Oliver Schulz - Der bekiffte Boxer beim Erstrundengong

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Eine Jugend in den 80er – Jahren: Marc Bronsig, der zungengewandte Held ohne besonderen Eigentumsrespekt, ist normal faul, Ich-bezogen und wahrlich nicht dem Dogma der Wahrheit verpflichtet, sobald es ihm in den Kram passt.
Aufgrund seiner unseligen Begabung, sich bei allen kleinen und großen Verfehlungen im Leben erwischen zu lassen, wird Marc zu einem Sozialdienst im Altenheim verurteilt, wo er sich in die Krankenpflegerin Maida verliebt.
Der Leser folgt den skurrilen Helden der Geschichte bei einem Schimpansenausbruch aus dem hiesigen Zoo, einer Beerdigung mit Schlagermusik und Wodka, der Rettung des Ferkels Trudi vor dem Schicksal als Spanferkel und auf der Jagd nach einer Tasche mit Kokain. Dabei wird Marc Bronsig quasselnd erquickliche Weisheiten gewinnen und von sich geben.

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Oliver Schulz

Der bekiffte Boxer beim Erstrundengong

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Inhaltsverzeichnis

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Impressum neobooks

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Nach alter Erfahrung will der eitle Mensch lieber für schlimm, glücklich und kurzweilig als für brav, aber unbeholfen und einfältig gelten!

Gottfried Keller

Der Spruch steckte in einem kleinen schwarzen Rahmen und hing über dem Wohnzimmersofa, welches der erklärte und unumstrittene Lieblingsplatz und Lebensmittelpunkt seines Vaters, Gerd Bronsig, gewesen war.

„Marc besitzt die selbe Schlauheit, die seinen Vater bereits ins Grab gebracht hat,“ behauptete seine Großmutter. Er halte Geist, Talent und Witz für ausreichend, um bequem durchs Leben zu geraten. Und das reiche im Leben nun einmal nicht aus, schimpfte sie.

Marcs Vater war ohne festen Beruf gewesen, hatte sich hier und da sein Geld als Gelegenheitsarbeiter verdient. Dann hatte er Charlotte Bott kennengelernt, sie ungewollt geschwängert und Marc war mit der Zange des Arztes in die Welt geraten. Zehn tapfere Jahre verteidigte der Vater seinen Ruf als Lebenskünstler erfolgreich und Marcs Erinnerungen an diese Jahre waren die allerschönsten!

„Arbeit verdirbt die beste Laune,“ pflegte sein Erzeuger lachend zu sagen, wenn sie darauf warteten, dass die Mutter aus dem Krankenhaus kam, um das Essen zuzubereiten. Tagsüber verbrachten Vater und Sohn die Zeit mit Fußball spielen im Park, Ausflügen und Fernsehen. Marc erinnerte sich an seinen Vater in jenen Jahren als stets freundlich und ausgeglichen.

„Mein Leben verlief glücklich ohne Dienst – was sollte ich mich da in einen anstrengenden Wirkungskreis hineinwerfen und anderen Menschen die Arbeit wegnehmen,“ antwortete er Marc einmal auf die Frage, warum die anderen Väter allesamt in Brot und Lohn standen und nur er seine Zeit einzig mit Sohn und Sofa teilte. Marc gab sich mit der Antwort zufrieden, erlebte bisweilen sogar sakrale Erklärungen der chronischen Arbeitsunlust seines Vaters:

„Wenn Gott gewollt hätte, daß ich körperlich arbeite, dann hätte er mir eine rechte Hand und einen anderen Verstand mit auf den Weg gegeben.“

So sprach er und dieser morbide Ehrgeiz kostete Energie, Geld und die Nerven derjenigen, die ihm wirklich nahestanden. Wie stark sich nämlich auch Charlotte Bott mit Geduld, Nachsicht und Toleranz gegenüber ihrem Mann wappnete, so erlag sie doch immer wieder dem hoffnungslosen Versuch, sein Phlegma zu bekämpfen.

„Erheb dich von deiner Couch, geh einkaufen, mach irgendwas,“ forderte sie ihn zu Tätigkeiten auf.

„Wer müde ist, der soll schlafen. Das liegt in der Ordnung der Dinge,“ behauptete Marcs Vater und beschimpfte im selben Atemzug dann noch die Familie Bott und speziell seine Schwiegermutter, die in einem allgemeinen Komplott gegen ihn und seine Gelassenheit die Welt an den Rande des Wahnsinns treiben würden. Solche Reden wirkten zunehmend als Treibmittel für die kalte Wut von Marcs Mutter, die sich sichtbar genervt der Gegenwart ihres Lebenspartners durch Flucht an das Telefon entzog.

„So lang der Arsch noch in die Hose passt, wird keine Arbeit angefasst,“ flüsterte Gerd Bronsig seinem Sohn ein paar Mal zu

und zwinkerte mit den Augen, sobald Marcs Mutter das Wohnzimmer verlassen hatte.

Marc erinnerte sich, daß der Vater sich zuweilen wirklich um Beschäftigung bemüht zeigte, denn er hasste Streit und ging ihm nach Möglichkeit aus dem Weg. Gleichzeitig wirkte Gerd Bronsig aber auch jedes Mal entschieden erleichtert, wenn sich die Aussicht auf einen akkuraten Job zerschlug.

