D. G. Berlin - Fakten Wissen Denkblasen?

Здесь есть возможность читать онлайн «D. G. Berlin - Fakten Wissen Denkblasen?» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Fakten Wissen Denkblasen?: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Fakten Wissen Denkblasen?»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Bestimmt haben Sie schon ein oder zwei populärwissenschaftliche Bücher gelesen. Und wenn nicht, sind Sie bestimmt schon ein- oder gar zweimal an einem zappend-langweiligen Abend in einen dieser amerikanischen Wissenschaftsfilme geraten, in denen Sprecher mit geheimnisvollem Timbre, fachmännisch unterstützt von forschen, ehemals russischen, jetzt amerikanischen Wissenschaftlern, sensationelle Erkenntnisse über das Universum, die Materie und den ganzen Rest enthüllen. Den häufigen, mehr oder weniger kurzen Würdigungen der Triumphe der modernen Wissenschaft in Zeitschriften, Radio und Internet konnten Sie sowieso nicht entgehen.
Dann wissen Sie ja auch Bescheid über den Urknall, die kosmische Expansion, die dunklen Seiten des Universums, über das Gottesteilchen, die faszinierende Welt der Quanten, die Relativität der Zeit, über das genaue und immer noch genauere Alter des Universums, die Gravitationswellen und das rotverschobene Licht. Vielleicht sind Sie sogar schon leicht genervt, da Sie das alles gar nicht, und schon gar nicht so genau, wissen wollen und auch nicht müssen.
Möglicherweise haben Sie ja auch mitunter leise Zweifel, ob das, was da als enthülltes Geheimnis angepriesen wird, tatsächlich solches ist oder doch nur Werbung. Und da haben Sie völlig recht. Bei genauerem Hinsehen kann man in den gefeierten Theorien das Ungeklärte und Unverstandene leicht entdecken, hinter den Erfolgsmeldungen aufspüren, was da doch nur Vermutung und Glauben ist, herausfinden, was bei Anerkennung mühevollen Strebens auch hilfloses Raten ist.
Sollten Sie, nebenbei oder doch schon gezielt, daran interessiert sein zu erfahren, wie berechtigt Ihre Zweifel sind und wie unverstanden die Welt, in der wir alle leben, noch ist, so wird Ihnen die Lektüre von Fakten – Wissen – Denkblasen? eine Hilfe sein.
D.G. Berlin bekennt sich darin zu Zweifeln, fordert Ehrlichkeit und hinterfragt Theorien und Denkmodelle der Naturwissenschaft. Das ist spannend, wissenswert und so auch unterhaltend.

Fakten Wissen Denkblasen? — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Fakten Wissen Denkblasen?», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Aber dann war er da, der weise Mensch, der Homo sapiens, der Höhepunkt der Evolution. Der Mensch war nicht das Ziel der Evolution, betonen die Evolutionsbiologen fortwährend, aber ihre Krönung ist er mit seinen außergewöhnlichen Fertigkeiten, seinen beeindruckenden geistigen Fähigkeiten, seiner wechselhaften Vergangenheit, seiner großartigen Zukunft und seinen Wissenschaftlern schon – bildet er sich ein.

Das ist – zugegeben in einer noch besonders kurzen Fassung – die kurze Geschichte des Universums, wie sie durch die moderne Wissenschaft geschaffen wurde und von ihr lauthals und unbeirrt vertreten wird, weil sie von ihrer Richtigkeit überzeugt ist. Sie ist so kurz, dass man sie sogar auf nur knapp 5 schmalen Buchseiten erzählen kann. Diese Geschichte scheint eine einfache zeitliche Folge von Prozessen zu sein, die uns in den Darstellungen der Naturwissenschaftler logisch erscheint und uns deshalb selbst in kurzen Kurzfassungen glaubwürdig ist.

