Lew Tolstoi - Krieg und Frieden

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›Krieg und Frieden‹ zeichnet vor dem Hintergrund einer ausschweifenden Familienchronik ein gesellschaftliches und historisches Porträt Russlands in der Zeit von 1805 bis 1812, wobei personale Beziehungsgeschichten und Staatsaktionen miteinander wechseln. In seiner Mischung aus historischem Roman und militär-politischen Darstellungen sowie Analysen der zaristischen Feudalgesellschaft während der napoleonischen Ära in Russland und den Kriegen mit der Invasion Russlands nimmt er die Montagetechnik moderner Romane des 20. Jahrhunderts vorweg und gilt als eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur.

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»Darüber bin ich noch nicht im reinen, weder das eine noch das andere gefällt mir«, sagte Peter, indem er sich nach türkischer Weise auf den Diwan setzte.

»Aber du mußt dich doch zu etwas entschließen, dein Vater wartet darauf.«

Peter war mit zehn Jahren mit einem Hofmeister ins Ausland gesandt worden und war dort geblieben bis zum fünfundzwanzigsten Jahre. Bei seiner Rückkehr nach Moskau verabschiedete sein Vater den Hofmeister und sagte zu dem jungen Mann: »Jetzt gehe nach Petersburg, beobachte und wähle, ich stimme allem bei. Hier ist ein Brief an den Fürsten Wassil und hier ist Geld! Schreibe mir wieder und rechne auf meine Hilfe.«

Seit drei Monaten suchte nun Peter eine Karriere und tat nichts.

»Er muß ein Freimaurer sein«, sagte er, mit der Hand über die Stirn fahrend. Er dachte an den Abbé, den er in der Soiree gesehen hatte.

»Das ist alles gleichgültig«, unterbrach ihn Fürst Andree, »wir wollen ernsthaft sprechen. Hast du die Chevaliergarde gesehen?«

»Nein, ich bin nicht hingegangen, aber ich habe über etwas nachgedacht, das ich Ihnen mitteilen will. Wir haben Krieg mit Napoleon. Wenn man sich für die Freiheit schlagen würde, so wäre ich der erste, der sich anschließt. Aber England und Österreich zu helfen, den größten Mann der Welt zu bekämpfen, das ist nicht gut.«

Fürst Andree zuckte nur die Achseln bei dieser kindlichen Äußerung und verschmähte es, eine ernsthafte Antwort darauf zu geben.

»Wenn man sich nur für seine Überzeugung schlagen würde«, sagte er, »so gäbe es keinen Krieg mehr.«

»Und das wäre vortrefflich«, erwiderte Peter.

»Möglich, aber dazu wird es niemals kommen«, erwiderte lächelnd Fürst Andree.

»Nun, aber warum werden wir Krieg führen?«

»Warum? Das weiß ich nicht, es muß sein, und überdies gehe ich hin … weil … das Leben, das ich hier führe, mir überdrüssig ist.«

7

Im Nebenzimmer wurde das Rauschen eines Kleides hörbar. Bei diesem Geräusch schien Fürst Andree zu sich zu kommen. Er richtete sich auf und gab seinem Gesicht denselben Ausdruck, den es während der ganzen Soiree gehabt hatte. Peter schob die Füße zur Erde. Die Fürstin trat ein. Sie hatte bereits Zeit gefunden, ihre Abendtoilette mit einem Hauskleid zu vertauschen, das nicht weniger frisch und elegant war. Ihr Mann erhob sich und schob höflich einen Lehnstuhl für sie herbei.

»Ich frage mich oft«, sagte sie französisch nach ihrer Gewohnheit, indem sie lebhaft Platz nahm, »warum Anna Pawlowna nicht geheiratet hat? Wie dumm die Herren sind, daß sie sie nicht geheiratet haben! Entschuldigen Sie, Monsieur Pierre, aber Sie verstehen nichts von den Frauen. Und was Sie für ein Redner sind!«

»Ich streite mich mit Ihrem Gemahl, denn ich verstehe nicht, warum er in den Krieg ziehen will«, sagte Peter, ohne eine Spur jener Befangenheit, welche oft zwischen einem jungen Mann und einer jungen Frau sich einschleicht.

Die Fürstin fuhr zusammen.

»Nun ja, ich sage dasselbe. Ich begreife wirklich nicht, warum die Männer nicht ohne Krieg leben können. Warum wünschen wir Frauen nichts und haben nichts nötig? Urteilen Sie selbst! Immer wiederhole ich ihm, daß seine Stellung hier als Adjutant meines Onkels eine der glänzendsten ist, jedermann kennt ihn und schätzt ihn. Erst vor einigen Tagen hörte ich bei der Fürstin Apraxin eine Dame fragen: ›Ist das der berühmte Fürst Andree?‹«

Sie brach in ein lautes Lachen aus. »Und wenn er wollte, könnte er Flügeladjutant des Kaisers werden, denn Sie müssen wissen, der Kaiser hat sich neulich sehr freundlich mit ihm unterhalten. Das wäre so leicht zu machen, was denken Sie davon?«

Peter sah seinen Freund an und schwieg, da dieser ärgerlich zu sein schien.

