Canis Larue - Mein Freund Manni

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Größer, höher, schneller, weiter, … Teurer, edler, erfolgreicher, mächtiger, … Alles ist nur noch super und mega, …
Das ist der Terminus, der heutzutage unsere Leben bestimmt. Könnte es nicht sein, dass bei all diesen Ansprüchen vielleicht irgendetwas in unserem Leben auf der Strecke bleibt?
Oder sind wir alle schon so abgestumpft und auf Erfolg programmiert, Erfolg wie ihn die große Gemeinschaft, unsere Gesellschaft definiert, dass wir erst gar nicht in Erwägung ziehen, dass es womöglich noch etwas geben könnte, was viel größer, edler und weitaus erstrebenswerteres ist, als all dieser Größen – und Erfolgs Wahn, der sich wie ein Geschwür in unser Leben drängt?
Manchmal sind die Dinge ganz einfach, macht man sie nicht unnötig kompliziert und das Heil, die Glückseligkeit ist oft nur einen kleinen Schritt weit entfernt, wenn man denn bereit ist ein Quäntchen Mut aufzubringen und nicht dem bequemen Weg, einem weniger angenehmeren, den Vorzug gibt.

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Als ich 1957 geboren wurde, fand ich mich in einer kleinen Familie mit drei Geschwistern wieder. Der zweite Weltkrieg war gerade einmal 12 Jahre vorüber und langsam ging es den Menschen wieder etwas besser. Der wirtschaftliche Aufschwung war im vollen Gange und man strebte nach vorne. Alle waren fleißig bemüht, sich einen Hauch Wohlstand zu erarbeiten und die Schrecken der Vergangenheit hinter sich zulassen. Die Menschen in unserem Dorf hielten zusammen und unterstützen sich so gut es ging. Es war im wahrsten Sinne des Worts eine Gemeinschaft, die alle an einem Strang zogen, immer das Ziel vor Augen, das Leben etwas angenehmer und besser zu gestalten. Und so bekam man das Rüstzeug für ein vermeintlich gutes Leben buchstäblich in die Wiege gelegt. Die Erziehung die einem zuteilwurde, hatte als oberste Prämisse „Erfolg“ als Ziel. Im Grunde war es eine gute Sache, hätte sich nicht im Laufe der Zeit eine Veränderung, wie das Ziel zu realisieren ist, in der Art und Weise angebahnt, dass sich jeder nach und nach immer mehr zu einem Einzelkämpfer entwickelte und sich die Gemeinschaft langsam aufzulösen begann.

Die Früchte dieser Erziehung waren zumindest im Ansatz bei meinen Geschwistern schon erkennbar und fast reif zur Ernte. Also waren meine lieben Eltern wohl auf dem rechten Weg, in Sachen Erziehung und Prägung.

Der Tagesablauf war gut durchstrukturiert und ließ kaum Raum für vermeintlich unnützes. So vergingen die Jahre und ich schloss die Schulzeit mit recht ansehnlichen Ergebnissen ab. Die erste Hürde war somit schon einmal genommen, auf dem langen Weg zu Wohlstand und Ruhm. Einen Vorteil gegen über meinen Geschwistern hatte ich allerdings schon, denn ich war gesundheitlich nicht ganz so fit wie sie und so waren meine ersten 14 Lebensjahre mit vielen Ausfallzeiten und einigen Krankenhausaufenthalten bereichert.

Dies hatte zur Folge, dass ich, wie bereits erwähnt, oft sehr lange Genesungszeiten hatte und somit die Zeit ausschließlich alleine und zurückgezogen verbringen durfte.

Man mag sich nun die Frage stellen, worin hier der Vorteil liegen mochte, und wenn ich ehrlich sein will, zur jener Zeit, war mir dies auch nicht wirklich bewusst. Doch es hatte sein Gutes, da ich mich so mehr auf mich selbst konzentrieren musste und die einen oder anderen Interessen etwas intensiver ausleben konnte, was meinen Geschwistern mehr oder weniger versagt blieb.

Ich wurde kurz gesagt, etwas feinfühliger, sensibler und für vieles offener für das, was mir im Leben noch so begegnen sollte. Und so erstaunlich es sein mag, es gesellte sich zu jener Zeit fast unmerkbar ein kleiner Freund zu mir, der mir in den langen und stillen Nächten ein lieber Gesprächspartner wurde.

Ich will ihn „Manni“ nennen. Ein kleines Stimmchen in meinem Ohr, das mir den einen oder anderen Gedanken, der wohl tief in mir verborgen lag, so deutlich und laut aussprach, dass ich ihn nur schwer unbeachtet lassen konnte. Dies war jedoch nicht wirklich ein Manko auf dem Weg zum „Erfolg“ und so wurde das zweite Kapitel aufgeschlagen, das Zeitalter der beruflichen Orientierung, mit dazugehöriger Ausbildung, begann.

Kapitel II

Die Zeit meiner Ausbildung war eine Zeit, die ich im Nachhinein als sehr spannend und wichtig erachte. Nicht alleine wegen dem großen Ziel, das von Vater und Mutter für mich vorgesehen war und somit unbeirrt angestrebt werden musste, vielmehr weil es mir Einblicke in vielerlei Wesenszüge der Menschen verschaffte, die mich alltäglich umzingelten.

