken. Ich bin KaSt-AnVo, der FADEN zischen Katharina und Annika, und mich gibt es schon seit geraumer Zeit, allerdings war ich nur ganz dünn und sehr, sehr lang. Aber jetzt! Seit einer halben Stunde bin ich schon viel kräftiger geworden. Und kürzer! Ich habe ja solches Glück heute! Ich bin der FADEN, der heute an Bedeutung gewonnen hat, das erfüllt mich mit großer Erregung. Meine beiden Menschen sind in unserer FADEN-Welt schlagartig näher zusammengerückt. Und glauben Sie mir, ich fühle sie, diese neidischen Seitenblicke, mit denen mich die anderen FÄDEN beäugen. Das gilt insbesondere für JaSchm-KaSt, den Katharina heute Morgen nach dem Telefonat mit ihrer Freundin Jasmin Schmid abrupt locker gelassen hat. Außerdem bebt auch KaSt-ToHe ängstlich, denn offensichtlich zieht und zerrt Katharina an seinem einen Ende, aber bei ihrem langjährigen Freund Tobias Herrmann auf der anderen Seite kommt das nicht richtig an. Oh wie aufregend! So schnell ändert sich die Lage hier. Wobei, zugegeben, ein wenig vorschnell bin ich schon. Möglich, dass ich bis heute Abend schon wieder in die Länge gezogen sein werde. Denn natürlich lassen sich die Lebenszeit und die Dicke der anderen nicht leugnen.

Kapitel 3

Nach der guten Unterhaltung mit Annika Vogel erhebt sich Katharina vom Küchenstuhl, um sich auf den Heimweg zu machen. Sie tauschen ihre Handynummern aus, um sich demnächst wieder einmal auf einen Kaffee zu verabreden. Zum Abschied sagt Annika:

„Mir hilft in solchen schwierigen Situationen das Wissen, dass es zum Leben dazugehört, dass sich immer wieder etwas verändern muss. So wie es im Stufen-Gedicht von Hermann Hesse auf den Punkt gebracht ist. Das kennst du, oder?“ Katharina nickt. „Es geht im Leben nicht langsam bergauf oder bergab, es ist eher so, als ob der Lebensweg für einige Zeit durch flache Ebenen führt, und dann kommt auf einmal eine Hürde, also eine Stufe. Das hat jedenfalls in meinem Leben immer gestimmt. Dazu passt auch der Spruch von Goethe: Und so lang du das nicht hast, dieses: Stirb und Werde! bist du nur ein trüber Gast auf der dunklen Erde.“

„Danke für deine Mut-machenden Worte, Annika, es geht mir schon ein bisschen besser. Nun jogge ich die letzten Meter, ich wohne ja nur zwei Straßen weiter. Bis bald, Annika!“

Mit dem Stirb-und-Werde von Goethe im Kopf läuft Katharina nach Hause. An der nächsten Straßenecke textet sie im Handy:

Hallo nochmal Tob! Meldest du dich bitte??? Ich warte… eine verzagte K.

In ihrer Wohnung angekommen wirft Katharina die Joggingklamotten in den Wäschekorb, steht noch einmal kurz unter die Dusche und schlüpft dann in Jeans und Sweatshirt. Was nun? Wie ein gefangener Tiger läuft sie im Wohnzimmer auf und ab, schaltet das Radio ein, räumt ein bisschen auf, läuft wieder hin und her und greift schließlich erneut zum Telefon.

„Hallo Jasmin?“

„Mensch Katharina, du schon wieder? Ach ja, du hast ja heute Zeit. Du, leider passt es momentan gar nicht. Lass uns heute Abend telefonieren, okay?“

Dann eben ein Anruf bei den Eltern. Das Telefon klingelt neun Mal, keiner zu Hause. Katharina raucht auf ihrem Balkönchen eine Zigarette, blickt in die Ferne und fühlt sich allein und verlassen. Ihre Gedanken kreisen um den nächtlichen Autounfall. Wie konnte das nur passieren? Regennasse Fahrbahn, Gegenverkehr. Vielleicht auch Müdigkeit, es war ja schon sehr spät. Frau Wacker… was wohl ihre letzten Gedanken waren? Anscheinend war sie sofort tot.

Das Handy piepst zwei Mal und blinkt dann. Die SMS von Tobias gibt ihr den Rest.

Hi Katha, leider hab ich voll Stress, Job und Sabine, meine neue Freundin, mit der ich noch einiges klären muss. Melde mich am WE, Tob

Aus tiefstem Inneren steigen Katharina Tränen auf, sie kann sie nicht zurückhalten, möchte es auch nicht. Sie weint um ihre Chefin, die nun urplötzlich nicht mehr da ist, die mitten aus dem Leben herausgerissen wurde. Obwohl der Tod ein Thema ist, mit dem sie sich schon häufiger intensiv auseinandergesetzt hat, ist sie zutiefst schockiert. So unvorhergesehen ist er einfach nur entsetzlich. Und sie weint auch ein bisschen um sich selbst. Dass Tobias Herrmann, ihr bester Freund, langjährig und sehr vertraut, mit dem sie seit der Zeit der gemeinsamen Ausbildung eine innige Freundschaft verbindet, dass er sie heute so hängen-lässt, enttäuscht sie zutiefst.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Zwischen Mensch und Mensch»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Zwischen Mensch und Mensch» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Zwischen Mensch und Mensch»

Обсуждение, отзывы о книге «Zwischen Mensch und Mensch» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x