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Mein Herz ist Dein - Die schönsten Liebesgedichte
Copyright: © 2013 epubli & PARSHIP.de
Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
ISBN 978-3-8442-4739-8
Mein Herz ist Dein
Die schönsten Liebesgedichte
VORWORT
Dieses Buch, als Gemeinschaftsprojekt von epubli und PARSHIP, enthält eine Sammlung der schönsten Gedanken über und an die Liebe, geschrieben von Menschen wie Sie und Ich.
Es gibt viele Anlässe, seine Liebsten mit kurzen Liebesgedichten zu überraschen. Lassen Sie sich für einen Valentinsgruß, romantische Momente, zu Ihrem Jahrestag, für Ihren ersten Liebesbrief oder für den Heiratsantrag inspirieren. Ein romantisches kurzes Liebesgedicht per E-Mail versüßt sicher jeden Arbeitsalltag. Kurze liebevolle Gedanken vor dem Schlafengehen sorgen für wunderschöne Träume und ein Liebesgedicht zum Blumengruß lässt Herzen noch höher schlagen. Brauchen Sie mehr Gründe, um dieses Buch in Ihr Herz zu schließen?
Wir würden uns freuen, wenn auch Sie ein Gedicht auf www.kurze-liebesgedichte.de veröffentlichen und uns an Ihrem Glück teilhaben lassen. epubli und PARSHIP wünschen Ihnen und Ihren Liebsten viel Freude mit den gesammelten Gedichten.
DAß DU MICH LIEBST, DAS WUßT’ ICH
Heinrich Heine
Dass du mich liebst, das wusst ich,
Ich hatt es längst entdeckt;
Doch als du mir’s gestanden,
Hat es mich tief erschreckt.
Ich stieg wohl auf die Berge
Und jubelte und sang;
Ich ging ans Meer und weinte
Beim Sonnenuntergang.
Mein Herz ist wie die Sonne
So flammend anzusehn,
Und in ein Meer von Liebe
Versinkt es groß und schön.
DIE FEDER
ANDREAS RÜCKEBEN
Eine Feder aus dem grünen Kissen
Sende ich zum Gruße dir.
Ich hab solche Sehnsucht
Und du sollst es wissen:
Ich käme ja so gern mit ihr.
Wie diese Feder, so schwebt mein Traum.
Doch an eine Erfüllung,
Da glaube ich kaum.
So muss ich dich wohl
Für immer vermissen.
Nun sei ganz lieb gegrüsst
Von mir und
Der Feder aus dem
Grünen Kissen...
IM SOMMER WAR DAS GRAS SO TIEF
FRANCOIS VILLON
Im Sommer war das Gras so tief,
Dass jeder Wind daran vorüberlief.
Ich habe da dein Blut gespürt
Und wie es heiß zu mir herüberrann.
Du hast nur mein Gesicht berührt.
Da starb er einfach hin, der harte Mann,
Weil’s solche Liebe nicht mehr gibt ...
Ich hab mich in dein rotes Haar verliebt.
Im Feld den ganzen Sommer war
Der rote Mohn so rot nicht wie dein Haar.
Jetzt wird es abgemäht, das Gras,
Die bunten Blumen welken auch dahin.
Und wenn der rote Mohn so blass
Geworden ist, dann hat es keinen Sinn,
Dass es noch weiße Wolken gibt ...
Ich hab mich in dein rotes Haar verliebt.
Du sagst, dass es bald Kinder gibt,
Wenn man sich in dein rotes Haar verliebt,
So rot wie Mohn, so weiß wie Schnee.
Im Herbst da kehren viele Kinder ein,
Warum soll’s auch bei uns nicht sein?
Du bleibst im Winter auch mein rotes Reh,
Und wenn es tausend schönere gibt ...
Ich hab mich in dein rotes Haar verliebt.
DA ES DICH GIBT
STEPHANIE WIRTH
Ich frage mich, was würd ich machen
gäb‘s dich in meinem Leben nicht?
Ein Morgen ohne Glanz und Lachen.
Der Tag, grau, ohne Sonnenlicht.
Ein Nachthimmel. Blass, ohne Sterne.
Der Mond wär nicht mehr silbrig weiß.
Wen hätte ich – statt deiner – gerne?
„Niemand so sehr“ ist, was ich weiß!
Mein Herz wär sicher zu, geschlossen.
Es lebte leidlich – weil „nur halb“.
Es fühlte sich oft unbetroffen.
Kein Bild in Sicht, das Farben malt.
Mein Leben wäre ohne Noten.
Nicht so melodisch – halt, wie jetzt.
