Lew Tolstoi - Kindheit, Knabenalter, Jünglingsjahre

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Die Selbstbiografie ›Kindheit, Knabenalter, Jünglingsjahre‹ erzählt, geschrieben in der Ich-Perspektive, die Kindheit und Jugendzeit des Nikolai Petrowitsch Irtenjew, eines Jungen aus einer russischen Adelsfamilie. Der Schriftsteller Tolstoi verbindet darin autobiografische und fiktive Erzählungen. Hermann Hesse nannte die Trilogie «eine der schönsten Dichtungen Tolstois und eine der schönsten, liebenswertesten russischen Dichtungen überhaupt.»

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Ein auffallender Zug in ihrem Gesichte war die ungewöhnliche Größe ihrer ein wenig hervortretenden, halb geschlossenen Augen, die einen merkwürdigen, aber angenehmen Gegensatz zu dem winzigen Mündchen bildeten. Die Lippen waren geschlossen, und die Augen blickten so ernst, daß der allgemeine Gesichtsausdruck kein Lächeln erwarten ließ, und daß ein Lächeln auf diesem Antlitz gerade daher um so bezaubernder wirkte.

Ich bemühte mich, unbemerkt zu bleiben, und schlüpfte schnell in den Saal, wo ich es nötig fand, auf- und niederzugehen und mich so zu stellen, als wäre ich ganz in Gedanken versunken und wußte gar nicht, daß Gäste angekommen. Als die Damen bis zur Mitte des Saales gelangt waren, fuhr ich gleichsam aus tiefem Nachdenken auf, machte einen Kratzfuß und meldete, daß Großmama im Empfangszimmer sei. Frau Walachin, deren Gesicht mir sehr gefiel, – besonders daher, weil es dem ihrer Tochter Sonitschka sehr ähnlich war, – nickte mir wohlgefällig zu.

Großmama schien sehr erfreut, Sonitschka zu sehen; sie rief sie näher zu sich heran, rückte auf ihrem Köpfchen eine Locke zurecht, die in die Stirne gefallen war, und sagte, das Kind unverwandt anblickend: »Quelle charmante enfant!« Sonitschka lächelte, wurde rot und sah dadurch so reizend aus, daß auch ich errötete, während ich sie beobachtete.

»Ich hoffe, daß du dich bei mir nicht langweilen wirst, mein Herzchen«, sprach Großmama weiter, die Kleine unters Kinn fassend; »ich bitte dich, sei vergnügt und tanze möglichst viel! Da haben wir also schon eine Dame und zwei Herren«, fügte sie hinzu, sich an Frau Walachin wendend und die Hand nach mir ausstreckend.

Diese Bezugnahme auf mich war mir so angenehm, daß ich wieder errötete. Aber da ich fühlte, daß meine Befangenheit zunahm, und da ich das Rollen eines vorfahrenden Wagens hörte, hielt ich es für richtig, mich zu entfernen. Im Vorzimmer traf ich die Fürstin Kornakow mit einem Sohn und einer unglaublichen Zahl von Töchtern. Die Töchter hatten alle das gleiche Gesicht, ähnelten der Mutter und waren häßlich; daher lenkte keine einzige von ihnen besondere Aufmerksamkeit auf sich. Während sie ihre Mäntel und Boas ablegten, sprachen sie alle zugleich mit dünnen Stimmchen, hasteten hin und her und lachten über irgend etwas, – wahrscheinlich darüber, daß ihrer so viele waren. Etienne war ein etwa fünfzehnjähriger Knabe, groß und fleischig, aber mit energielosem, blassem Gesicht, eingefallenen, von blauen Schatten umgebenen Augen und für sein Alter riesigen Händen und Füßen. Er war plump, hatte eine unangenehme, raue Stimme, schien aber sehr zufrieden mit sich selbst und war ganz so, wie ein Knabe, der die Rute bekommt, nach meinen Begriffen sein mußte.

Wir standen uns eine Weile stumm gegenüber und betrachteten einander; dann näherten wir uns, als wollten wir uns einen Kuss geben; doch nachdem wir uns nochmals in die Augen gesehen hatten, besannen wir uns eines andern. Als die Kleider aller seiner Schwestern an uns vorbeigehuscht waren, fragte ich, nur um das Gespräch einzuleiten, ob sie es in der Kutsche nicht sehr eng gehabt.

