Walter Wosp - ASIA B-C

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"Ich laufe den New York Marathon" ist der erste Gedanke, nachdem Walter Wosp aus der Narkose aufwacht. «Ich bleibe niemals im Rollstuhl sitzen», ist sein Mantra drei Monate nach der Operation.
An seinem 25sten Hochzeitstag – Tatsache, am 25sten Hochzeitstag, berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass gerade an diesem Tag so ein Unglück geschieht – knallt Walter Wosp mit seinem Fahrrad gegen ein Auto. In einem Sekundenbruchteil ändern sich sein Leben und das seiner Frau.
In ›ASIA B-C‹, (die Bezeichnung für den Grad der Behinderung bei einer Querschnittlähmung) beschreibt Wosp emotionslos, aber mit viel Ironie und schwarzem Humor seinen Leidensweg und den Wahnsinn, den er in den ersten zwei Jahren nach dem Unfall erlebt.
In ›ASIA B-C‹ schildert Walter Wosp wie er beginnt das Wort ›Geduld‹ zu hassen, wie er das erste Mal nach vier Wochen aufrecht steht, wie er nach Monaten seinen ersten Schritt ohne fremde Hilfe macht, wie er mit Messer und Gabel essen lernt, kurz, wie er mühsam ganz ›normale‹ Fähigkeiten erwirbt und nach sieben Monaten Aufenthalt in einem Rehabilitations-Zentrum, gestützt auf zwei Stöcken, wieder nachhause kommt. Der Alltag hat ihn wieder, mit allen durch den Unfall bedingten Problemen.
Seit dem Unfall besteht sein Körper nur aus Schmerz, er sitzt zwar nicht im Rollstuhl, kann aber maximal 300 Meter gehen, für ihn und seine Frau, die, seit sie sich kennen, gemeinsam Ausdauersport betrieben haben, eine Katastrophe. Und noch eine Gemeinsamkeit leidet unter seiner Verletzung: Schonungslos ehrlich und tabulos schildert Wosp sein Sexualleben, das sich durch den Unfall radikal geändert.
Wosp versucht alles, um eine Verbesserung seines Zustandes herbeizuführen. Er besucht einen Wunderheiler, eine Spezialklinik in Zürich, lässt sich einen elektronischen Stimulator einoperieren, setzt seine letzte Hoffnung auf Stammzellentherapie. Es ist alles vergebens.

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Er zuckt mit den Achseln.

Gisela nimmt mich bei den Händen, zieht mich hoch, Mario nimmt meine Beine, zieht sie zur Seite, sie hängen jetzt neben dem Bett runter, ich sitze im rechten Winkel zum Bett.

»Geht’s?«

»Alles geht.«

Gisela lässt meine Hände los. Ich falle um. Nach hinten, ins Bett. Im letzten Moment fangen mich Gisela und Mario auf.

»Das habe ich fast erwartet«, sagt Gisela, »Sie haben Probleme mit dem Kreislauf durch das lange Liegen.«

»Nochmals«, sage ich.

Gisela zieht mich wieder hoch, lässt aus, ich falle um.

»Das geht nicht.«

»Noch nicht.«

»Hmmm ...«

»Nochmal.«

Gisela zieht mich hoch, fragt mich, ob mir schlecht oder schwindlig ist, ich verneine, sie lässt eine Hand los. Ich bleibe sitzen, sie schaut mich fragend an, ich nicke, sie lässt die andere Hand los, ich bleibe sitzen.

›Na also, Superburschi, es geht doch.‹

Gisela lächelt. Ich sage ihr, dass ich den New York Marathon laufen werde. Sie schaut mich verblüfft an, ich erkläre ihr, dass ich die Startberechtigung habe, und dass bis November noch ewig Zeit ist.

»Sind Sie ein geduldiger Mensch?« fragt sie nach ein paar Sekunden Stille.

»Ich weiß nicht einmal, wie man Geduld buchstabiert«, sage ich.