Aber ist die Geschichte so einfach und auch so kurz erzählbar? Oder ist das nicht doch zu kurz gegriffen, erscheint sie uns nur so kurz, weil wir es uns zu einfach machen? Ist denn das, was die Wissenschaftler uns davon erzählen, schon alles? Und ist es so auch richtig und wahr?

Ich habe das allgemein gültige Weltbild der modernen Naturwissenschaft im Vorstehenden etwas locker-flockig dargelegt. Das nicht, weil ich gegenüber den anzuerkennenden Mühen der Wissenschaftler respektlos sein will. Man kann und darf die verschiedenen Theorien der modernen Naturwissenschaft über die Entwicklung des Universums und der Materie im Einzelnen angesichts ihrer Logik, der akribischen Detailkenntnis und der mathematischen Präzision bewundern. Aber das ist keine Pflicht. Man kann auch genauer hinschauen.

Wenn man das tut, bemerkt man da und dort Unbeantwortetes, Widersprüchliches, nicht hinreichend Bewiesenes. Mit noch mehr Mühe und Distanz kann man auch auf Behauptung stoßen, wo Beweis sein sollte, auf Glauben, wo Wissen notwendig wäre und auf so manche künstliche Denkkonstruktion, die den intellektuellen Fähigkeiten ihrer Schöpfer gut zu Gesicht steht, nicht aber der Natur, die sie eigentlich erklären soll.

Und wenn man sich die Mühe macht, alle Theorien und Modelle der modernen Wissenschaft in einen Zusammenhang zu stellen, so als würden sie einen einheitlichen Prozess beschreiben wollen, kann man den Anspruch der modernen Naturwissenschaft, uns das Universum zu erklären, noch nicht so ganz ernst nehmen. Wenn sich die Entwicklung des Universums so vollzogen hätte, wie es uns die moderne Naturwissenschaft bisher beschreibt, sind starke Zweifel angebracht, ob es dann den Menschen oder überhaupt das Universum gäbe.

Auch die moderne Physik ist erst auf dem Weg. Das darf sie auch. Aber sie darf nicht so tun, als hätte sie uns alles erklärt. Die Physiker sollten bescheidener auftreten, Irrtümer auch mal zugeben, offene Fragen benennen, Widersprüche offenlegen und uns nicht das Gefühl geben, unser intellektuelles Niveau sei halt nicht ausreichend, die genialen Theorien der Wissenschaftler zu verstehen.

Da es die Physiker höchst selten machen, will ich im Folgenden versuchen, den Finger auf die offenen Wunden der modernen Physik zu legen, vielleicht sogar ein wenig darin herum zu bohren. Schmerzensschreie erwarte ich nicht, höchsten mild-überlegenes Lächeln.

Aber sei's drum.

Großer Knall oder leiser Blubb

Bei allen philosophischen und erkenntnistheoretischen Abwägungen oder metaphysischen Zweifeln, eines steht zweifelsfrei fest: Das Universum ist Realität.

Diese einfache Selbstverständlichkeit ist aber mit der wohl prinzipiellsten Frage verbunden, die sich der Mensch stellen kann: Warum?

Warum gibt es das Universum? Warum gibt es überhaupt etwas und nicht nichts? Woher kommt dieses Etwas? Wie gelangte es in die Existenz?

Wenn man nichts vom Universum und seiner Geschichte weiß, vom Urknall hat bestimmt jeder schon gehört. Er gehört inzwischen ganz selbstverständlich zu unserer Vorstellung von der Welt. Die Kosmologen reden von ihm, als wären sie dabei gewesen und hätten ihn mit eigenen Augen gesehen oder doch glaubwürdige Augenzeugenberichte gelesen. Jedenfalls sei er, der Urknall, hinreichend bewiesen und daher kaum in Frage zu stellen, wird gesagt.

Dabei war der Urknall zunächst nur ein lockerer Scherz, eine Blödelei. Fred Hoyle, der große britische Physiker, hatte ihn geprägt, als er sich in einer Rundfunksendung über die sich gerade verfestigende Vorstellung vom explosiven Beginn des Universums lustig machte.

