Bernd Kersch - Denk nicht an Morgen

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Wie schlimm eine Kindheit sein kann, wenn ein kleiner Junge zu Gott betet, er möchte sterben, das ist in diesem Buch beschrieben. Genauso, wie all die vielen Sorgen und Nöte, die ein Kind empfindet, wenn es sich alleingelassen und ungeliebt fühlt. Dies ist die wahre Geschichte meines Lebens. Ich könnte an dieser Stelle viele Worte machen, aber stattdessen werde ich einfach einen kurzen Ausschnitt aus dem Buch präsentieren.
Was nun in dieser Klinik geschah, wurde für mich zu einem traumatischen Erlebnis, über das ich wohl niemals hinwegkommen werde. Sie sagten mir, wenn ich nicht essen würde, dann müssten sie mich künstlich ernähren. Damit konnte ich als kleines Kind natürlich nichts anfangen, was sollte das auch schon heißen. Also aß ich genauso viel wie sonst auch. Es war nicht viel, was ich aß, aber ganz bestimmt auch nicht so wenig das Ich verhungert wäre. Schließlich gingen in meinem Kopf viel wichtigere Dinge vor. Warum war ich hier? Warum sagte mir niemand, was ich hatte, und warum besuchte mich niemand außer meinem Vater?
Eines Tages passierte es dann vollkommen unvorbereitet. Sie packten mich mit fünf Leuten, legten mich auf einen Behandlungstisch und hielten mich mit eisernem Griff fest. Ich konnte ihre Gesichter nicht erkennen, denn sie trugen alle einen Mundschutz. Ihr Glück, denn hätte ich mir ihre Gesichter merken können, ich würde sie noch heute alle aufsuchen, und dafür sorgen das Sie dass, was sie mir an diesem Tage antaten, niemals wieder einem Menschen antun könnten.
Ich weiß, dass dies nicht richtig ist, und ich bin mir bewusst, dass es das Gegenteil von dem ist, was ich hier versuche herüberzubringen, aber wenn ich auch nur einem einzigen Menschen das damit ersparen könnte, was ich damals erleben musste, ich würde es tun!
Ich lag also auf diesem Tisch und wurde festgehalten, und bekam eine richtige Panikattacke. Aber so sehr ich auch versuchte mich loszureißen oder mich zu bewegen, ich konnte es nicht. Sie waren einfach viel zu stark für mich.

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Klinikerfahrungen

Es gibt Dinge im Leben, die niemand so genau nachvollziehen kann, und Erfahrungen, auf die man sehr gut verzichten könnte. So eine Erfahrung musste ich damals auch machen. Meine Mutter bekam eine Lungenkrankheit, als ich etwa vier Jahre alt war. Ich weiß nicht, was genau für eine Krankheit, aber sie musste für eine lange Zeit in eine spezielle Fachklinik. Hatte ich mich etwa angesteckt? Habe ich deshalb immer morgens eine Tablette nehmen müssen? Eines Tages kam ich dann, für mich vollkommen überraschend, auch in eine Klinik. Aber meine Mutter war nicht in diesem Krankenhaus. Sie hatte auch vorher niemals mit mir darüber gesprochen. Wo war sie nun? Ich stellte sehr schnell fest, dass ich dort ganz alleine war.

Heute weiß ich das Es nur eine Fachklinik bei uns gab. Wieso war sie nicht in der Klinik, und warum war ich ganz alleine hier? Ich bekam in all den Monaten niemals Besuch, und niemals einen Anruf. Einzig mein Vater besuchte mich dort öfters. Durfte mich sonst niemand besuchen oder anrufen, oder wollte das niemand sonst? Warum hat mich in dieser Zeit meine Mutter niemals angerufen? Auch sonstige Verwandte meldeten sich niemals bei mir. Durch das Telefon konnte man sich ja wohl auch damals schon nicht anstecken. So saß ich oft in einer stillen Ecke und dachte darüber nach, warum mich meine Familie wohl vergessen hatte. Oft überkam mich die Angst, davor alleine zu sein, dass niemand mehr Interesse an mir hätte. Konnte es denn sonst noch einen Grund dafür geben, dass eine Mutter ihren kleinen Jungen in ein Krankenhaus schickte, und sich niemals danach erkundigte, wie es ihm ging, noch ihn einfach mal anrief. Niemanden kannte ich hier, es waren lauter fremde Gesichter, in die ich blickte. Aber ich sollte erfahren, dass ich noch sehr viel öfter bei für mich wildfremden Leuten leben müsste. Dies sollte erst der Anfang sein. Wer kann es nachvollziehen, wie es ist, wenn ein vierjähriger Junge in eine Klinik kommt, zu lauter fremden Menschen, um dort zu leben. Und ich musste dort viele Monate bleiben, in denen mir niemand sagte, warum ich dort war. Niemand war da, den ich kannte, niemand dem Ich hätte vertrauen können. Für mich brach eine Welt zusammen. Dieses Gefühl der Einsamkeit, das ich noch zur Genüge kennenlernen sollte. Wie verloren sich ein Mensch fühlen kann, wenn er plötzlich feststellt, dass sich keiner für einen interessiert oder zuständig fühlt. Jenes Gefühl, das jedes Jahr so viele Menschen in den Selbstmord treibt, ich lernte es damals zum ersten Mal in meinem jungen Leben kennen.

Aus Gründen, die ich heute noch nicht verstehe, hat mir auch kein Arzt, kein Pfleger oder irgendjemand sonst erklärt, warum ich überhaupt dort war. Wo war das Jugendamt, das sich später doch immer und überall einmischte? Warum kümmerte sich niemand um mich? War es ihnen egal, ob ich einen Schaden davontragen würde, hier ganz alleine in einer fremden Umgebung und ohne eine einzige Bezugsperson.