»Wann reisen Sie ab?« fragte er die Fürstin.

»Ach, sprechen Sie nicht von der Abreise, ich will nichts davon hören!« rief die Fürstin. »Als ich heute daran dachte, daß ich alle meine teuren Bekanntschaften aufgeben soll … und dann, weißt du Andree … ich habe Angst!« Sie kniff dabei die Augen zusammen, was für Peter unverständlich blieb.

Ihr Mann sah sie verdutzt an, als ob er eben erst ihre Gegenwart bemerkt hätte.

»Was fürchtest du, Lisa?« fragte er mit kalter Höflichkeit, »Ich verstehe dich nicht.«

»So sind die Männer! Egoisten, lauter Egoisten! Einer Laune zuliebe verläßt er mich, Gott weiß, warum, und schickt mich allein aufs Land.«

»Mit meinem Vater und meiner Schwester, das vergißt du.«

»Das kommt auf dasselbe heraus! Ich werde allein sein, fern von meinen Freundinnen, und dabei soll ich zufrieden sein?«

Sie sprach in verdrießlichem Tone, ihre aufgezogene Lippe gab ihrer Miene einen keineswegs reizenden Ausdruck, sondern einen solchen, der eher an ein kleines Nagetier erinnerte. Sie schwieg, da sie es nicht für passend hielt, in Peters Gegenwart auf ihre Mutterhoffnungen anzuspielen, denn darin lag der Knoten der Situation.

»Ich kann aber nicht erraten, vor was du Angst hast«, bemerkte langsam ihr Mann, ohne den Blick von ihr abzuwenden.

Die Fürstin errötete und machte eine Gebärde der Ungeduld. »Andree! Andree, warum hast du dich so verändert?«

»Der Arzt hat dir verboten, lange zu wachen, du solltest dich schlafen legen.«

Die Fürstin gab keine Antwort, aber plötzlich zuckte ihre Lippe. Er erhob sich, zuckte mit den Achseln und ging im Zimmer auf und ab.

Peter beobachtete sie beide mit naivem Erstaunen. Endlich machte er eine Bewegung, um sich zu erheben, gab dies aber sogleich wieder auf.

»Es ist mir gleichgültig, ob Monsieur Pierre zugegen ist!« rief die Fürstin, deren hübsches Gesicht sich verzog wie das eines Kindes, das weinen will. »Schon lange wollte ich dich fragen, Andree, warum du so ganz anders gegen mich geworden bist? Was habe ich dir getan? Du gehst zur Armee, ohne Mitleid mit mir zu haben! Warum?«

»Lisa!« rief der Fürst Andree.

Und dieses eine Wort enthielt Bitte, Drohung und die Versicherung, daß sie ihre Worte bereuen werde.

Sie fuhr aber heftig fort: »Du behandelst mich wie eine Kranke oder wie ein Kind! Ich sehe alles! … vor sechs Monaten warst du nicht so!«

»Lisa, ich bitte dich, höre auf!« erwiderte er lauter.

Peter, dessen Erregung bei dieser Unterhaltung immer mehr stieg, erhob sich und näherte sich der jungen Frau. Er schien den Anblick der Tränen nicht ertragen zu können und selbst dem Weinen nahe zu sein.

»Beruhigen Sie sich, Fürstin, das sind nur Ideen, ich habe das auch empfunden … Ich versichere Ihnen … und übrigens … nein, entschuldigen Sie mich, ich bin hier als Fremder überflüssig … beruhigen Sie sich! Adieu!«

Fürst Andree hielt ihn zurück.

»Nein, Peter, warte noch, die Fürstin ist zu gut, um mich des Vergnügens, den Abend mit dir zu verbringen, berauben zu wollen.«

»Ach ja, er denkt nur an sich«, murmelte sie, ohne ihre Tränen des Verdrusses zurückhalten zu können.

»Lisa«, sagte der Fürst Andree scharf, mit einer Stimme, welche anzeigte, daß sein Zorn aufs höchste gestiegen war. Plötzlich verbreitete sich auf ihrem zornigen Gesicht ein furchtsamer Ausdruck.

»Mein Gott, mein Gott«, murmelte sie mit einem hastigen Blick nach ihrem Mann, dann nahm sie das Kleid mit einer Hand auf, näherte sich ihm und drückte einen Kuss auf seine Stirn.

»Gute Nacht, Lisa!« sagte er, sich erhebend, und küßte ihr die Hand wie einer Fremden.

8

Die beiden Freunde schwiegen, keiner konnte sich entschließen, zu sprechen. Peter betrachtete heimlich seinen Freund, der sich mit seiner kleinen Hand die Stirn rieb.

»Wir wollen speisen gehen«, sagte er seufzend und schritt zur Tür. Sie traten in einen prachtvollen Speisesaal. Die Einrichtung, das Geschirr, das Silberzeug und die Wäsche, alles trug den Stempel der Neuheit einer jungen Haushaltung. Plötzlich stützte der Fürst Andree den Ellbogen auf den Tisch und sprach mit einer nervösen Hast, welche Peter noch niemals an ihm bemerkt hatte, und wie ein Mensch, der seit langer Zeit etwas auf dem Herzen hat und sich endlich zu einem Geständnis entschloss.

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