Christine Jörg - Angsthase gegen Zahnarzt

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Angelika, Übersetzerin, Mitte dreißig, hat einen Teil ihres Studiums in London und einen weiteren in Istanbul absolviert. Hier promoviert sie zum Doktor phil. Nach dem frühen Tod ihres türkischen Ehemannes kehrt sie nach Deutschland zurück und lässt sich in Münchens Stadtteil Schwabing nieder. Sie schafft es sich ihr Leben einzurichten und einen Freundeskreis aufzubauen. Was sie jedoch nicht ablegen kann ist ihre panische Angst vor Zahnärzten. Bei einem Besuch einer Zahnarztpraxis soll ihr Leben eine Wendung nehmen.

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Aber ich gebe mich geschlagen und lasse ich begleiten. Schließlich gehe ich nachts nicht gerne alleine durch die Straßen, wenn ich ganz ehrlich bin.

Die paar Schritte bis vor meine Haustür legen wir schweigend zurück. Jeder in seine Gedanken vertieft.

Im Augenblick gehe ich davon aus, dass der Umtrunk im Neuen Hut ein Höflichkeitsakt war, nachdem wir zufällig nebeneinander im Kino saßen. Natürlich hoffe ich, dass er so wenig von mir will, wie ich von ihm. Denn er gehört nicht zu der Art Männerbekanntschaft, die ich mir wünsche.

Ich habe keinesfalls vor, ihn jetzt zu einem Kaffee und vielleicht noch mehr einzuladen, Da könnte jeder kommen! Und dann auch noch ausgerechnet ein Zahnarzt. Ich würde meine Alpträume nie mehr loswerden!

So kommen wir vor meinem Haus an.

„Hier wohne ich. Nochmals vielen Dank fürs Nachhause bringen, Schokolade und Wasser.“

Im „Neuen Hut“ hat er darauf bestanden zu bezahlen. Schließlich habe er die Idee gehabt. Ich musste mich geschlagen gegeben. Eine Wiederholung dieses Tête-à-tête wird es nicht geben.

„Das war gar nichts. Herzlichen Dank, dass Sie den Abend mit mir verbracht haben, Angelika. Vielleicht können wir uns ein anderes Mal gemütlich zusammensetzen“, schlägt er vor

„Ja, es war ein netter Abend. Können wir wieder mal machen“, antworte ich. Das mit der Wiederholung meine ich nicht ernst, aber das brauche ich ihm ja nicht auf die Nase zu binden. Er wird es schon noch selbst herausfinden. Er ist zwar ein netter Mensch und auch recht sympathisch, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass er Zahnarzt ist. Für mich ein absolutes No Go.

„Wissen Sie was?“, sagt er fröhlich, „ich gebe Ihnen meine private Telefonnummer, dann können Sie mich abends zu Hause anrufen. In der Praxis ist es nicht einfach, während der Behandlung von Patienten...“

„... besonders einem wie mich“, unterbreche ich scherzend und, „zum Glück gibt es nicht viele wie mich, sonst wären die Zahnärzte alle reif für den Psychiater.“

„Na, so schlimm ist das nicht. Bei Ihnen passiert das alles nur hier drin.“ Mit der Hand fasst er sich an die Stirn. „Hier meine Visitenkarte mit meiner Privatnummer und –Adresse, E-Mail und Handynummer. Für Notfälle und auch sonst.“ Er lächelt mich freundlich an.

„Gut“, sage ich und stecke seine Karte unbesehen in die Manteltasche. Meine Karte bekommt er nicht. Ich habe im Augenblick auch gar keine dabei. „Danke schön. Ich melde mich ganz bestimmt.“ Warum muss man nur immer so heucheln? Ich will ihm nicht hier auf offener Straße in einer kalten Oktobernacht ins Gesicht sagen, dass ich gar nicht daran denke, ihn anzurufen. Also füge ich noch hinzu:

„Dann gute Nacht und kommen Sie gut nach Hause.“

„Ja, gute Nacht.“ Damit dreht er sich um und geht den Weg zurück, ohne sich noch einmal umzudrehen.

Sollte er gehofft haben, dass ich ihn zu mir einlade, hat er sich die Enttäuschung nicht anmerken lassen, als ich es nicht tat. Vielleicht hat er auch nichts von alledem erwartet und ich habe mich getäuscht und mir etwas eingebildet. Das soll vorkommen.

Frierend gehe ich ins Haus und schließe meine Wohnungstür auf. Zuerst brauche ich einen Tee, ich bin bis auf die Knochen durchgefroren. Wie kann man bei dem kalten Wetter nur auf der Straße herumstehen?

Die Visitenkarte krame ich zusammen mit einem gebrauchten Papiertaschentuch aus der Manteltasche. Das Taschentuch landet im Müll, die Visitenkarte immerhin auf dem überfüllten Schreibtisch.

Montag, 2. November

Am späteren Vormittag verlasse ich das Haus nur, weil mir der Kühlschrank leer entgegen gähnt. Zwar esse ich nicht viel, aber ab und zu habe ich doch gerne etwas zum Kauen zwischen den Zähnen. Ich gehe einkaufen. Eine Beschäftigung, die nicht zu meinen liebsten zählt. Bewaffnet mit Einkaufsliste und Einkaufwagen ziehe ich los.