Es grenzt eigentlich an ein Wunder, dass ich niemals in meinem Leben Amok gelaufen bin, oder durchgedreht habe, geschweige denn ein Bankräuber geworden bin. Ich denke, ich hätte Grund genug dafür gehabt. Aber ich bin Gott dankbar dafür, dass er immer seine schützende Hand über mich gehalten hatte. Immer dafür Sorge getragen hatte, dass ich auf dem richtigen Weg blieb. Er war all die Jahre immer bei mir, und ich konnte ihm alle meine Sorgen und Nöte bedingungslos anvertrauen. Er war zu dieser Zeit der Einzige, der immer Zeit für mich hatte, der mir immer zuhörte. Ohne Gott wäre ich wohl als Kind an Einsamkeit und Depressionen gestorben!

Ich aß zu dieser Zeit mehr als schlecht. Wie konnte man auch verlangen, dass ein etwa vierjähriges Kind einen guten Appetit haben sollte, wenn es so eine Vergangenheit hatte. Nach diesen Geschehnissen wäre es meiner Ansicht nach sinnvoll gewesen, einen Psychologen um Rat zu fragen. Stattdessen musste ich durch die Hölle gehen, den viel schlimmer hätte es nicht sein können.

Was nun in dieser Klinik geschah, wurde für mich zu einem traumatischen Erlebnis, über das ich wohl niemals hinwegkommen werde. Sie sagten mir, wenn ich nicht essen würde, dann müssten sie mich künstlich ernähren. Damit konnte ich als kleines Kind natürlich nichts anfangen, was sollte das auch schon heißen. Also aß ich genauso viel wie sonst auch. Es war nicht viel, was ich aß, aber ganz bestimmt auch nicht so wenig das Ich verhungert wäre. Schließlich gingen in meinem Kopf viel wichtigere Dinge vor. Warum war ich hier? Warum sagte mir niemand, was ich hatte, und warum besuchte mich niemand außer meinem Vater?

Eines Tages passierte es dann vollkommen unvorbereitet. Sie packten mich mit fünf Leuten, legten mich auf einen Behandlungstisch und hielten mich mit eisernem Griff fest. Ich konnte ihre Gesichter nicht erkennen, denn sie trugen alle einen Mundschutz. Ihr Glück, denn hätte ich mir ihre Gesichter merken können, ich würde sie noch heute alle aufsuchen, und dafür sorgen das Sie dass, was sie mir an diesem Tage antaten, niemals wieder einem Menschen antun könnten.

Ich weiß, dass dies nicht richtig ist, und ich bin mir bewusst, dass es das Gegenteil von dem ist, was ich hier versuche herüberzubringen, aber wenn ich auch nur einem einzigen Menschen das damit ersparen könnte, was ich damals erleben musste, ich würde es tun!

Ich lag also auf diesem Tisch und wurde festgehalten, und bekam eine richtige Panikattacke. Aber so sehr ich auch versuchte mich loszureißen oder mich zu bewegen, ich konnte es nicht. Sie waren einfach viel zu stark für mich. Einer von ihnen hielt mir die Nase zu, und ein anderer schob einen langen orangefarbenen Schlauch in meinen Hals. Ich musste würgen, aber ich konnte es nicht verhindern, dass sie den Schlauch in meinen Hals schoben. Ich wollte mich übergeben, aber auch das war nicht möglich. Einer von ihnen schob mir den Schlauch bis in den Magen hinein. Ich weiß das genau, den ich hatte es deutlich gespürt. Sie waren so brutal vorgegangen, sie kannten kein Mitleid, keine Gnade. Anscheinend hatten sie vollkommen vergessen, wer da eigentlich auf diesem Behandlungstisch lag. Dort lag ein vor Angst zitternder kleiner Junge, ein kleines Bündel, dass vor Angst fast gestorben wäre. Wie kalt Menschen wirklich sein können, merkte ich an diesem Tag am eigenen Leib.

Sie hatten kein Mitleid, und ich hatte das Gefühl, das es ihnen sogar Spaß machte. Wie hilflos man sich in so einem Augenblick vorkommt, das kann man nicht beschreiben, und ich wünsche keinem Menschen, dass er dies je erleben muss. Dieses Erlebnis gehört zu den Dingen, die ich niemals vergessen werde. Seit dieser Zeit habe ich Angst vor der Enge, davor, dass mich jemand festhält. Und wenn jemand versuchen würde, mich festzuhalten, sodass ich mich nicht mehr bewegen könnte, ich würde ein Massaker anrichten. Ich habe keine Erinnerung mehr daran, was nach diesen entsetzlichen Minuten geschah, wahrscheinlich habe ich die Zeit danach verdrängt. Aber diese Angst und diese Panik werde ich niemals vergessen!

Übrigens hat es nichts gebracht, den genauso, wie meine Probleme damals nicht fort waren, genauso habe ich auch danach nicht besser gegessen. Wenn sich auch nur ein einziges Mal ein Psychologe um mich gekümmert hätte, dann wäre mein Leidensweg sicherlich wesentlich leichter verlaufen. So muss ich aber sagen das sich weder das Jugendamt noch irgendjemand sonst dafür zu interessieren schien, was mit mir hier geschah. Woher ich das so genau weiß? Nun, in der ganzen Zeit, die ich dort in dieser Klinik verbrachte, hat sich niemals jemand mit mir länger unterhalten, folglich konnte auch niemals ein Psychologe oder ein Mitarbeiter des Jugendamtes da gewesen sein, denn ohne ein Gespräch mit mir, wäre es vollkommen unmöglich gewesen, mich zu beurteilen. Ich war eben nur ein kleiner unwichtiger Junge.

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