Erich Muhsam - Alarm

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Neuauflage der Sammlung ›Alarm – Manifeste aus 20 Jahren‹ von Erich Mühsam aus dem Jahr 1925. Der Band enthält Gedichte, Reden, Zeitschriftenbeiträge und das idealistische Manifest. Mühsam war Anarchist, Publizist und Antimilitarist. Als politischer Aktivist war er 1919 maßgeblich an der Ausrufung der Münchner Räterepublik beteiligt, wofür er zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt wurde, aus der er nach fünf Jahren im Rahmen einer Amnestie freikam.

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Es schwillt die Kraft Es schwillt die Kraft. Mein Blut drängt vor durch Rauch und Schlacht, Steht auch die ganze Welt verschworen Mit Satans ganzer Höllenmacht. Des Feinds vergiftete Geschosse Umschwirren meine Seele wild. Jedoch der Mut ist mein Genosse, Und meine Liebe ist mein Schild. Und ruht der Kampf in fernen Stunden, Und Friede kehrt ins Herz mir ein, Dann werden meine heiligen Wunden Das Mal beglückter Menschheit sein. 1912

Der Revoluzzer Der Revoluzzer Der deutschen Sozialdemokratie gewidmet War einmal ein Revoluzzer, im Zivilstand Lampenputzer; ging im Revoluzzerschritt mit den Revoluzzern mit. Und er schrie: »Ich revolüzze!« Und die Revoluzzermütze schob er auf das linke Ohr, kam sich höchst gefährlich vor. Doch die Revoluzzer schritten mitten in der Straßen Mitten, wo er sonsten unverdrutzt alle Gaslaternen putzt. Sie vom Boden zu entfernen, rupfte man die Gaslaternen aus dem Straßenpflaster aus, zwecks des Barrikadenbaus. Aber unser Revoluzzer schrie: »Ich bin der Lampenputzer dieses guten Leuchtelichts. Bitte, bitte, tut ihm nichts! Wenn wir ihn' das Licht ausdrehen, kann kein Bürger nichts mehr sehen. Laßt die Lampen stehn, ich bitt! – Denn sonst spiel ich nicht mehr mit!« Doch die Revoluzzer lachten, und die Gaslaternen krachten, und der Lampenputzer schlich fort und weinte bitterlich. Dann ist er zu Haus geblieben und hat dort ein Buch geschrieben: nämlich, wie man revoluzzt und dabei doch Lampen putzt. 1907

Es schwillt die Kraft Es schwillt die Kraft. Der Arm greift aus. Die Sense schwingt sich übers Feld. Der Schweiß quillt aus der Stirn heraus. Doch nicht erlahmt die starke Hand Des Arbeitsmanns. Es denkt der Held: Freiheit und Land! In Schwaden liegt das Korn gemäht. Der es geackert, fährt es heim. Noch einmal schweift sein Auge, späht, Wo hoch und stolz die Ähre stand. Noch einmal formt sein Mund den Reim: Freiheit und Land! Die Sonne überstrahlt die Flur, Die sich nach neuem Samen sehnt. Zum Menschen flüstert die Natur, Zum Menschen, der die Garben band, Dem Sehnsucht alle Muskeln dehnt: Freiheit und Land! 1910

Mein Gefängnis Mein Gefängnis Auf dem Meere tanzt die Welle Nach der Freiheit Windmusik. Raum zum Tanz hat meine Zelle Siebzehn Meter im Kubik. Aus den blauen Himmeln zittert Sehnsucht, die die Herzen stillt. Meine Luke ist vergittert Und ihr dickes Glas gerillt. Liebe tupft mit bleichen leisen Fingern an ein Bett ihr Mal. Meine Pforte ist aus Eisen, Meine Pritsche hart und schmal. Tausend Rätsel, tausend Fragen Machen manchen Menschen dumm. Ich hab eine nur zu tragen: Warum sitz ich hier? Warum? Hinterm Auge wohnt die Träne, Und sie weint zu ihrer Zeit. Eingesperrt sind meine Pläne Namens der Gerechtigkeit. Wie ein Flaggstock sind Entwürfe, Den ein Wind vom Dache warf. Denn man meint oft, daß man dürfe, Was man schließlich doch nicht darf. 1909

Aus »KAIN – Zeitschrift für Menschlichkeit« Aus »KAIN – Zeitschrift für Menschlichkeit«

Appell an den Geist

Der bunte Rock

Parteitagsrede

Idealistisches Manifest

Im Geiste Bakunins

Aus »Brennende Erde«

Weckruf

Testament

Dichter und Kämpfer

An die Soldaten

Wiegenlied

Soldatenlied

Kriegslied

Trutzlied

Rebellenlied

Lied der Jungen

Räte-Marseillaise

Der Gefangene

Aus »KAIN – Zeitschrift für Menschlichkeit«

Gegenrevolution

Ein Ende und ein Anfang

Aufruf

Aus dem Kerker

Trostspruch

Mahnung der Gefallenen

Gesang der Arbeiter

Streit und Kampf

In memoriam August Hagemeister

Herz in Not

Die Pflicht

Predigt

Appell

Marschlied der Zwölfjährigen

Das Volk der Denker

Aus »Wüste – Krater – Wolken«

Euch, Kameraden meiner frohen Bünde,

Euch leg ich lachend meine Beichte hin,

Daß ihr als Richter meinen Wert ermeßt

Und prüft, ob ich des Lebens kurzes Fest

Im Kampf bestehe, oder ob der Sünde

Des trägen Gottvertrauns ich schuldig bin.