*

Den Nachmittag verbringe ich zu Hause am Schreibtisch. Der biegt sich unter der Last. Bin ich zu faul oder nehme ich zu viele Aufträge an? Ich weiß es nicht. Über Arbeitsmangel kann ich nicht klagen. Jetzt fallen nicht nur Übersetzungen an, sondern ich bekomme inzwischen ziemlich viele Aufträge von einem Verlag Texte Korrektur zu lesen.

Ich habe nichts Besonderes vor und beschließe, auch den Abend am Schreibtisch vor dem Computer zu verbringen.

Es läutet. Erschreckt fahre ich zusammen. Meldet sich ein schlechtes Gewissen bei mir? Das Telefon! Wo ist das Telefon? Immerhin erkenne ich, dass es nicht das Festnetztelefon, sondern das Handy ist. Mist! Wo habe ich das Handy abgelegt? Ach, waren das noch Zeiten, als man der Schnur nachwandern konnte und irgendwann auf das lästige Gerät stieß!

Auf diese Schnur kann ich jetzt nicht bauen. Das Klingeln macht mich immer nervöser. Hoffentlich entdecke ich das Handy bevor die Mailbox antwortet Da! Endlich finde ich das Teil zwischen meinem Papierkram. Druck auf den grünen Hörer und:

„Ja, bitte!“ Ich melde mich nie mit dem Namen, weil es immer wieder Irre gibt, die am Telefon ihre Beleidigungen ob meines türkisch klingenden Familiennamens loswerden wollen. Oder anzüglich werden, weil ich eine Frau bin.

„Spreche ich mit Frau Osmani?“

„Am Apparat.“

„Guten Abend, hier Kersky.“

Mein Herz kommt beinahe zum Stillstand. Was will er denn von mir? Und außerdem, woher hat er meine Telefonnummer? Ich hatte sie ihm doch gar nicht gegeben. Aber so genau kann ich mich im Augenblick nicht erinnern. Was soll’s?

Die Visitenkarte! Zerstreut beginne ich auf dem Schreibtisch danach zu stöbern.

„Guten Abend, Markus. Das ist aber eine Überraschung. Wie geht es Ihnen?“ Ich will nicht lügen, deshalb behaupte ich nicht, dass ich vorhatte ihn anzurufen, aber die Nummer verlegt hatte. Es ist wohl besser kein leeres Gerede vom Stapel zu lassen.

„Danke gut“, antwortet er auf meine Frage. „Wie geht es Ihnen? Ich störe doch hoffentlich nicht?“

Es ist kurz nach neun. Eine kleine Pause kann nicht schaden, deshalb erwidere ich:

„Nein, Sie stören nicht, im Gegenteil, das ist eine angenehme Abwechslung.“ Ist es das wirklich? Weshalb sage ich den Quatsch?

„Eigentlich wollte ich Sie fragen ob Sie nicht mal Lust hätten mit ins Theater, Konzert oder einfach zum Essen zu gehen. Da Sie mich bisher nicht angerufen hatten, wurde mir die Wartezeit zu lange. Ihre Telefonnummer habe ich in der Praxis herausgesucht. Es bereitet Ihnen doch keine Unannehmlichkeiten?“

Wie war das noch mit dem Berufsethos? Ärzte sollten ihre Patientinnen nicht anbaggern? Aber wahrscheinlich rechnet er nicht mehr damit, dass ich weiterhin seine Patientin sein will. Schließlich muss er mitbekommen haben, dass ich einen häufigen Wechsel bei Zahnärzten vorweisen kann.

Schließlich sage ich: „Oh, nein, wirklich nicht. Ich war in meine Arbeit vertieft und habe gar nicht bemerkt wie die Zeit vergeht. Eine Pause tut mir gut.“

„Sie arbeiten noch um diese Zeit? Sagen Sie, dann haben Sie noch gar nicht gegessen. Soll ich Sie in einer halben Stunde abholen und wir essen etwas Kleines?“

Das ist so spontan und klingt so ehrlich. Ich bringe nicht den Mut auf, nein zu sagen. Er ist immerhin ein netter Mensch. Zahnarzt zwar, aber trotzdem nett. Wir verabreden uns für zehn Uhr abends. Er wird läuten, wenn er angekommen ist.

Das übliche Problem, das sich mir in einem solchen Augenblick stellt, ist: Was ziehe ich an? Ein Mann würde sagen: typisch Frau. Ich entscheide mich für eine rote Jeans, den schwarzen Rolli und schwarze Schuhe. Verfroren, wie ich seit jeher bin, kann ich mich selten warm genug anziehen. Haare bürsten und fertig bin ich. Zum Glück hatte ich meine Haare heute Nachmittag gewaschen. Gerade fülle ich die nötigen Utensilien in die kleine Handtasche, als es klingelt. Über das Haustelefon erfahre ich, dass Markus unten steht.

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