Lew Tolstoi - Krieg und Frieden

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›Krieg und Frieden‹ zeichnet vor dem Hintergrund einer ausschweifenden Familienchronik ein gesellschaftliches und historisches Porträt Russlands in der Zeit von 1805 bis 1812, wobei personale Beziehungsgeschichten und Staatsaktionen miteinander wechseln. In seiner Mischung aus historischem Roman und militär-politischen Darstellungen sowie Analysen der zaristischen Feudalgesellschaft während der napoleonischen Ära in Russland und den Kriegen mit der Invasion Russlands nimmt er die Montagetechnik moderner Romane des 20. Jahrhunderts vorweg und gilt als eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur.

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»Ich habe meine Arbeit mitgebracht«, sagte sie, indem sie ihren Ridikül öffnete, zu der Gesellschaft im allgemeinen. »Nehmen Sie sich in acht, Anna, spielen Sie mir keinen Streich! Sie haben mir geschrieben, Ihre Gesellschaft werde ganz klein sein, und nun sehen Sie, in welchem Aufzug ich bin!« Sie breitete die Arme aus, um ihr elegantes, graues, mit Spitzen besetztes Kleid deutlicher zu zeigen.

»Seien Sie unbesorgt, Lisa, Sie werden doch die Hübscheste sein.«

»Wissen Sie auch, daß mein Mann mich verläßt?« fuhr sie fort. »Er wird sich den Tod holen. Wozu dieser schreckliche Krieg?« sagte sie zum Fürsten Wassil, und ohne seine Antwort abzuwarten, plauderte sie mit seiner Tochter, der schönen Helene.

Bald darauf erschien ein großer, plumper, junger Mann mit kurz geschorenen Haaren im Salon. Er trug eine Brille, ein helles Beinkleid nach der Mode, eine ungeheure Hemdkrause und einen braunen Rock. Er war der natürliche Sohn Peter des Grafen Besuchow, eines großen Herrn, der zu Zeiten Katharinas sehr bekannt war, jetzt aber in Moskau dem Tode nahe war. Der junge Mann hatte sich noch keine Laufbahn ausgewählt; er kam aus dem Ausland, wo er erzogen worden war, und erschien zum erstenmal in der vornehmen Welt. Fräulein Scherer begrüßte ihn mit einem Lächeln, dabei drückte ihre Miene aber eine Unruhe aus, wie man sie beim Erblicken eines kolossalen Gegenstandes, der nicht am rechten Platze ist, empfindet. Peters Gestalt war viel höher als die der anderen Gäste, aber die Unruhe der Dame hatte eine andere Ursache, sie bezog sich auf seinen guten, schüchternen, dabei forschenden Blick.

»Höchst liebenswürdig von Ihnen, Monsieur Pierre, daß Sie zu einer armen Kranken kommen«, sagte sie. Peter stotterte einige unverständliche Worte, indem er seine Augen umherschweifen ließ. Plötzlich lächelte er heiter und grüßte die kleine Fürstin wie eine gute Bekannte. Dann verbeugte er sich vor der »Tante«. Fräulein Scherer hatte wohl Grund zur Unruhe und zur Besorgnis; denn Peter verließ die Tante plötzlich, ohne das Ende der Phrase über die Gesundheit Ihrer Majestät abzuwarten. Erschrocken hielt sie ihn an.

»Kennen Sie den Abbé Morio?« fragte sie. »Ein sehr interessanter Mann!« »Ja, ich habe von seinem Projekt des ewigen Friedens gehört. Sehr geistreich … aber unausführbar.«

»Glauben Sie?« fragte Fräulein Scherer, nur um als Dame des Hauses etwas zu sagen.

Peter aber machte sich einer zweiten Unhöflichkeit schuldig. Er hatte eben eine Dame plötzlich verlassen, ohne das Ende ihrer Phrase anzuhören und jetzt hielt er die andere zurück, die sich entfernen wollte, und begann ihr zu erklären, warum das Projekt des Abbé Morio nur ein Hirngespinst sei.

»Wir werden noch später darüber sprechen«, sagte Fräulein Scherer.

Nachdem sie sich von dem jungen Mann losgemacht hatte, der keine Lebensart besaß, kehrte sie zu ihren Pflichten als Wirtin zurück und hielt sich bereit, auf schwachen Punkten einzugreifen und eine stockende Unterhaltung wieder in Fluß zu bringen. Bald näherte sie sich einer schweigenden Gruppe, bald trat sie zu einem schwatzhaften Kreis, ein Wort oder eine geschickt vorgenommene Versetzung einer Person brachte die Gesprächsmaschine wieder in leichten, regelmäßigen Gang. Peter erschien zum erstenmal in einer Gesellschaft in Russland. Er wußte, daß alles versammelt war, was Petersburg an Intelligenz besaß, und seine Blicke schweiften von einer Seite zur anderen. Immer befürchtete er, ein geistreiches Wort von diesen vornehmen, selbstbewußten Persönlichkeiten zu überhören, und dann suchte er nach einer Gelegenheit, seine Meinung auszusprechen. Denn das ist die Schwachheit aller jungen Leute.