Wenn die Wissenschaftler heute über den Urknall oder den Beginn des Universums reden oder schreiben, machen sie das allerdings mit einem solchen Ernst, als wäre das schon lange kein Modell mehr und keine Theorie, sondern ein vom Allwissenden persönlich beglaubigter Eintrag im Grundbuch des Universums.

Aber man muss das schon mal wieder sagen: Die Vorstellung vom Urknall ist ein Modell. Es gibt 2 bis 3 kosmologische Beobachtungen, die man als Indizien für einen stattgefundenen Urknall werten kann, aber, auch wenn das immer wieder behauptet wird, zweifelsfreie Beweise sind sie nicht. Und es gibt eine Anzahl von Theorien, die die Epoche des Urknalls beschreiben; aber Beschreibungen sind – auch wenn sie mit zahlreichen Tatsachen und glaubhaften Faktoren operieren – keine Beweise.

Der Urknall ist noch immer keine historische Tatsache, sondern eine Konstruktion.

Das Problem mit dem Urknall beginnt schon mit dem Begriff. Ein Knall ist in der allgemeinen Konvention der Begriffsbedeutung ein Geräusch, das ein Beobachter wahrnimmt; also etwas, was im Gehirn eines Beobachters realisiert wird. Das Gehirn übersetzt eine von den körpereigenen Sensoren aufgenommene Druckwelle in eine spezifische Form der Wahrnehmung, den wir als Knall bezeichnen. Ein Beobachter kann die Druckwelle auch anders wahrnehmen, als Druckempfindung der Haut etwa. Ein Gehörloser Beobachter würde keinen Knall wahrnehmen, trotzdem aber eine Druckwelle spüren.

Ich möchte hier keine Krümelkackerei veranstalten, sondern lediglich darauf aufmerksam machen, dass wir mit dem Begriff Urknall vorsichtig umgehen sollten. Er ist jedenfalls nicht das, was wir uns unter einer Explosion im Allgemeinen so vorstellen. Ein Vorgang, der zu einer Zeit oder an einem Ort ohne Beobachter stattfindet, kann Druckwellen erzeugen, aber keinen Knall. Und wenn da in einer Frühphase des Universums etwas stattfand, was Druckwellen auslöste, Beobachter, die diese als Knall wahrnehmen konnten, gab es bestimmt nicht.

Und mit den Druckwellen ist es auch so eine Sache. Eine Explosion setzt Druckgradienten voraus und schließt sie ein. Etwas kann nur explodieren, wenn es zwischen innen und außen Druckunterschiede gibt. Aber wo war beim Urknall außen? Wenn der Urknall der Beginn des Universums war, dann gab es für dieses kein außen; jedenfalls keines in dem Sinn, den wir für gewöhnlich etwas außerhalb Stehendem zubilligen würden. Wollte man gehässig-konsequent sein, könnte man nun rigoros sagen: Liebe Wissenschaftler, hört bitte auf, uns dieses Zeugs zu erzählen. Einen Urknall gab es nicht, fertig.

Würde ich es aber dabei belassen, ließe ich mir eine ganze Anzahl interessanter und spannender Überlegungen entgehen. Das möchte ich dann doch nicht. Deshalb sage ich mir, gut, es muss da etwas gegeben haben, einen Beginn von allem, einen besonderen Prozess der ursprünglichen Entstehung dessen, was wir als Universum bezeichnen. Wenn das in einem allgemeinen Konsens als Urknall bezeichnet wird, gut, dann soll es halt so sein. Ich werde mich nicht querstellen und den Begriff, zunächst nur als solchen, akzeptieren; wohl wissend, dass alle Vorstellungen, die wir mit einem Knall oder einer Explosion verbinden, für diese frühe Phase des Universums nicht zutreffen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Fakten Wissen Denkblasen?»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Fakten Wissen Denkblasen?» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Fakten Wissen Denkblasen?»

Обсуждение, отзывы о книге «Fakten Wissen Denkblasen?» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x