Ihr wägt gerecht. Und was ihr auch erkennt,

Ob ihr mich selbst in Not und Tod verdammt –

Als Wahrwort soll mir eure Meinung gelten.

Ihr mögt mich einen heiligen Kauzen schelten

Und einen, der in Mondsuchtsträumen brennt:

Ein Pflock der Weisheit sei der Spruch gerammt!

Um eins nur, meine Freunde laßt euch bitten,

Eh ihr des Urteils Schicksalskind gebärt:

Aus allen Zonen töne euer Ruf!

Denn ich, als ich mein Werk aus Qualen schuf,

Hab tausend Seligkeiten durchgelitten ..

Verzweifeln müßt ich, wenn ihr einig wärt.

1914

Sie stehen hoch oben auf dem Gerüst. –

Es ist zwölf Uhr und Mittagsruh. –

Sie fluchen und schreien. – Der eine schmeißt

Dem ändern lachend die Flasche zu,

Die heizend von Mund zu Munde reist, –

Und keiner weiß es, wie arm er ist. –

Ich komme des Weges. Und einer erblickt

Den lässigen Gang, die groteske Gestalt:

»Halloh! ein Kerl, dem es oben tickt!« –

Und wildes Gelächter ans Ohr mir schallt.

Ich sehe nicht auf. – Die wissen ja nicht,

Daß dem, um den ihre Rohheit lacht,

Ihr Schicksal klagend zum Herzen spricht, –

Sie fragen auch nicht, ob er Verse macht.

Und ich geh' weiter. Da kommen mir zwei

Verlebte Dirnen kreischend vorbei.

Aus ihren Augen starrt freudlose Gier,

Am Munde frißt wüster Nächte Lust, –

Nur Leiber, nur seelenloses Geschlecht, –

Die armen Wesen, die nie gewußt,

Daß sie arm und verlassen sind, – und nicht schlecht.

Da stößt eine die andere an: »Du, hier!

Der dürfte mir nicht für ein Goldstück ins Bett!«

Und sie kichern frech. – Sie können nicht wissen,

Daß ich mein Herzblut gegeben hätt',

Wüßt' ich sie in treuer sorgender Hut –

Wüßt' ich ihrem Frieden ein weiches Kissen, –

Auch nicht, wie weh ihr Lachen tut.

Und ich geh' meines Wegs. Aus der Schule kommen

Erblühende Mädchen, halbwüchsige Knaben,

Die eben vom schrulligen Lehrer die frommen

Gelehrsamkeiten empfangen haben,

Mit denen die Menschen die knospenden Seelen

Verkümmern, unmerklich zu Tode quälen.

Doch mit der Jugend schnellem Erspähn

Hat mich ein Dutzend Augen gesehn.

Da machen sie höhnisch die Zungen breit

Und richten spottend auf mich die Finger. –

Ahnen sie denn, daß ein Mensch in der Näh',

Der sinnt, wie man aus dem Geisteszwinger

Die werdenden jungen Geschlechter befreit? –

Fragen sie: tut unser Spott nicht weh? – –

Und endlich bin ich, wohin ich gewollt:

Am Kinderspielplatz – bei den Kleinen.

Hei, wie es mir da entgegen tollt!

Es hängt mir am Hals, an den Armen, den Beinen.

Ach – hier sind doch Menschen, die menschlich fühlen,

Die kleinen Kinder, die sorglos spielen,

Die wissen, wer ihnen Freund, wer Feind,

Wer mit ihnen lacht und mit ihnen weint.

Hier bin ich glücklich – hier wo ich fand

Die ich suchte, die Heimat: mein Kinderland!

1902

Nun bin ich ganz allein, und immer lauter

Vernehm' ich meines eignen Herzens Schlag –

Stets nur mein Herz, und weiß, daß kein Vertrauter

An meinen stillen Leiden leiden mag.

Und Menschen gehen mir vorbei und lachen,

Und Menschen weinen in der Liebsten Schoß.

An wessen Lager darf ich liebend wachen?

Wer teilt mir mit von seinem Leidenslos?

Ich will der ganzen Welt Gebresten heilen,

Will aller, aller Arzt und Helfer sein, –

Doch, wo ich nahe, seh' ich flink enteilen

Die kranken Menschen – und ich bleib allein.

So will ich träumen, daß von meinen Salben

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