3

Die Unterhaltung war in lebhaftem Gang. Die Gäste hatten sich in drei Gruppen geteilt. Der Mittelpunkt der einen, in welcher das männliche Element vorherrschte, war der Abbé, die zweite, aus jungen Leuten bestehend, umgab Helene, die fürstliche Schönheit, und die Fürstin Bolkonska, diese reizende kleine Dame, die dritte Gruppe hatte sich um die Dame des Hauses und Mortemart gebildet. Der Graf Mortemart mit seinem sanften Gesicht und seinen angenehmen Manieren spielte die Rolle einer Berühmtheit. Anna Pawlowna bediente sich des Gastes wie eines kostbaren Gerichts für Feinschmecker. So hatte sie für ihre Gäste heute zwei delikate Bissen, zuerst den Grafen und dann den Abbé. Man sprach von der Hinrichtung des Herzogs von Enghien, und der Graf behauptete, er sei aus Seelengröße gestorben.

»Ja, erzählen Sie! Erzählen Sie!« rief Fräulein Scherer heiter aus. Der Graf verbeugte sich lächelnd.

»Der Graf«, sagte Fräulein Scherer leise zu ihrem Nachbar, »war mit dem Herzog intim bekannt.«

»Der Graf«, sagte sie zu einem anderen, »ist ein vortrefflicher Erzähler.« »Der Graf gehörte zur besten Gesellschaft, wie man sieht«, flüsterte sie einem dritten zu. Auf diese Weise wurde der Vikomte wie ein Roastbeef auf einer erwärmten Schüssel mit Grünwerk verziert den Gästen serviert. »Setzen Sie sich hier neben mich, liebe Helene«, rief Fräulein Scherer der jungen Dame zu, welche den Mittelpunkt einer anderen Gruppe bildete. Die Fürstin Helene erhob sich mit ihrem beständigen Lächeln auf den Lippen, die Herren traten zurück, und unter einem Strom von Licht, der von ihren Edelsteinen widerstrahlte, trat sie näher. Sie lächelte allen zu, ohne eine einzelne Person anzusehen, und gewährte so allen das Recht, die Schönheit ihrer Toilette und ihrer blendend weißen Schultern zu bewundern.

»Wie schön sie ist!« rief man bei ihrem Anblick.

»Ich bin ganz eingeschüchtert«, sagte der Graf, vor einem solchen Zuhörerkreis.

»Warten Sie!« rief die kleine Fürstin, welche den Teetisch verlassen hatte, »ich muß meine Arbeit holen. Was machen Sie? An was denken Sie?« sagte sie zu Hippolyt. »Bringen Sie mir doch meinen Ridikül!«

Der Graf erzählte sehr gewandt die neue Anekdote über den Herzog von Enghien. Dieser hatte sich heimlich nach Paris begeben, um Mademoiselle George zu besuchen. Dort begegnete er Napoleon, welchen die berühmte Künstlerin gleichfalls begünstigte. Die Folge dieses unglücklichen Zufalls war, daß Napoleon in eine Ohnmacht fiel, wie ihm dies zuweilen begegnete und welche ihn der Gewalt seines Feindes überlieferte. Der Herzog hatte sie nicht benutzt; Bonaparte aber rächte sich später für diesen Edelmut, indem er ihn erschießen ließ. Diese Erzählung wurde besonders interessant in dem Augenblick, wo die beiden Rivalen sich begegneten, und erwies sich besonders für die Damen aufregend.

»Reizend!« flüsterten sie sich zu und die kleine Fürstin steckte die Nadel in ihre Arbeit, um zu zeigen, daß das Interesse der Anekdote ihre Arbeit unterbrach.

Inzwischen hatte Fräulein Scherer bemerkt, daß der schreckliche Peter mit dem Abbé disputierte, und beeilte sich, einer Gefahr vorzubeugen. Peter war es wirklich gelungen, ein Gespräch über das politische Gleichgewicht anzuknüpfen, und der Abbé schien über den jugendlichen Eifer Peters sichtlich entzückt. Die beiden sprachen laut und lebhaft, und das war es eben, was der Hofdame mißfiel.

»Aber wie soll man dieses Gleichgewicht herstellen?« rief Peter in dem Augenblick, als Fräulein Scherer ihm einen strengen Blick zuwarf und den Italiener fragte, wie er das nordische Klima vertrage.

»Ich stehe zu sehr unter dem Zauber des Geistes und der Bildung, besonders der weiblichen Gesellschaft, in der ich die Ehre habe, mich zu bewegen, um an das Klima denken zu können«, erwiderte er.

In demselben Augenblick erschien eine neue Persönlichkeit im Salon, das war der junge Fürst Bolkonsky, der Gemahl der kleinen Fürstin, ein hübscher junger Mann von Mittelgröße, mit stark ausgesprochenen Zügen. In allem, besonders in seinem müden Blick und seinem gemessenen Gang war er das ganze Gegenteil der so lebhaften, kleinen Frau. Er kannte jedermann im Salon; alle waren ihm langweilig, und er hätte viel darum gegeben, sie nicht sehen und hören zu müssen, seine Frau mit eingeschlossen. Sie schien ihm noch mehr Antipathie als die anderen einzuflößen, und er wandte sich mit verdrießlicher Miene von ihr ab und küßte Fräulein Scherer die Hand.

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