Peter Klapprot - Touching Tamera

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In der Liebesschule Hingabe lernen, unterm Sternenhimmel tanzen, mit Wildschweinen und Bäumen sprechen – diese Erfahrungen macht Peter Klapprot, als er das Heilungsbiotop Tamera im Süden Portugals besucht. Dort taucht er ein in eine Gemeinschaft aus 170 Menschen, die ausgestiegen sind aus dem kollektiven Trauma von Gewalt, Ausbeutung und Zynismus und die an einem Modell für das Leben auf diesem Planeten arbeiten.
Durch die dabei entstandenen Projekte führt der Ich-Erzähler die Leser aus der Perspektive eines teilnehmenden Beobachters. Da ist zum einen das Forschungsprojekt Terra Deva, welches die Kommunikation und Kooperation mit den Lebewesen der Natur untersucht. Escola de esperança heißt die Schule Tameras, die nach den Träumen und Bestimmungen ihrer Schüler und Schülerinnen fragt. Der andere Umgang mit Wasser hat es ermöglicht, im trockenen Süden Portugals Seen anzulegen und Tiere und Pflanzen zurückzuholen.
Fühlte sich der Erzähler vor seiner Reise resigniert angesichts der aussichtslos erscheinenden Krisen auf diesem Planeten, eröffnet sich ihm in Tamera eine Perspektive, wie menschliches Zusammenleben weltweit gelingen kann. Ein wichtiger Schlüssel dafür liegt in der Heilung der Liebe. So macht sich der Protagonist an die Wiederentdeckung von Erotik und seiner Liebe zu den Frauen.
Die 2.400 Kilometer weite Reise bietet nicht nur einen Blick in eine Welt der Zukunft, sondern die Reise selbst wird zu einer Seelenreise, in deren Verlauf der Leser einen Aufbruch in eine neue gesellschaftliche Dimension miterlebt und am Ende Zeuge einer Selbstfindung wird.
Authentisch und sinnlich geschrieben, liefert dieser Dokumentarroman eine lebendige Mischung aus sehr persönlichen Erlebnissen und Reflexionen rund um Heilung der Liebe, freie Erziehung, Permakultur, Wasserwirtschaft und vielem anderen mehr. Alle diese Gedanken und Erfahrungen laufen zusammen in einer Vision einer neue Erde.

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Der Abflugtermin näherte sich und eine stille Vorfreude meldete sich. Ich packte meine Tasche mit dem Zelt, dem Schlafsack und der Luftmatratze. Fünfzehn Kilo höchstens, die Bücher mussten ins Handgepäck. An einem Sonntag um sieben fuhr ich los, parkte unseren Kleinwagen am Bahnhof, versteckte den Schlüssel im Auto und schlug die Tür zu. Auf dem Bahnsteig stand ein schwarzes Liebespaar und eine einsame Frau in meinem Alter, in deren Nähe ich mich stellte. Dann saß ich im ICE und reckte vorsichtig meinen Nacken. Es knackte leise. Ein gutes Zeichen. Diese eingefahrene Sichtweise, die Hartnäckigkeit, mein Denken musste die Richtung ändern. Ich hatte mich eingelassen auf etwas hinter dem Horizont.

Im Bahnhof unter dem Flughafen Köln/ Bonn sprach mich eine Frau an, die den Aufgang zu ihrem Terminal suchte. Ich half ihr, so gut ich konnte. Das war es, was mir fehlte, Kontakt. Nicht dieser Jaja-genau-sowieso-Kontakt, sondern ehrlicher Kontakt.

Einchecken war kein Problem, dreizehn Kilo nur und hinter dem Schalter endlich eine Toilette. Dann hatte ich Zeit und ich hatte keine Lust auf diese McDonalds, diese Lavazzas, diese Douglas-Parfümerien. Ich schlendert herum und übte, kein Ziel zu haben. Am schönsten war es draußen in der Kiss-and-Fly-Zone. Leute kamen und gingen, manche glücklich. Ich rief noch meine Frau an und verabschiedete mich ein allerletztes Mal. Ich war glücklich, dass sie mich einfach gehen ließ nach Tamera mit den vielen Frauen. Natürlich hatte sie gemerkt, dass es mir nicht gut ging und dass etwas passieren musste.