Statt „einem“ Schlüssel viele Quoten.
Im Grund allein, selbst wenn besetzt.
Die Hoffnung wäre längst gegangen.
Die Sehnsucht blieb allein zurück.
Die Liebe wär ein Unterfangen.
Ein Teufelskreis rund um das Glück.
Gäb es dich nicht, dann blieb die Suche.
Ich würde wandern – doch allein.
Im Tannenwald steht eine Buche.
Wir ritzen unsre Namen ein.
IN MEINEN TRÄUMEN
NICOLE RACKE
Ich bin nicht oft alleine
und einsam sicher nicht
Doch in meinen Träumen
seh ich oft dein Gesicht
Mal bist du schlank und groß
mal auch moppelig und klein
Doch in meinen Träumen
bist du endlich Mein
Ich habe viel Freunde
und meine Familie ist groß
Doch in meinen Träumen
lässt Du mich nicht mehr los
Mal bist du schrecklich reich
mal auch einfach nur arm
Doch in meinen Träumen
hälst du mich kuschlig warm
Wie du auch seien magst
Ich hoffe du findest mich
Denn in meinen Träumen
finde ich jede Nacht Dich
BUCH DER LIEBE
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE
Wunderlichstes Buch der Bücher
Ist das Buch der Liebe;
Aufmerksam hab ich’s gelesen:
Wenig Blätter Freuden,
Ganze Hefte Leiden;
Einen Abschnitt macht die Trennung.
Wiedersehn! ein klein Kapitel,
Fragmentarisch. Bände Kummers
Mit Erklärungen verlängert,
Endlos, ohne Maß.
O Nisami! - doch am Ende
Hast den rechten Weg gefunden;
Unauflösliches, wer löst es?
Liebende, sich wiederfindend.
OHNE TITEL
STEPHANIE MATTNER
Augen – Horizonteweit
Sich in ihnen finden
Mit ihnen verbinden
Blicke – entgegen der Zeit
Lippen – Sehnsuchtsnah
Was sie mir sagen
Das Eine wagen
Berührung – du bist da
Arme – Hoffnungsport
In ihnen liegen
An dich schmiegen
Fühlen – Heimat ist dort
NICHT IHRES LÄCHELNS HOLDER ZAUBER WAR'S
FRIEDRICH SCHILLER
Nicht ihres Lächelns holder Zauber war’s,
Nicht ihres Wesens schöner Außenschein,
Die Reize nicht, die auf der Wange schweben,
Selbst nicht der Glanz der göttlichen Gestalt:
Es war ihr tiefstes und geheimstes Leben,
Was mich ergriff mit heiliger Gewalt,
Wie Zaubers Kräfte unbegreiflich weben.
Die Seelen schienen ohne Worteslaut,
Sich ohne Mittel geistig zu berühren,
Als sich mein Atem mischte mit dem ihren;
Fremd war sie mir und innig doch vertraut,
Und klar auf einmal fühlt’ ich’s in mir werden:
Die ist es oder keine sonst auf Erden!
AUS IHREN AUGEN
JAKOB MICHAEL REINHOLD LENZ
Aus ihren Augen lacht die Freude,
Auf ihren Lippen blüht die Lust,
Und unterm Amazonenkleide
Hebt Mut und Stolz und Drang die Brust;
Doch unter Locken, welche fliegen
Um ihrer Schultern Elfenbein,
Verrät ein Seitenblick beim Siegen
Den schönen Wunsch besiegt zu sein.
IHR HERZ UND KUSS
NOVALIS
Mir wirds so weit im Busen drin,
So offen, hehr und frei,
Nie wars so hell in meinem Sinn
Und meiner Phantasei;
Mir glüht die Wange und die Stirn,
Mir schmückt der Himmel sich,
Und süßer dünkt der Weste Girrn
In jenen Eichen mich;
Um mich tanzt Blumentrift und Flur,
Und jedes Hälmchen lacht,
Und seliger blüht die Natur
Mir in der Frühlingstracht.
Der Mond, der dort voll Freundlichkeit
Sich sonnt, so hell und klar,
Ist mir noch eins so lieber heut,
Als er mir sonst wohl war.
Und Arbeit und Gefahr
Wird ihr unendlich Sehnen
Allein hienieden klar.
Ha! wie sich schnell mein Rosenblut
Durch alle Adern rafft;
Wie jede Fiber schwellt von Mut
Und nie gefühlter Kraft.
Doch weißt du, Freund, woher, woher?
Der Wonne Überfluss?
Sie gab mir heut von ohngefähr
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