Impressum
Erinnere Dich
von Isabella Huber
Texte: © Copyright by Isabella Huber
Umschlaggestaltung: © Copyright by Isabella Huber
epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin
Dies ist ein Buch über die Zukunft, das Entwicklungspotential des Menschen, den Übergang in ein neues Zeitalter.
Ich habe beschlossen, mit Ihnen auf eine Art und Weise zu arbeiten, die mehr der Zukunft als der Gegenwart entspricht. Die Sätze sind so angelegt, dass sie als Codes dienen. Jeder Absatz enthält eine Fülle an Informationen. Wissen, das in Ihnen angelegt ist und aktiviert wird.
Es kann daher sein, dass Sie beim Lesen sehr schnell müde werden. Vielleicht schwirren unzählige Informationen in Ihrem Kopf und Sie können keinen klaren Gedanken fassen. Da dieses Buch auch mit Ihren ungeheilten Emotionen arbeitet, kann es sein, dass Sie wütend, aggressiv oder traurig werden. Nehmen Sie sich in jedem Fall die Zeit, die Sie brauchen.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Selbsterkenntnis bei einer Lektüre der neuen Zeit.
Unser Verstand, unsere Egostruktur unterliegt dem dreidimensionalen Denken. Er befindet sich in der Dualität zwischen Gut und Böse, Falsch und Richtig. Unser Denken beruht auf Erfahrungen, angelerntem Wissen und ist beengt durch das Mögliche und Machbare. Unser Wesen strebt nach Entfaltung und Freiheit. Unser Denken hingegen will die Kontrolle nicht verlieren und unterbindet damit jegliche Entwicklung.
Jedes Werturteil entfremdet uns von uns selbst und grenzt unser Denken und letztendlich unsere Möglichkeiten ein. Jeder Mensch trägt jeden Aspekt des Seins in sich. Manches empfinden wir als falsch, manches als richtig. Die als falsch empfundenen Bereiche unserer selbst werden verleugnet, unterdrückt, ignoriert oder wegrationalisiert. Unsere Werturteile gehen so tief, dass uns das zum Teil gar nicht mehr bewusst ist. Auf der anderen Seite bemühen wir uns verzweifelt, die als gut empfundenen Aspekte zu leben, sie anzustreben bzw. sind wir nicht mehr in der Lage, anders als in unseren vorgegebenen Verhaltensmustern zu agieren und zu reagieren.
Unsere Egostruktur entspricht nicht unserem wahren Wesen
Es ist enorme Kraft erforderlich unserer Egostruktur gerecht zu werden und unser Scheitern ist vorhersehbar. Wir können nie so sein und so handeln, wie wir glauben, dass es richtig ist. Unsere Aufgabe besteht darin, dass zu sein und zu lieben was wir sind und unsere Anforderungen Schritt für Schritt abzubauen.
Jeder Aspekt der Angst, Abwehr, Zweifel, Negativität, Mangel, Zwang und Kampf auslöst, beruht auf unseren Vorstellungen von Richtig und Falsch. Wenn etwas Angst auslöst, heißt das, dass sich unser Bild von uns oder vom Leben nicht mit unseren Vorstellungen deckt.
Richtig und falsch existiert nur in unseren Gedanken. In der Welt der Gegensätze scheint es so zu sein, das ein Pol richtig und der andere falsch ist. In Wahrheit liegt die Harmonie in der Mitte Geduld und Ungeduld werden zum richtigen Tempo. Pünktlichkeit und Unpünktlichkeit werden zum richtigen Zeitpunkt. Ruhe und Unruhe zu Lebendigkeit und Selbstausdruck. Unzuverlässigkeit und Gewissenhaftigkeit verbinden sich und ermöglichen uns zu erkennen, ob das was zu tun ist, wirklich hier und jetzt geschehen muss. Hilfsbereitschaft und Egoismus einen sich und lassen uns sowohl unsere eigenen als auch die Bedürfnisse des anderen erkennen und dementsprechend handeln. Die Akzeptanz des Misserfolges als Teil des Lebens kann uns die Angst nehmen. Beide Seiten sind untrennbar miteinander verbunden und nicht nur das, sie wachsen auch im gleichen Ausmaß. Je wichtiger uns der Erfolg wird, desto größer wird auch unsere Angst vor Misserfolg. Anstatt den Misserfolg abzulehnen, sollten wir auch dessen Vorteile sehen. Nur der Misserfolg wird und kann uns zum Erfolg verhelfen. Er zeigt uns wie es nicht geht, damit wir es beim nächsten Mal besser machen können. Wenn wir lernen den Misserfolg als Berater zu sehen, werden wir die Angst vor ihm verlieren. In dieser Angst und in der gleichzeitigen Unterdrückung ist sehr viel Energie gebündelt, die dadurch freigesetzt wird und enorme Kräfte mobilisieren kann.