Obwohl ich ahnte, was passiert, rief ich noch meine Mutter an. Mein Name, meine Stimme am Telefon war das Signal für sie, los zu reden. Geschichten, die sie schon x-mal erzählt hat, Geschichten von Menschen, die ich gar nicht kenne, ein Schwall von Worten, zu denen ich nur ja oder mhmh sagen kann. Wenn ich sie frage, wie es ihr geht, sagt sie knapp gut! und ich weiß, dass sie lügt. Auf die Frage, wie es mir geht, warte ich schon seit Jahren nicht mehr. Ich lüge auch und sage:

„Mama, mein Flug wird gerade aufgerufen.“

„Ja“, sagt sie und erzählt noch schnell von ihrem ersten Besuch bei ihrer Urenkelin und wie schön alles war. Ich lüge weiter:

„Mama, ich muss jetzt da rein.“

„Ja“, sagte sie und redete weiter. Wahrscheinlich ist es die Einsamkeit und die Verzweiflung, dass, wenn jemand zum Reden da war, doch kein echter Kontakt zustande kommt. So bleibt jedes Gespräch unbefriedigend und ist nur ein weiterer Stein auf der trockenen Straße.

Nicht so kompliziert ist es mit meinem Vater. Seit dem Autounfall vor vielen Jahren wohnt er im Himmel und kommt einfach mit. Er liebt den Süden wie ich und das Meer.

Übergänge

2016-07-31

Sonntag / Sunday / Domingo

Ryanair ist wohl so geizig, dass die Passagiere keine ordentliche Gangway bekommen. Also trotten wir unter einem schlecht gelaunten Himmel über das Rollfeld und klettern die Treppe hoch. Ich habe mir einen Platz am Fenster reserviert, die Welt von oben sehen, das mag ich. Neben mir sitzt ein drei- oder vierjähriges Mädchen, das mag ich auch. Mit Kindern ist es einfacher als mit den Erwachsenen, die gerne ihr Ego pflegen. Neben der Kleinen sitzt ihre Mutter, eine junge hübsche kleine Frau mit rundem Gesicht.

Wir sitzen und warten. Das Mädchen versucht die Icons für den Notfall auf dem Sitz vor ihr zu deuten. Mama erklärt brav. Als sie einmal nicht weiter weiß, mische ich mich behutsam ein und gebe meine Erklärung ab. Eine kleine Irritation bei beiden, aber der Kontakt ist gemacht.

Ich will nicht aufdringlich sein und vergrabe mich erst einmal in Buch 1, John Upledger, Gründer der kranio-sakralen Körpertherapie, Der innere Arzt.

„Habt ihr gestern bei Papa wieder Kino-Abend gemacht?“

„Ja, wir haben … geguckt“, höre ich von nebenan.

Endlich rollt die Maschine los, steht dann noch endlos lange vor der Rollbahn und wartet auf das Startzeichen. Dann will es die alte Boing noch einmal wissen und beginnt zu zittern, der Schub drückt uns in die Sitze und wir erobern die Wolken.

Kling, wir können die Gurte öffnen. Unter mir ist die Tragfläche, schade, aber die anderen Sitze waren schon reserviert. Bald legt das kleine Mädchen ihre Füße auf meine Beine. Das ist der Mutter peinlich. Ich beruhige sie und sage ihr, dass ich auch Kinder habe und seit Mai Großvater bin. Trotzdem gibt Mama ihrem Kind lieber das Tablet und die Kleine wählt ein wirres Spiel aus. Ich kann nicht hingucken und versenke mich tiefer in die Wunder, die John Upledger mit seinen Händen vollbrachte.

Erst über Südfrankreich klart der Himmel auf. Wir fliegen über die Biscaya und im Südwesten tauchen die Pyrenäen auf. Ich lade das Mädchen ein, auch mal aus dem Fenster zu gucken, was sie vorsichtig und sehr kurz annimmt.