»Ich weiß nicht«, antwortete er nachlässig, »ich fahre niemals im geschlossenen Wagen, denn kaum sitz' ich drin, so wird mir übel, Mamachen weiß das schon. Wenn wir abends ausfahren, sitz' ich immer auf dem Bock. Das ist viel lustiger, man sieht alles. Philipp läßt mich kutschieren, zuweilen nehme ich auch die Peitsche – und so zuweilen die Vorüberfahrenden – wissen Sie –« fügte er mit der Geste des Schlagens hinzu, »famos!«

»Ew. Durchlaucht«, sagte ein ins Vorzimmer tretender Diener, »Philipp fragt, wo Sie die Peitsche zu lassen beliebten.«

»Wieso? Was heißt das? Ich hab' sie ihm doch zurückgegeben!«

»Er sagt, Sie haben 's nicht getan.«

»Na, dann hab' ich sie an die Laterne gehängt!«

»Philipp sagt, sie sei auch dort nicht; sagen Sie doch lieber, daß sie die Peitsche genommen und verloren haben, und Philipp muß mit seinen paar Groschen für Ihre Unart aufkommen!« fuhr der Diener fort, immer mehr in Ärger geratend. Er machte den Eindruck eines ehrenwerten, sehr ernsten Mannes, nahm eifrig Philipps Partei und schien entschlossen, die Angelegenheit um jeden Preis klarzustellen. In einer unwillkürlichen Anwandlung von Zartgefühl trat ich beiseite, als hörte ich nichts, die anwesenden Lakaien aber benahmen sich ganz anders: sie rückten näher und blickten mit aufmunternder Zustimmung auf den alten Diener.

»Na, wenn ich sie verloren hab', so hab' ich sie eben verloren!« rief Etienne, weiteren Erklärungen ausweichend; »ich werd' auch zahlen, was die Peitsche kostet. – Ist das nicht lächerlich?« wandte er sich dann an mich, indem er mich der Salontür zudrängte.

»Nein, erlauben Sie, Herr, – womit werden Sie denn zahlen? Ich kenne das ja: der Maria Wassiljewna zahlen Sie auf diese Weise schon seit acht Monaten zwanzig Kopeken, – mir selbst, glaube ich, schon seit bald zwei Jahren, – dem Peter –«

»Wirst du schweigen?« schrie der junge Fürst, bleich vor Wut, »ich werde das alles erzählen –«

»Erzählen, ja, alles erzählen!« sagte der Diener, um dann mit besonderer Betonung hinzuzufügen: »Es ist nicht recht, Ew. Durchlaucht!« Und damit begab er sich mit den Mänteln zum Kleiderständer, während wir den Saal betraten.

»So recht! so recht!« hörte ich hinter uns die beifällige Stimme eines der Diener.

Großmama besaß die besondere Gabe, ihre Meinung von den Leuten dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß sie in gewissen Fällen und mit gewisser Betonung das Fürwort der zweiten Person in der Einzahl oder in der Mehrzahl gebrauchte. Obgleich sie die Wörtchen »Sie« und »du« dem allgemeinen Brauch entgegengesetzt verwendete, erhielten diese Abstufungen in ihrem Munde eine ganz eigene Bedeutung. Als der junge Fürst an sie herantrat, sprach sie ein paar Worte mit ihm, ihn mit »Sie« anredend, und blickte ihn dabei mit solcher Verachtung an, daß ich an seiner Stelle in die größte Verwirrung geraten wäre; Etienne aber war allem Anschein nach ein Knabe von anderer Art: er beachtete weder den ihm zuteil gewordenen Empfang noch auch Großmama selbst, sondern verbeugte sich vor der ganzen Gesellschaft wenn auch nicht sehr geschickt, so doch völlig ungezwungen. Sonitschka fesselte all meine Aufmerksamkeit; ich erinnere mich, daß ich mit Vergnügen sprach, wenn ich mich bei der Unterhaltung mit Wolodja und Etienne an einer Stelle des Saales befand, wo ich Sonitschka sehen und von ihr gesehen und gehört werden konnte; wenn ich etwas nach meiner Meinung Lustiges oder Effektmachendes sagte, so sprach ich besonders laut und schielte dabei nach der Tür des Empfangszimmers. Befanden wir uns aber an einem Platze, auf dem man uns vom Empfangszimmer aus weder sehen noch hören konnte, so schwieg ich und fand gar keinen Gefallen mehr an dem Gespräche.

Empfangszimmer und Saal füllten sich allmählich mit Gästen, unter denen – wie das bei allen Kindergesellschaften der Fall zu sein pflegt – sich auch einige große Kinder befanden, die sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen wollten, sich zu amüsieren und zu tanzen, angeblich nur, um der Frau des Hauses einen Gefallen zu tun.

Als Iwins kamen, empfand ich statt des Vergnügens, welches das Zusammentreffen mit Sserjoscha mir sonst bereitete, ein sonderbares Gefühl von Ärger und Unbehagen bei dem Gedanken, daß er Sonitschka sehen und sich ihr zeigen werde.

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