Ute Dombrowski - Menschen sind super
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Und genau denen kann man in diesen Kurzgeschichten begegnen. Treffen Sie Gerlinde, Rudi und Georg und lesen Sie, wie man sich als Prinzessin fühlt.
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„Frag lieber nicht. Es geht mir sehr schlecht, aber ich will dich damit nicht belasten.“
Entsetzt höre ich mich sagen: „Ach, Gerlinde, mir kannst du doch alles sagen. Erzähl!“
Gerlinde holt tief Luft, zieht die Augenbrauen noch höher und seufzt. Dann geht ein wahrer Wortschwall auf mich nieder, er beginnt mit dem Auto, das kaputt ist, und endet mit der drückenden Zahnprothese. Ich blicke sie verständnisvoll an und nicke beiläufig, aber eigentlich möchte ich jetzt lieber am Südpol sein, ohne Jacke und nur mit Flipflops. In diesem Moment frage ich mich, ob Eisbären Pinguine fressen. Ich kann an nichts anderes denken.
„… was meinst du?“
Entsetzt stelle ich fest, dass ich die Frage nicht wahrgenommen habe. Was nun? Ist es besser, zuzugeben, dass ich nicht zugehört habe oder sollte ich einfach etwas sagen, in der Hoffnung, es passt zur Frage. Gerlinde schaut mich wehleidig an. Ich zucke mit den Schultern und setzte meinen traurigsten Blick auf.
„Jaja, ihr jungen Leute interessiert euch immer nur für euch selbst. Aber das ist vielleicht gut so.“
„Gerlinde, ich muss weiter. Es tut mir leid, ich denke, es wird bald wieder.“
Sie zieht die Brauen hoch und schüttelt den Kopf.
„Wo willst du denn noch hin? Es ist doch schon spät. Musst du morgen nicht arbeiten? Na, du wirst ja selbst wissen, was du tust.“
Der Vorwurf saust um meine Ohren. Natürlich muss ich morgen arbeiten. Natürlich ist es schon spät. Natürlich weiß ich selbst, was ich tue. Trotzdem berührt mich ihr Blick und sie bringt mich tatsächlich dazu, ihr zu erklären, dass ich nochmal in den Supermarkt muss, denn ich habe heute Mittag die Milch vergessen.
„Warum schreibst du dir denn keinen Zettel? Dann vergisst du nichts. Ich mache das auch immer. Aber ihr Jungen denkt ja, ihr braucht die Ratschläge der alten Leute nicht.“
Muss ich jetzt mich und meine Generation verteidigen? In mir toben die Gefühle. Finstere, böse Antworten kommen hoch und schwimmen an der Oberfläche meines Gehirns. Ich presse die Lippen fest aufeinander, denn wenn ich jetzt sage, was ich denke, dann bedeutet das Krieg zwischen mir und Gerlinde.
Sie ist nun schon seit vielen Jahren meine Nachbarin. Ich helfe ihr manchmal mit den schweren Taschen, sie hat mir gezeigt, wie man Hefeteig macht. Wir reden öfter miteinander, aber manchmal sehe ich sie tagelang nicht, weil sie so aktiv ist. Frauenchor, Handarbeitsgruppe, Landfrauen, Vorleserin für Kindergartenkinder … es kommt einiges zusammen. Ich habe mich schon oft gefragt, wo ihre Familie ist. Niemals sehe ich bei ihr irgendwelche Besucher.
„Ja, meine Liebe, diese jungen Menschen heute wollen sich nicht mehr helfen lassen. Ich könnte dir auch gerne einmal zeigen, wie du die Ecken an der Treppe sauber bekommst, wenn du Kehrdienst hast.“
Ich schaue in Gerlindes Gesicht. Ihre Augenbrauen berühren fast den Haaransatz. Warum, zum Teufel, habe ich nicht den Mumm in den Knochen, ihr zu sagen, dass mir die Ecken der Treppe so wichtig sind wie das Wetter in Sibirien? Dass ich zu jeder Tages- und Nachtzeit draußen herumlaufen kann. Dass ich, wenn ich will, auch achtmal am Tag in den Supermarkt gehen kann. Nein, ich schweige und lächle. Dann reiche ich Gerlinde die Hand und verabschiede mich.
Ich gehe nun doch nicht mehr einkaufen, der Kaffee morgen früh vor der Arbeit geht auch mal so. Ich laufe heim und greife nach dem Putzeimer. Mit einem Liter heißen Wasser, einer alten Zahnbürste und zehn Ohrstäbchen bekomme ich die Ecken an der Treppe so sauber, dass selbst die Hausstaubmilben ihre Koffer packen und das Haus verlassen. Für morgen schreibe ich mir einen Zettel: Milch.
Morgens an einem ganz normalen Tag
Der automatische Bett-Rüttler beginnt wie jeden Morgen seine Arbeit und ich werde so lange hin und her geschüttelt, bis ich mich auf den Bauch drehe und die rote Taste am Display herunterdrücke. Ich bleibe so liegen, denn wie immer fordert mich der Weckassistent auf dem kleinen Bildschirm auf, den Weckvorgang zu bewerten. Gähnend tippe ich auf vier der fünf Sterne. Jetzt erlischt die Anzeige, ich drehe mich wieder um.