»Wie meinen Sie das?«

»Wenn etwas nicht sofort passiert, werde ich unruhig, wenn es länger dauert, werde ich reizbar, wenn es noch länger dauert, macht es keinen Spaß und ich hau den Hut drauf.«

Sie blickt mich wieder an, ich glaube, mitleidig.

»Ich wünsche Ihnen viel Glück, aber einfach wird es nicht, den Marathon sollten Sie trotz Ihrer Ungeduld vielleicht besser für nächstes Jahr einplanen.«

»Wetten wir?« sage ich.

»Ich wette nicht, aber ich mache alles, dass Sie die Wette gewinnen werden.«

Ich probiere, ob ich mich wieder ins Bett legen kann, lasse mich langsam nach hinten kippen, stütze mich mit den Händen ab, na also, geht doch, die Wette gewinne ich locker, New York, ich komme. Jetzt noch die Beine ins Bett heben, ich versuche sie hochzuziehen, ich glaube mein Gesicht wird ziemlich rot. Mario nimmt die Beine.

»Ich helfe Ihnen, das geht nicht.«

»Noch nicht«, sage ich, die beiden drehen mich im Bett, so, dass ich wieder der Länge nach liege, ich schlafe sofort ein.

Dr. Schneyder kommt wieder vorbei. »Wie geht´s?«

»Noch nicht«, sage ich.

»Das wird noch etwas dauern. Das Ödem bildet sich langsam zurück, dann werden wir sehen, wie sehr die Nerven wirklich beschädigt sind. Das Positive ist, dass keine Nerven durchtrennt sind, sie sind nur - nur in Anführungszeichen - gequetscht.«

»Und das Negative?«

»Ihre Verletzung ist sehr schwer, man kann nicht wissen, wie sich der Heilungsprozess entwickelt.«

»Wie sind die Chancen?«

»Ich kann Ihnen beim besten Willen nichts versprechen, diese Verletzungen sind individuell, ich kann nur sagen, dass bist jetzt den Umständen entsprechend alles gut verlaufen ist. Sie müssen Geduld haben. Was sie auf jeden Fall so schnell wie möglich machen sollten, ist, wie auch immer, sich beschäftigen.«

Ich schaue ihn verwundert an.

»Äh, ich kann nicht einmal den Notrufknopf mit dem Finger drücken.«

»Können Sie beruflich etwas übers Telefon machen?«

»Wenig, ich kann jemand mit einem Laptop kommen lassen. Der kann dann nach meinen Anweisungen arbeiten.«

»Das lässt sich sicher einrichten.«

Ich öffne die Augen, Julia sitzt neben meinem Bett. Sie erzählt mir, dass sie im Internet recherchiert hat, sich über meine Verletzung informiert hat, sie macht mir Mut. Sie geht ans Bettende, deckt meine Füße ab, sagt, dass ich die Zehen bewegen soll. Ich versuche die linken Zehen abzubiegen, sie sagt, dass sie sich bewegen.

»Das freut mich, ich spüre sie nur nicht«, sage ich.

»Jetzt die rechten.«

Ich probiere es.

»Da müssen wir noch etwas arbeiten, aber das wird schon.«

Ich liebe sie. Sie streichelt über den linken Fuß, rauf bis zum Knie.

»Spürst du das?«

»Noch nicht«, sage ich, »drück etwas fester.«

Sie nimmt meine Wade, ich sehe, dass sie fest drückt, ich spüre etwas.

»Ich spüre dich.«

»Na also. Und jetzt den rechten Fuß.«

Sie nimmt die Zehen des rechten Fußes, massiert sie fest durch, sagt dann, dass ich sie bewegen soll.

»Das nächste Mal geht es sicher«, tröstet sie mich nach einer halben Minute vergeblicher Versuche.

Ich erzähle ihr von meinem Sumo-Gürtel und wie komisch er sich anfühlt. Während ich ihn beschreibe, fällt mir etwas auf, ich verstumme.