Ich durfte die Ergebnisse vielerlei Erziehungsmethoden entdecken und genießen, und ich hatte somit die Möglichkeit die Entwicklung anderer mit der meinen zu vergleichen. Eine Erfahrung, die letztlich erheblich zu meinem späteren Lebensweg beitragen sollte.

Natürlich war ich zu jener Zeit ausschließlich auf mein Ziel geprägt und es lässt sich nicht leugnen, dass ich alles tat, um unbeirrt meinen Weg zu gehen. Aber da hatte sich ja mittlerweile, wie bereits erwähnt, noch ein ständiger Begleiter an meiner Seite etabliert.

Ein zweiter Manfred sozusagen, der kleine „Manni“, der sich in den letzten Jahren in meinem Kopf eingeschlichen hatte und mir so manches Mal zur Seite stand, wenn ich begann das eine oder andere zu hinterfragen.

Gab es mal Situationen, die Zuhause mit Vater und Mutter zu ausgeprägten Diskussionen führten, stand er leise in mein Ohr flüsternd hinter mir und lies mich wortgewandt argumentieren und Thesen in den Raum stellen, die schon fast als revolutionär zu bezeichnen waren. Zumindest in den Gehörgängen von Vater und Mutter.

Schließlich konnten wir wohlwollend in der Historie der Familie auf einige Erfolge schauen und es wäre fatal gewesen, würde ich womöglich diesen Pfad verlassen.

Immerhin hatte Großvater eine kleine Fabrik aus dem Nichts erschaffen, die ihm ein recht ansehnliches Leben ermöglichte. Auch Vater war in der Hierarchie seiner Firma aufgestiegen und hatte sich somit Titel, als auch ein recht ansehnliches Gehalt, mit Aussicht auf eine stattliche Pension, erarbeitet. Meine Geschwister waren ebenso erfolgreich. Der eine Bruder, ein überdurchschnittlich guter Auto Mechaniker bei Mercedes, der andere machte Kariere in der Welt der Finanzen. Meine Schwester war, wie Mutter, zwar „nur“ Hausfrau, doch hatte auch sie einen Mann, der in der Gewerkschaft der deutschen Bundesbahn erfolgreich seinen Mann stand. Jetzt galt es natürlich dafür Sorge zu tragen, dass auch ich irgendwann den Thron des Erfolgs bestieg.

Diesen Beruf, den ich zurzeit anstreben durfte, wurde natürlich von Vater bestimmt und erschien mir unter anderem auch daher nicht wirklich der geeignete für mich zu sein, denn es widerstrebte mir sehr, all diese Techniken und normgequälten Praktiken zu erlernen.

Dennoch war es in unserer Familie üblich das Angefangene auch zu Ende zu bringen und so brachte ich die Ausbildungszeit hinter mich. Ja, ich arbeite sogar einige Jahre weiter in dieser Branche und sammelte so wertvolle Erfahrungen. Dies beziehe ich jedoch nicht auf die beruflichen Qualifikationen, vielmehr auf die zwischenmenschlichen Gegebenheiten, vor allem aber auf die Kommunikation mit meinem imaginären Freund Manni.

Manni verstand es recht gut, oft in eher ungünstigen Augenblicken, sich zu Wort zu melden. Er war schon erstaunlich und man kam nicht umhin, wäre er denn real gewesen, ihm ein, sagen wir mal, sehr ausgeprägtes Ego, zu bescheinigen. Ja es gelang mir ab und an sogar Manni ein Gesicht zu geben. Besonders in Augenblicken, in denen er buchstäblich den Schalk im Nacken hatte und schon fast mit einem Hauch Boshaftigkeit, die ein oder andere Situation dokumentierte.

Wie ein kleiner Gnom, mit rundem, haarigem Gesicht, oder eher ein Kobold mit rausgestreckter Zunge, huschte er dann durch meinen Kopf und riss mich buchstäblich mit in eine Fantasie Welt.

Diese Fähigkeit erwies sich in späteren Zeiten sehr oft als ausgesprochen hilfreich, denn es verschaffte mir für eine kurze Weile einen Zufluchtsort, in dem ich mich ausruhen und vor all den mächtigen Ereignissen, denen ich ausgesetzt war und zu bewältigen hatte, Kraft sammeln konnte. Doch dies nur m Rande …

Hatte sich also Manni wieder einmal merklich spürbar zu Wort gemeldet, fand ich mich des Öfteren in Situationen wieder, die mich für mein Umfeld wohl eher als widerspenstig, vielleicht sogar provokant, erscheinen ließ. Ich muss zugeben, dass es nicht wirklich dazu beitrug, meiner angestrebten „Kariere“ den nötigen Schub zu verpassen, war ich wieder einmal in den Fängen Manni’s.

Doch es war unumgänglich, ab und an einfach Manni freie Hand zu lassen und mich in der realen Welt dann zur Wehr zu setzen, wollte ich nicht dem Gefühl Nahrung geben, nicht ich selbst zu sein. Es ist mir schon immer sehr schwer gefallen, wenn etwas in der Weise umgesetzt werden sollte, die irgendeiner vorgegebenen Weise zu entsprechen hatte, gleich ob es sinnvoll erschien oder sogar nachweislich unsinnig war. Norm ist wohl nun mal Norm und wo kämen wir hin, wenn wir Kreativität mit ins Spiel brächten, um schließlich auch auf anderem Wege das angestrebte Ergebnis zu erzielen.

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