Wenn ich nicht in zwei Minuten aufgestanden bin, beginnt die Rüttelei erneut. Darum werfe ich die Bettdecke auf das Fußende und springe voller Elan aus dem Bett. Meine Pantoffeln sind vorgewärmt und ich schlurfe ins Bad. Während ich mich auf die Toilette niederlasse, denke ich an die Kaffeemaschine und setze sie kraft meiner Gedanken in Gang. Dann nehme ich den Haarreif ab, der mein Gehirn kontrolliert und sage der Dusche, dass sie mir mittelwarmes Wasser liefern soll. Nach dem Duschen und Abtrocknen stelle ich mich vor den Spiegel. Ich setze den Haarreif wieder auf.
„Guten Morgen, liebe Ute“, sagt eine freundliche Männerstimme. „Du siehst heute wieder sehr gut aus. Ich empfehle die Bürste mit den weichen Borsten für die Haarpflege.“
Ich nehme die empfohlene Bürste und frage mich, warum ich mich in einer Welt, die fast alles kann, noch selbst kämmen muss. In der ganzen Zeit streift mich ein warmer Luftstrom von oben und trocknet meine Haare. Was ich anziehen soll, sehe ich auf dem Display neben der Tür, ich nehme die Sachen aus dem Schrank, schlüpfe hinein und bestätige mit dem grün leuchtenden Button.
In der Küche angekommen, höre ich, wie meine Kaffeemaschine ihre Arbeit beendet, die Tasse dreht sich mir entgegen. Ich spreche ein „Danke“ in das kleine Mikrofon neben dem Filter. Es klingelt und der Bote vom automatischen Brötchenservice steht vor der Tür.
„Körner oder Weißmehl?“, fragt ein blonder junger Mann und lächelt.
„Heute mal zwei Körner, danke“, sage ich und lächle zurück.
Er hält mir den kleinen Bildschirm hin und ich bestätige die Lieferung, die gleichzeitig die Abbuchung von meinem Konto in Auftrag gibt. Gerne hätte ich den Boten geküsst, denn er ist wirklich süß, aber das war verboten. Es würde ihn den Job kosten, denn die Kamera auf seinem Helm beobachtete sein Verhalten während der gesamten Arbeitszeit. Ich hebe also nur meinen Daumen in Richtung der Linse und zeige an, dass ich in Zukunft weiter diesen Boten bevorzuge.
Nach dem Frühstück gehe ich in mein Arbeitszimmer und warte, dass mein Computer mir sagt, was ich heute tun muss. Ich habe ihn mit einer Frauenstimme programmiert, denn ich arbeite lieber mit Frauen zusammen.
„Pling!“, macht es und der Bildschirm öffnet sich.
„Guten Morgen, heute haben Sie zwei Stunden Deutsch, ein Elterngespräch und eine Klassenkonferenz. Danach unterrichten Sie eine Stunde Musik. Zum Abschluss findet eine Feedbackstunde zur Rechtschreibung für den letzten Aufsatz statt. Bitte bestätigen Sie den Code 755632 und beginnen Sie mit der Arbeit.“
Ich bestätige und schalte auf Großbild. Vor mir sitzen acht Schülerinnen, die in meiner Cyber-Klasse sind und begrüßen mich. Wir arbeiten genau im vorgegebenen Zeitrahmen, danach führe ich das Gespräch mit den Eltern einer Schülerin und logge mich anschließend für eine kleine Pause aus. Ich gehe ins Wohnzimmer, wo der Staubsauger-Roboter sofort aufhört zu saugen, damit ich meine Ruhe habe.
Im Garten sitzen die Vögel neben dem Futterautomaten und warten auf die schmackhaften Leckereien. Ich schaue auf die Uhr und sehe, dass ich noch zehn Minuten habe, also beschließe ich, meine automatisch ausgewählte Freundin anzurufen.
„Hallo Anna, wie geht es dir?“, frage ich in das Bildtelefon.
„Mir geht es gut“, antwortet sie und ich bin froh, sie ausgewählt zu haben.
Anna ist so alt wie ich, ebenfalls ohne Mann oder Kind und Lehrerin von Beruf. Sie ist schlank, hat volle Haare, ist gesund und hat keinerlei Probleme. Das garantiert mir eine wunderbar unkomplizierte Freundschaft. Wir halten eine Weile Smalltalk und am Ende schickt sie mir das Rezept für das Essen, was ich heute kochen möchte. Weil ich aber so viel arbeiten muss, leite ich das Rezept direkt an den Kochservice weiter und laufe wieder nach oben. Die Bestätigung höre ich schon nicht mehr, denn ich muss weiterarbeiten. Ich lege mir den Massage-Schal um die Schultern, weil das alles so stressig ist und logge mich wieder ein.
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