»Was hast du?«

»Gestern war er noch zwölf Zentimeter dick, jetzt glaube ich, ist er nur noch acht Zentimeter, er ist aber noch immer höllisch heiß.«

»Na bitte, ein weiterer Fortschritt. Du wirst sehen, alles wird gut«, sagt sie. »Das habe ich dir noch gar nicht gesagt«, setzt sie fort, »ich war bei einem Anwalt, Dr. Palvalvi. Er wirkt sehr kompetent. Ich habe ihm gesagt, wie und wo es passiert ist. Ich habe mir die Stelle angeschaut, das Rad habe ich übrigens auch gleich mitgenommen, da ist nicht die kleinste Schramme zu sehen, verblüffend, na egal. Also, die Stelle, wo es passiert ist«, findet sie wieder den Faden, »das ist ein Radweg. Das ist gut, hat er gesagt, der Anwalt. Er meint, dass der Unfallgegner auf jeden Fall Schuld hat.«

»Heißt?«

»Na alles, was du brauchst, zahlt die Haftpflichtversicherung vom Unfallgegner.«

»Alles? Sicher?«

»Das hat er so gesagt.«

Ich klingle und frage, ob Mario hier ist, wenn ja, soll er mich bitte besuchen. Mario kommt, ich erkläre ihm die Situation mit der Versicherung und bitte ihn, den teuersten Laptop, den es gibt im Internet zu suchen. Er lacht und geht in den Aufenthaltsraum der Pfleger, wo er seinen Rechner stehen hat. Eine halbe Stunde später kommt er wieder, er hat die Datenblätter von drei möglichen Computern ausgedruckt. Wir entscheiden uns für einen Sony Vaio, mit FullHD Bildschirm, allem PiPaPo. Er hat sogar einen BluRay-Brenner eingebaut. Das trifft sich, ich habe einen Kunden, der eine BluRay DVD als Belegexemplar für seine Produktion haben will. Na also, ich kann das Überdrübergerät sogar der Versicherung gegenüber seriös argumentieren. Das Leben macht wieder Spaß. Ich bitte ihn, dass er Julia anruft, sie soll den Sony sofort zu kaufen.

Dr. Hafler kommt vorbei, fragt, wie ich mich fühle, ich sage ihm stolz, dass sich die Zehen des linken Fußes bewegen. Er freut sich mit mir, sagt, dass ich Fortschritte mache. Ich frage ihn, wie es weitergeht, wie lange ich noch hier bleiben muss. Er sagt, dass ich noch ein paar Tage in der Intensivstation bleiben muss, er aber schauen wird, dass ich dann nicht in ein normales Zimmer komme, sondern gleich in ein Rehabilitationszentrum, das auf die Behandlung von Rückenmarkverletzungen spezialisiert ist. Ich frage, warum ich dann nicht gleich nach Hause gehen kann, alle Verletzungen, die ich bis jetzt hatte, sind in kürzester Zeit verheilt, wo ist das Problem? Er fragt mich, welche Verletzungen ich schon hatte.

»Mir ist einmal als Kind einer mit dem Schlittschuh über einen Finger gefahren, da habe ich eine kleine Narbe, sonst halt ein paar Abschürfungen, die man als Kind hat, beim Indianerspielen und so.«

»Operationen oder Brüche?«

»Nein.«

»Krankheiten?«

»Jedes zweite Jahr einmal eine Woche Schnupfen, wenn ich das Schiebedach zu früh aufmache. Eigentlich bin ich krankhaft gesund.«

Er reagiert nicht, ich glaube er versteht die Pointe nicht ganz, vielleicht ist sie auch nicht so gut.

»Sie können Ihre jetzige Verletzung nicht mit einer Hautabschürfung vergleichen, die ist schon etwas schwerer und die Heilung wird länger dauern.«

Ich frage, ob man abschätzen kann, wie lange.

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