Wenn Marc etwas von seinem Vater mit auf den Weg bekam, so waren es nicht die Tugenden wie Arbeitsfreude und Fleiß, wohl aber zotige Sprüche und der Humor, über sich selbst lachen zu können. Als kleiner Junge hatte Marc seinen Vater einmal auf der Autobahn gefragt, warum der große Wagen mit dem weiß-blauen Zeichen vorne auf dem Kühler, der gerade auf der Überholspur an ihnen vorbeischoss, so viel schneller war, als der von Freunden geliehene Käfer, den die Familie Bronsig zuweilen im Besitz hatte und der nur mühsam die Siege in den Duellen mit den Lkws davontrug. Marc hasste es nämlich, überholt zu werden. Er wollte überholen und schneller als die anderen sein. Am Ende einer Fahrt war es wichtig, dass sein Vater und er mehr Autos überholt hatten, als selber überholt worden zu sein. Die BMWs, die regelmäßig an ihnen vorbeifuhren, waren schneller und größer als der geliehene Käfer von Marcs Vater. Deshalb verachtete Marc BMW und beschwerte sich einmal bei seinem Vater darüber. Der begutachtete nur kurz den fetten Straßenkreuzer, der schon längst aus dem Windschatten des Käfers heraus gerast war, schaute zu seinem Sohn und zuckte mit den Schultern.

„Der Teufel scheißt immer auf einen großen Haufen.“ Dann hatte er über seinen eigenen Spruch gelacht und die Verfolgung eines Kastenwagens aufgenommen, um Marcs Rennfieber auf dem Rücksitz hinten zu befriedigen.

In jenen Tagen, als Marcs Schullaufbahn ins dritte Jahr ging, besuchte eine Tante Gaby wiederholt die Familie, sobald die Mutter das Haus verlassen hatte. Sie war blond, hatte kirschrot bemalte Lippen, einen üppigen Busen und war keinesfalls mit irgend jemandem aus der Familie verwandt. Es galt zwischen Marc und seinem Vater als abgemacht, daß Marc die Besuche der fröhlichen jungen Frau gegenüber der Mutter unerwähnt ließ, was sich auszahlte: Er durfte an den Samstagen, wenn die Mutter ihren Dienst im Krankenhaus tat, bis Mitternacht vor dem Fernseher sitzen, bekam zuweilen Geld für Kino, Eis und Popcorn und kannte so im zarten Alter von neun Jahren sämtliche Bud-Spencer-Filme und den Preis für Bestechlichkeit.

Marc mochte Gaby, denn sie lachte viel, warf ihn in der Luft herum und küsste ihn mehrfach, weil er so ein süßer Junge sei. Gern tobte Marc mit Gaby und seinem Vater durch das Haus herum, war allerdings auch häufiger beleidigt, wenn Gerd und Gaby sich ohne ihn ins elterliche Schlafzimmer zurückzogen, um alleine zu spielen. Zu diesem Zweck verriegelten sie die Tür und ließen Marc einfach so draußen allein. Er fand das gemein. Er hörte doch, wie sie sich drinnen vergnügten, lachten und stöhnten. Er wollte mittoben, auch wenn er die Geräusche gegen Ende der Turnstunde immer sehr merkwürdig fand. Einmal vergaßen die beiden die Schlafzimmertür abzuriegeln, nachdem sie Marc mit einem neuen Legokasten auf sein Zimmer geschickt hatten. Marc gluckste vor Freude, innerer Aufregung und geheimster Anspannung, als er so leise wie es irgendeinem Indianer möglich die Schlafzimmertür aufschob, sich am Boden kriechend dem Bett näherte und atemlos dem Spiel der Erwachsenen lauschte. Allerdings klang deren Spiel heute wieder eher seltsam. Marc lag am Fußende des Bettes auf dem Boden und wagte sich kaum zu rühren. Befremdlich keuchten Gaby und sein Vater um die Wette und das klang gar nicht mehr wie ein Spiel. Waren sie krank oder verletzt? Marc sorgte sich mit einem Mal sehr, fühlte sich unbehaglich und bereitete dieser eigenartigen Situation ein Ende, indem er aufsprang und lauthals „Kuckuck“ rief. Gaby kreischte, der Papa stöhnte „Scheiße“ und keiner der beiden schien übertrieben erfreut, Marc hier zu sehen. Allerdings boten die beiden auch einen komischen Anblick, wie sie da so nackt miteinander tobten. Marc spürte, dass er bei diesem Spiel unerwünscht sei, er verstand die Regeln nicht, kehrte verwirrt in sein Zimmer zurück und wunderte sich sehr. Später kamen der Vater und Gaby zu ihm ins Zimmer, taten so, als wäre nichts geschehen und versuchten sich ungezwungen zu geben. Marc aber spürte, dass da irgendetwas nicht in Ordnung war. Warum erklärten sie ihm ihr Spiel nicht und versuchten stattdessen ihn auszuschließen? Die Welt der Erwachsenen zeigte sich zugemauert und verschlossen. Verwunderlich war es, was hinter dieser Mauer passierte. Marc begann die Mauer abzuklopfen und durch endlos viele Fragen kleine Schlupf- und Gucklöcher in die andere Welt zu bekommen, doch sein Vater konnte oder wollte ihm nicht mehr erklären und viele Dinge auf der Seite der Erwachsenenwelt blieben rätselhaft.

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