Wenn wir die Welt der Dualität verstehen lernen, können wir dieser angstbesetzten und energieraubenden Situation ein Ende bereiten. Wir nehmen die Dinge wie sie kommen, machen das Beste daraus, diese neu entdeckte Souveränität wird uns letztendlich den gewünschten Erfolg bringen.
Die Integration des dunklen Pols
Die Hilfsbereitschaft, für andere da zu sein stellt den hellen Pol dar, der Egoismus steht dem als dunkler Pol gegenüber. Wir sind dazu erzogen worden, hilfsbereit zu sein, uns um andere zu kümmern. Es stellt eine hohe Charaktereigenschaft dar, die wir als richtig empfinden. Den Egoismus dagegen lehnen wir ab, wir wollen ihn nicht, weder bei uns noch bei anderen Menschen. Unsere Hilfsbereitschaft hat aber ihre Grenzen. Wir können nicht immer für andere da sein. Wir können nicht immer geben ohne auch zu nehmen. Solange wir im hellen Pol leben und agieren, werden uns gewisse Menschen und Situationen Energie rauben. Sie gehen auf unsere Substanz. Nur in der Integration des dunklen Pols, des Egoismus können wir uns aus diesem Muster befreien. Der Egoismus hilft uns dabei, unsere Bedürfnisse zu erkennen, unsere Grenzen zu definieren. Nur ein klares NEIN wird den anderen in die Schranken weisen. Es ist nicht einfach die Gegensätze in uns zu einen. Zulange haben wir uns in diesem Muster bewegt. Schuldgefühle, Angst vor Strafe und Liebesverlust im weiteren Sinn, hindern uns daran zu uns und unseren Bedürfnissen zu stehen und sie auch unserem Gegenüber klar zu machen. Erst wenn wir beide Pole in uns vereinen, sind wir in der Lage nicht auf unsere Kosten, für andere da zu sein. Unsere Hilfsbereitschaft wird ehrlicher, wir helfen dann, weil wir helfen wollen und nicht weil wir nicht anders können.
Wenn wir nicht bereit sind, die Welt der Dualität zu akzeptieren, wird das Leben uns vielleicht „zwingen“, einen Pol, den wir ablehnen zu integrieren und zu leben. Vielleicht zwingt uns eine Krankheit egoistisch zu sein. Widrige Umstände können uns gegen unseren Willen dazu zwingen unzuverlässig zu sein oder wir sind nicht mehr in der Lage, die Erwartungen anderer zu erfüllen.
Wer sich wehrt, verschließt sich nicht nur für das Unerwünschte, sondern auch für das Erwünschte.
Wir werden solange kämpfen und uns unter Druck setzen, bis wir erkennen, das uns alles und jeder dienen will, uns Selbst ein Stück näher zu kommen, einen Aspekt des Lebens zu akzeptieren und zu integrieren.
In dem Moment, indem wir beide Pole des Lebens akzeptieren, beginnt ein Transformationsprozess. Wir erkennen, dass der abgelehnte Pol uns zu unserer Ganzheit gefehlt hat. Wir erkennen, dass wir uns ohne uns bewusst darüber zu sein, sehr viel inneren Druck auf uns ausgeübt haben, den erwünschten Pol aufrecht zu erhalten. Wir werden durchlässig für den ursprünglich abgelehnten Pol, d.h. sollten wir diese Charaktereigenschaft an einem anderen Menschen bemerken, haben wir Verständnis für ihn, es werden bei uns keine negativen Gefühle mehr ausgelöst. Die Interaktion löst sich auf. Wir erkennen, dass das Erwünschte nicht außerhalb von uns liegt, das Gegenteil von dem ist, was ist bzw. von uns entfernt liegt. Wir verstehen immer mehr, dass sich die verschiedenen Aspekte beinhalten. Die Entspannung findet man in der Anspannung. Kampf beinhaltet Frieden. Solange wir dem Gegenpol ablehnend gegenüberstehen, kann der erwünschte Aspekt nicht in unser Leben treten, weil er das ist, was wir ablehnen. Es bedarf intensiver Übung. Der Verstand fällt immer wieder in seine alten Denkgewohnheiten zurück. Sobald Druck, Kampf und Zwang unser Leben bestimmen, gilt es den Gegenpol zu erkennen und zu integrieren.
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