„Fliegt die Kleine zum ersten Mal?“, frage ich die junge Mutter.

„Nein“, meint sie, holt ihr Handy raus und zeigt mir Fotos von einer Villa mit eigenem Pool am Meer.

„Gehört meinen Eltern, fahren wir oft hin.“

„Schön“, meine ich, aber möchte ich jetzt mit meinen Eltern, mit meiner Frau, mit meinen Kindern Familienurlaub machen?

Der Pilot geht tiefer und eine amphibische Landschaft wird sichtbar, kleine Inseln, Mäander, lange Brücken und eine weiße Stadt, Faro. Die Landung ist weich. Wieder verlassen wir den Flieger über eine Behelfstreppe. Ich verabschiede mich von den Beiden, nehme meine Tasche vom Band und trete hinaus in die portugiesische Sonne. Von Mai bis Oktober ist hier Sommer, ein Grund auszuwandern.

Nach ein paar Schritten werde ich auf Portugiesisch angesprochen. Das passiert in England, in Spanien, in Polen, in Griechenland … Ich kann hinfahren, wo ich will. Ich habe ein europäisches Gesicht.

Ich kann dem Mann nicht helfen und studiere den Busfahrplan. Dann stelle ich mich in den Schatten, puuh. Ich überlege, ob ich ein paar Mitwartende anspreche und wir uns ein Taxi in die City teilen. Soll nicht teuer sein. Da steigt der Mann in ein Taxi und ich möchte mitfahren und rufen:

„Senhor, Estação de comboios?“

Wie so oft halte ich meinen Mund. Ich wollte gegenwärtiger sein und kontaktfreudiger. Ich werde bestärkt in meinem Vorhaben, als ich in den Bus einsteige. Die Fahrt ins Zentrum kostet nur 2,22 Euro, aber der Bus ist hoffnungslos überfüllt. Schweiß bricht aus, aber die Fahrerin bleibt freundlich. Ich frage sie, wo der Busbahnhof ist. Sie bedeutet mir, eine Station weiterzufahren.

Schon zuhause habe ich entschieden statt mit dem Zug nach Funcheira zu fahren, lieber den Fernbus nach Ourique zu nehmen. Das ist zwar weiter weg von Tamera, aber ich brauche nicht so lange auf den Zug zu warten.

Es ist noch genügend Zeit, so setze ich mich in ein kleines Café gegenüber dem Busbahnhof. Ich bin froh, da zu sein und bestelle einen Salat und eine kalte Cola. Manchmal schmeckt auch ein kapitalistischer Imperialisten-Saft. Auch der Salat ist vorzüglich, besonders die Nüsse und der Schafskäse haben Aroma. An den Nebentisch setzt sich ein junger Mann und wir kommen ins Gespräch. Er ist Engländer und verbringt den ganzen Sommer in Portugal. Er ist frustriert, weil er die Nacht draußen verbracht hat. Man habe ihm ein Bett in einem Achter-Zimmer für 35 Euro angeboten. Faro sei völlig überlaufen, er wolle weiter nach Lissabon. Er sitzt zusammen gekrümmt da und spricht so leise, dass ich oft nachfragen muss. Wir rauchen noch eine und gehen dann zum Busbahnhof, der wie so oft in Portugal in einer engen und stickigen Halle unterbracht ist, in der die Busse umständlich rangieren müssen.

Mein neuer Freund nickt mir zu und verschwindet im Gedränge. Ich reibe dem Fahrer mein Busticket unter die Nase. Er nickt und zeigt mir, wo ich meine Tasche verstauen soll. Ich habe das Ticket in Deutschland gekauft und auch Platz eins ganz vorne reserviert. Neben mir sitzt eine attraktive Portugiesin, die Augen hinter reflektieren Gläsern verborgen. Die Ekzeme an ihren Händen fallen auf. Will sie etwas nicht berühren oder arbeitet sie mit giftigen Stoffen? Dieses ewige Rumpsychologisieren!

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