„Frosch, das klingt aber schön, macht diese Geräusche die Frau da an dem Ding?“
„Es sieht fast so aus. Bevor sie dort saß, haben wir ja nichts gehört.“
Es standen ein paar Menschen auf und tanzten zur Musik. Das wirkte so harmonisch, dass es dem Maulwurf ganz warm ums Herz wurde.
Verstohlen blickte er zum Frosch. Ob es ihm genauso ging?
Aus was für Gründen auch immer wagte der Maulwurf nicht, seinen Freund zu fragen. Schnell schob er diese Gedanken fort und fragte: „Schau, Frosch, die Menschen, die dort auf den hohen Stühlen sitzen, das müssen solche sein, von denen der kleine Geist erzählt hat, oder?“
„Schon möglich, keine Ahnung.“
Er war etwas einsilbig. Das irritierte den Maulwurf, er sagte aber nichts.
„Sollen wir wieder in unsere Nische zurückgehen, Frosch?“
„Nein, lass uns noch mal zum Geist gehen, ich will wissen, was das für ein Ding ist, an dem die Frau sitzt.“
„Also gut, aber dann sollten wir uns mal wieder ausruhen.“
„Wozu denn, ich denke wir wollten hier was erleben?“
„Schon Frosch, aber doch nicht bis zum Umfallen.“
Schweigend suchten sie den kleinen Geist auf. Dort angekommen wurde seit einer ganzen Weile das erste Wort wieder gesprochen. „Na Ihr Zwei, wie war es in der Bar?“
Doch der Frosch wollte nicht so recht darüber reden, so fragte er ausweichend: „Da war ein klobiger Kasten. Als sich eine Frau daransetzte, hörten wir melodische Töne, was war das?“
„Ach das“, antwortete der kleine Geist fröhlich, „das war ein Klavier. Es ist ein Musikinstrument. Wenn die Menschen darauf spielen, klingt es meistens wunderschön. Und andere Menschen tanzen gern dazu. Ihr könntet, wenn Ihr wolltet, auch dazu tanzen, es macht Spaß.“
Der Maulwurf blickte zum Frosch und merkte, irgendetwas war ihm unangenehm.
Darum sprach er zum Geist: „Vielleicht ein anderes Mal. Was empfiehlst Du uns denn sonst noch so?“
Der kleine Geist schlug vor, sie sollten sich auch unbedingt mal die Kabinen der Menschen anschauen oder die Kommandobrücke. Wieder blickte der Maulwurf zum Frosch und dankte dem Geist.
„Wir kommen wieder zu Dir, wenn wir alles das gesehen haben. Wie kommen wir dahin?“
Nachdem der kleine Geist es ihnen erklärt hatte, verabschiedeten sie sich für heute und gingen.
Als sie alleine waren, konnte der Maulwurf eine Frage nicht mehr zurückhalten: „Was ist los? Magst Du ein bisschen allein sein? Du bist komisch, seit wir in dieser Bar waren?“
„Ich weiß nicht“, der Frosch war sehr in Gedanken versunken. Was war mit dem Frosch los?
Der Frosch hatte Angst. Er hatte in seinem Leben bisher so viel Pech mit Freunden und Freundinnen gehabt, dass er nicht so ohne weiteres das Gefühl der Geborgenheit und Wärme zulassen konnte. Das wusste natürlich niemand. Wie sollte also der Maulwurf sein Verhalten verstehen. Als ihm das klar wurde, nahm er den Maulwurf in den Arm, entschuldigte sich bei ihm und bot ihm an, jetzt mit ihm die Kabinen der ‚Passagiere‘ zu suchen.
„Frosch? Ich nehme Deine Entschuldigung an, aber irgendwann erzählst Du mir bitte, was mit Dir los war, OK?“
„Ja, Maulwurf, ich verspreche Dir, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, an dem ich mit Dir darüber reden kann, dann werde ich Dir alles erzählen. Bis dahin verzeih mir bitte, wenn ich zwischendurch nicht ganz bei der Sache bin.“
„Ich vertraue Dir Frosch.“
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